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Udo Grashoff zum Schwarzwohnen in Halle

Am Samstag um 15 Uhr liest Udo Grashoff in der ZeitKunstGalerie aus seinem neuen Buch „Leben im Abriss – Schwarzwohnen in Halle“. Darin schildert er mit eindringlichen Beispielen die Geschichte des Schwarzwohnens in Halle von den späten sechziger Jahren bis zur Wiedervereinigung. Dabei werden Wohnsituationen beschrieben, die für die Nachwendegeneration kaum mehr vorstellbar sind: einsturzgefährdete Gebäude, kein Strom, herausgerissene Wasserleitungen, von funktionierenden Sanitäranlagen ganz zu schweigen – Umstände, die ein hohes Maß an Improvisationstalent erforderten

Udo Grashoff zum Schwarzwohnen in Halle

Am Samstag um 15 Uhr liest Udo Grashoff in der ZeitKunstGalerie aus seinem neuen Buch „Leben im Abriss – Schwarzwohnen in Halle“. Darin schildert er mit eindringlichen Beispielen die Geschichte des Schwarzwohnens in Halle von den späten sechziger Jahren bis zur Wiedervereinigung. Dabei werden Wohnsituationen beschrieben, die für die Nachwendegeneration kaum mehr vorstellbar sind: einsturzgefährdete Gebäude, kein Strom, herausgerissene Wasserleitungen, von funktionierenden Sanitäranlagen ganz zu schweigen – Umstände, die ein hohes Maß an Improvisationstalent erforderten. Ein Leben zwischen Abenteuer und Trostlosigkeit.

Udo Grashoff, der 1966 in Halle geboren wurde, schloss 2006 sein Studium der Germanistik, Komparatistik und Geschichte mit einer Promotion über die „Selbsttötungen in der DDR“ ab. Heute lebt und arbeitet er wechselweise in Leipzig und Halle. Seit 2008 ist der Vorstandsvorsitzende des Zeit-Geschichte(n)-Vereins für erlebte Geschichte Halle e. V. und hat sich besonders auf die Aufarbeitung der DDR-Geschichte spezialisiert.

In akribischer Kleinarbeit sammelte er in persönlichen Gesprächen mit Betroffenen Berichte über das DDR-spezifische Phänomen des Schwarzwohnens, das aus dem akuten Wohnraummangel resultierte und schuf daraus ein lebensnahes Bild der Wohnbedingungen derer, die eine Alternative zur DDR-Lebensplanung suchten. Ergänzt wird die Lesung durch eine Fotoausstellung, in der unter anderem Bilder aus dem Buch präsentiert werden.

Eine Rezension zum Buch finden Sie
hier.

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24.06.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 23.06.2011

Als eine Leipzigerin heute Morgen gegen 08. 50 Uhr mit ihrem Audi A3 die Leipziger Chaussee in Richtung Innenstadt befuhr, musste sie an der Ampel auf Höhe Einmündung Messestraße halten, da die Ampel „rot“ zeigte. Ein nachfolgender 35-jähriger Mann aus dem Saalekreis näherte sich der Einmündung, als die Ampel auf „grün“ umschaltete

Polizeibericht Halle (Saale) vom 23.06.2011

Als eine Leipzigerin heute Morgen gegen 08.50 Uhr mit ihrem Audi A3 die Leipziger Chaussee in Richtung Innenstadt befuhr, musste sie an der Ampel auf Höhe Einmündung Messestraße halten, da die Ampel „rot“ zeigte. Ein nachfolgender 35-jähriger Mann aus dem Saalekreis näherte sich der Einmündung, als die Ampel auf „grün“ umschaltete. Deshalb wollte er mit seinem Fiat die Fahrt fortsetzen. Allerdings übersah er die noch nicht wieder angefahrene Leipzigerin vor ihm, sodass es zum Zusammenstoß kam. Die 35-Jährige klagte anschließend über Nackenschmerzen und wurde zur weiteren Beobachtung in ein Krankenhaus verbracht.

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23.06.2011
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Künftige Lehrer üben im Stiftungs-Garten

Den von früher bekannten Schulgartenunterricht gibt es in dieser Form nicht mehr. Er ist stattdessen heute nur noch wahlweise Bestandteil der Schulbildung und findet im Rahmen des Sachkundeunterrichts statt. Direkt in der Praxis können die künftigen Lehrer nun in den Franckeschen Stiftungen üben

Künftige Lehrer üben im Stiftungs-Garten

Den von früher bekannten Schulgartenunterricht gibt es in dieser Form nicht mehr. Er ist stattdessen heute nur noch wahlweise Bestandteil der Schulbildung und findet im Rahmen des Sachkundeunterrichts statt. Direkt in der Praxis können die künftigen Lehrer nun in den Franckeschen Stiftungen üben. Diese einmalige Kooperation läuft seit einem Jahr.

Deshalb hat nun eine Studentengruppe des sechsten Semesters am Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik der Martin Luther-Universität am Donnerstag einen Projekttag mit Schülern der Grundschule August Hermann Francke sowie der Reformschule Maria Montessori im 1698 von August Hermann Francke gegründeten Pflanzgarten in den Franckeschen Stiftungen durchgeführt. Für die künftigen Pädagogen eine gute Übung, wie man auf kleine Kinder eingeht. Hier lernen sie Praktisches für ihren späteren Beruf kennen. Und für die Schüler ein riesiger Spaß, gab es doch viel zu entdecken.

Im Teich wurde nach dort lebenden Tierchen gesucht. Gefunden haben die Kinder dabei unter anderem einen Babymolch. Begeistert schauten sie auch zu, wie eine Libelle schlüpfte. Durchgeführt wurde auch ein Bestäubungsexperiment nach Christian Konrad Sprengel. So wurden Pflanzen so abgeschottet, dass keine Insekten herankommen konnten – mit dem Ergebnis, dass sich keine Früchte bildeten. Gebaut wurde zudem ein neues Gehege für die Kaninchen. Untersucht wurden Gespenstschrecken und Ameisen, die Funktion eines Kompostes wurde erläutert und auch wie man mit Pflanzen färben kann wurde thematisiert.

Im Pflanzgarten, der erste Schulgarten Deutschlands, geht es laut Leiterin Cornelia Jäger um die ökologisch orientierte Gartenarbeit, aber auch um umweltpädagogische Angebote. Kinder pflanzen hier selbst Gemüse an. Denn viele Kinder haben noch nie eine Kartoffelpflanze gesehen, begründen die Initiatoren das Projekt. Im März wurden die Samen ausgesät. „Und gestern konnten wir den ersten Kohlrabi ernten“, so die Leiterin.

Der Pflanzgarten als Modellgarten soll zum einen einladen, die Geschichte der historischen Schulstadt in vier thematischen Terrassengärten in der Natur zu erleben. Dazu gibt es einen nach modernsten Gesichtspunkten ausgestatteten Gewächshauskomplex mit angeschlossenem Biotop. Dieser soll ermöglichen, praxisorientierte Umweltbildungsprojekte für den Unterricht in Kindergärten und Schulen zu erproben und als Ausbilder von Multiplikatoren in der Region zu etablieren. Neu erhältlich ist die Broschüre zu Umweltbildungsprojekten in Halle und Umgebung für die Sekundarstufe.

Der Garten ist tagsüber für Besucher geöffnet.

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23.06.2011
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Vermisste Schülerin wieder da

Ein seit Sonntag vermisstes 14-jähriges Mädchen ist wieder zu Hause. Nach Angaben der Polizei kam die Schülerin am Mittwochabend gegen 23 Uhr selbständig und unversehrt in die elterliche Wohnung. Als Grund für ihr Entfernen seien wohl Streitigkeiten innerhalb der Familie zu sehen

Vermisste Schülerin wieder da

Ein seit Sonntag vermisstes 14-jähriges Mädchen ist wieder zu Hause. Nach Angaben der Polizei kam die Schülerin am Mittwochabend gegen 23 Uhr selbständig und unversehrt in die elterliche Wohnung.

Als Grund für ihr Entfernen seien wohl Streitigkeiten innerhalb der Familie zu sehen. Über ihren zwischenzeitlichen Aufenthaltsort habe die Schülerin keine Angaben gemacht.

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23.06.2011
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Kinder-Restaurant bei den “Welt-Entdeckern”

Ein Restaurant nur für Kinder? In der neuen Kita „Welt-Entdecker“ im Böllberger Weg gibt es genau das. Zuvor werden die Speisen in der eigenen Kinderküche zubereitet. Am Donnerstagmorgen wurde die Kita, die für 3,5 Millionen Euro mit Hilfe des Konjunkturpakets neu gebaut wurde, offiziell eingeweiht und der Schlüssel an den Eigenbetrieb Kita übergeben

Kinder-Restaurant bei den

Ein Restaurant nur für Kinder? In der neuen Kita „Welt-Entdecker“ im Böllberger Weg gibt es genau das. Zuvor werden die Speisen in der eigenen Kinderküche zubereitet. Am Donnerstagmorgen wurde die Kita, die für 3,5 Millionen Euro mit Hilfe des Konjunkturpakets neu gebaut wurde, offiziell eingeweiht und der Schlüssel an den Eigenbetrieb Kita übergeben. Die Kinder selbst besuchen ihr neues Haus bereits seit einigen Wochen. Nun mussten noch die Außenanlagen nach und nach ansprechend gestaltet werden.

Es entstand eine Piazza mit großer Rutsche. Dazu kommen Theater-, Bewegungs- und Medienräume, Werkstätten, sowie ein Atelier, eine Bibliothek und ein Labor.

Bei der Beheizung der Kita wird auf fossile Brennstoffe verzichtet. Stattdessen werden regenerative Energien genutzt. Auch eine besonders energetische Wärmedämmung wurde errichtet. Die Kita bekam dafür das „Green Building“-Zertifikat der Europäischen Union.

170 Kinder besuchen die Einrichtung. Für den Unterhalt des Gebäudes ist das Unternehmen Weisenburger für die kommenden 25 Jahre im Rahmen des PPP-Projekts zuständig.

[map=Böllberger Weg]

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23.06.2011
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Linie 5: HAVAG prüft Ersatzverkehr

Der künftige Betrieb der Linie 5 in Merseburg ist noch unklar. Das sagte HAVAG-Sprecherin Antje Prochnow auf Nachfrage von HalleForum. de

Linie 5: HAVAG prüft Ersatzverkehr

Der künftige Betrieb der Linie 5 in Merseburg ist noch unklar. Das sagte HAVAG-Sprecherin Antje Prochnow auf Nachfrage von HalleForum.de. Grund ist die Sperrung an der Weißen Mauer in Merseburg ab dem 1. August. “Fachleute von der HAVAG und Planer der Stadt Merseburg prüfen nun, wie groß dieser Sperrabschnitt sein muss”, so Prochnow. Das Ergebnis werde ausschlaggebend sein, bis wohin die Straßenbahn fährt und wie ein Ersatzverkehr unterwegs ist.

“Es ist vorgesehen, soweit wie möglich an den gesperrten Abschnitt mit der Straßenbahn heranzufahren, sowohl von Halle aus als auch von Merseburg/Bad Dürrenberg”, so die HAVAG-Sprecherin. Sobald das Ergebnis der Prüfung vorliege, würden Fahrplan und Linienführung erarbeitet. Die Kunden wolle man rechtzeitig informieren.

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23.06.2011
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Stadt blockiert weiterhin Umweltzone

Die Stadt Halle (Saale) will weiterhin eine Umweltzone mit allen Mitteln verhindern. Das machte Umweltamtsleiterin Kerstin Ruhl-Herperz am Donnerstag im Umweltausschuss deutlich. Demnach müsse die Stadt zur Einführung einer Umweltzone ihr Einverständnis zu verkehrsrechtlichen Maßnahmen erteilen

Stadt blockiert weiterhin Umweltzone

Die Stadt Halle (Saale) will weiterhin eine Umweltzone mit allen Mitteln verhindern. Das machte Umweltamtsleiterin Kerstin Ruhl-Herperz am Donnerstag im Umweltausschuss deutlich. Demnach müsse die Stadt zur Einführung einer Umweltzone ihr Einverständnis zu verkehrsrechtlichen Maßnahmen erteilen. Dies werde man jedoch nicht tun. Laut Ruhl-Herperz bringe eine Umweltzone keine Verbesserungen. Viel mehr befürchte man Mehrbelastungen für die Wohngebiete. Denn durch eine Umweltzone müsste der Verkehr der besonders stark belasteten Paracelsusstraße umgeleitet werden. Bis Monatsende muss sich die Verwaltung gegenüber dem Landesamt für Umweltschutz äußern, spätestens am 30. Juni muss der Luftreinhalteplan beim Bund vorliegen.

Im Umweltausschuss erklärte Christian Beckert vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt noch einmal, dass man an der Umweltzone festhalte. Eine gesetzliche Notwendigkeit bestehe. So würden Grenzwerte überschritten. Zwar habe man die Bedenken der Stadt abgewogen. In der Gesamtdarstellung sei aber eindeutig eine zwingende Verpflichtung herausgekommen.

In der Diskussion unterstützt Andreas Scholtyssek (CDU) noch einmal die Position der Stadtverwaltung. Gegenargumente kamen von Oliver Paulsen (Grüne).

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23.06.2011
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Grüne: Halles Bühnen sollen besser wirtschaften

Die Theater, Oper und Orchester Halle GmbH will zum ersten August ihre Preise erhöhen. Doch das reicht nicht aus, sagen nun die Grünen. Gegen eine moderate sozialverträgliche Anhebung der Eintrittspreise sei nichts einzuwenden

Grüne: Halles Bühnen sollen besser wirtschaften

Die Theater, Oper und Orchester Halle GmbH will zum ersten August ihre Preise erhöhen. Doch das reicht nicht aus, sagen nun die Grünen. Gegen eine moderate sozialverträgliche Anhebung der Eintrittspreise sei nichts einzuwenden. „Allerdings kann dies nur eine Maßnahme unter vielen sein, um die Kostendeckung weiter zu erhöhen“, so Dietmar Weihrich, Vorsitzender der bündnisgrünen Stadtratsfraktion.

Die Grünen fordern zeitnahe Diskussionen über strukturelle Veränderungen innerhalb der Bühnen-GmbH, damit die Kosten langfristig gesenkt werden können. Dietmar Weihrich weiter: „Der aktuelle Wirtschaftsplan setzt einseitig auf das altbewährte Mittel: die Anhebung der Eintrittspreise. Dabei fordern wir seit Beginn der Schließungsdebatte um das Thalia-Theater von der Geschäftsführung der Kultur GmbH konzeptionelle Überlegungen und kreative Ideen zur Zukunft des Unternehmens sowie eine breite Diskussion über die künftige Struktur der Sparten. Diese bis auf das Jahresende 2012 zu verschieben, kann man fast als fahrlässig bezeichnen.“

Auch bei den Sach- und Inszenierungskosten sowie bei den Aufwendungen für Fremdhonorare sieht die grüne Ratsfraktion Einsparpotenziale. Dietmar Weihrich abschließend: „Auf Dauer kann der niedrige Kostendeckungsrad und ein durchschnittlicher Zuschuss von 134 Euro pro Eintrittskarte nicht hingenommen werden“.

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23.06.2011
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Auch Ordnungsausschuss für Rauchverbot auf Spielplätzen

Eigentlich ist das Rauchen auf Spielplätzen schon verboten, doch versteckt ist es im Passus “Rauschmittel” ohne explizite Nennung. Nach dem Jugendhilfeausschuss hat am Donnerstag auch der Ordnungs- und Umweltausschuss einem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zugestimmt, wonach das Rauchverbot in einem eigenen Passus in die Satzung aufgenommen wird. Wie bereits im Jugendhilfeausschuss stimmten auch diesmal CDU und FDP dagegen

Auch Ordnungsausschuss für Rauchverbot auf Spielplätzen

Eigentlich ist das Rauchen auf Spielplätzen schon verboten, doch versteckt ist es im Passus “Rauschmittel” ohne explizite Nennung. Nach dem Jugendhilfeausschuss hat am Donnerstag auch der Ordnungs- und Umweltausschuss einem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zugestimmt, wonach das Rauchverbot in einem eigenen Passus in die Satzung aufgenommen wird. Wie bereits im Jugendhilfeausschuss stimmten auch diesmal CDU und FDP dagegen. Eine ausführliche Diskussion zum Thema gab es jedoch diesmal nicht. Im letzten Ausschuss wurde unter anderem die Regelungswut beklagt.

Nach der Sommerpause muss nun noch der Stadtrat über den Antrag beraten. Weil aber, selbst in der Verwaltung sieht man das ein, kaum jemand die Satzungen liest, sollen Rauchverbotsschilder an den Spielplätzen angebracht werden.

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23.06.2011
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Debatten ums Geld

Keine neuen Schulden aufnehmen, ein löbliches Vorhaben. Doch um das Wie ist ein heftiger Streit in der Landespolitik in Sachsen-Anhalt entbrannt. Denn diverse Privatisierungen stehen auf dem Programm, so vom Landesweingut und dem Landesgestüt

Debatten ums Geld

Keine neuen Schulden aufnehmen, ein löbliches Vorhaben. Doch um das Wie ist ein heftiger Streit in der Landespolitik in Sachsen-Anhalt entbrannt. Denn diverse Privatisierungen stehen auf dem Programm, so vom Landesweingut und dem Landesgestüt. Außerdem gibt es weniger Geld für die einzelnen Ressorts.

Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag, Wulf Gallert, sagte, die Regierung werde nicht müde, “schmerzhafte Einschnitte im Interesse der Haushaltskonsolidierung anzukündigen, die letztlich auch die Zukunftsfähigkeit des Landes beschädigen.” Gallert nennt in diesem Zusammenhang Pläne der Bundesregierung zu Steuersenkungen “verantwortungslos”. “Wenn Herr Haseloff dies heute ebenso sieht, bleibt nur zu hoffen, dass er diese Meinung auch dann vertritt, wenn es darauf ankommt: Nämlich in den Gremien seiner Bundespartei und im Bundesrat.”

Heftig in der Kritik steht vor allem Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD). Selbst innerhalb seiner eigenen Partei brodelte es. Nun nimmt die SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende Katrin Budde den Minister in Schutz. “Die Kritik am Finanzminister ist nicht gerechtfertigt. Auch Jens Bullerjahn ist nicht in der Lage, Geld zu drucken”, stellt Budde klar. “Wenn wir uns im Ziel, keine neuen Schulden aufnehmen zu wollen, einig sind, werden wir an der Konsolidierung nicht vorbei kommen. Im Übrigen ist es Aufgabe der gesamten Landesregierung – und nicht des Finanzministers allein – einen Vorschlag für einen Haushalt zu machen. Hier ist Teamplay gefragt.” Laut Budde wolle man zudem zu einer sachlichen Diskussion zurückkehren und nicht anfangen, Themen gegeneinander auszuspielen. Allerdings sei für die SPD klar: “An der im Koalitionsvertrag vereinbarten Ganztagsbetreuung in Kindertagesstätten werden wir nicht rütteln. Investitionen in Bildung sind Zukunftsinvestitionen. Bildungspolitik ist deshalb Wirtschaftspolitik. Ich bin zuversichtlich, dass es bei den Beratungen im Parlament gelingt, einen ausgewogenen Haushalt zu verabschieden – mit Bildungspolitik und Wirtschaftsförderung.“

Die Grünen befürchten indes, dass bei der Frauenförderung gekürzt wird. Im neuen Haushalt gibt es für alle Landesministerien Ausgabeobergrenzen, was für den Bereich der Frauenförderung dramatische Auswirkungen haben könnte. “Kürzungen an dieser Stelle sind für uns nicht hinnehmbar,“ so die gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Cornelia Lüddemann. Frauenzentren, Interventionsstellen, Beratungsstellen für Opfer sexueller Gewalt seien nach wie vor unverzichtbar, um angstfreies Leben für Frauen zu garantieren, über Frauenrechte aufzuklären und an der Perspektivgestaltung junger Frauen in Sachsen-Anhalt zu arbeiten. Zudem würde mit dem Landesfrauenrat die strukturelle Basis für themenübergreifende Frauenarbeit und ein wichtiger Partner für die Landesregierung bei der Umsetzung der Frauenquote weg fallen. „Der Frauenbereich wurde in der Vergangenheit sehr stark gekürzt. Hier geht es um ganz oder gar nicht. Wir werden daher auch im Landtag für den Erhalt einer ausreichend finanzierten Frauen- und Gleichstellungspolitik kämpfen“, so Lüddemann abschließend.

Ein Sparziel könnten aber auch Kitas und Schulen sein. Davor warnt der hallesche CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Keindorf. „Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Motivation von Schülerinnen und Schülern, einen qualifizierten Abschluss zu erlangen und dem unmittelbaren Lernumfeld.” Seinen Worten zufolge gehören dazu auch helle, freundliche Unterrichtsräume und moderne Schulgebäude. “Bei der Grundbildung und frühzeitigen, systematischen Berufsorientierung in der Schule besteht Handlungsbedarf. Die Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit die Sicherung von Fachkräften im Land gelingen kann.“ Verwundert zeigt sich Keindorf, zugleich Präsident der Handwerkskammer Halle, über die Äußerungen des wirtschaftspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Ulrich Thomas. Dieser hatte einen Widerspruch zwischen langfristiger Wirtschaftsförderung und Aufträgen für das Handwerk hergestellt. „Ein wirtschaftspolitischer Sprecher sollte wissen, dass auch Gebäudesanierungen Investitionen sind und gerade Bauinvestitionen langfristig positive Auswirkungen z.B. auf Beschäftigung haben. Das Handwerk hat auch in der Krise dem Standort Sachsen-Anhalt die Treue gehalten. Es kann nicht sein, dass es jetzt bewusst von der Investitionsförderung ausgeschlossen wird“, so Keindorf abschließend.

Die FDP, im neuen Landtag nicht mehr vertreten, greift indes Ministerpräsident Reiner Haseloff wegen dessen Ablehnung von Steuersenkungen an. „Sein Amt scheint seine Wahrnehmung getrübt zu haben, er verkennt inzwischen Realitäten. Steuersenkungen sind keine Geschenke. Den Menschen wird schlicht weniger abgenommen“, erklärte Veit Wolpert, Landesvorsitzender der FDP in Sachsen-Anhalt. Die derzeitige wirtschaftliche Lage ermögliche es erstmals über Steuererleichterungen nicht nur nachzudenken. Es sei zudem ein Irrglaube, dass Steuersenkungen zu weniger Einnahmen führen. „Das Gegenteil ist der Fall. Steuersenkungen schaffen Spielräume für privaten Konsum. Die Konjunktur wird gestärkt und Arbeitsplätze werden geschaffen. Diese wiederum entlastet die Sozialkassen“, so Wolpert. Der Liberale forderte die Bundesregierung auf, im gleichen Atemzug auch die kalte Progression im Steuerrecht endlich zu beseitigen. „Ein Lohnanstieg darf nicht zu Mehrbelastungen führen. Diese Unsinnigkeit im Deutschen Steuerrecht muss endlich beseitigt werden.“

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23.06.2011
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Richtfest am Elisabeth-Krankenhaus

Jahrelang stand das vor mehr als 100 Jahren erbaute Haus im Steinweg 54 ungenutzt da, verfiel immer mehr. Vor vier Jahren hat das Krankenhaus St. Elisabeth und St

Richtfest am Elisabeth-Krankenhaus

Jahrelang stand das vor mehr als 100 Jahren erbaute Haus im Steinweg 54 ungenutzt da, verfiel immer mehr. Vor vier Jahren hat das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara das Gebäude erworben und saniert es seit März für 2,3 Millionen Euro.

Das Gebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts noch mit Gasbeleuchtung gebaut und ist ein Einzeldenkmal der Stadt Halle. Am Donnerstag konnte nun Richtfest gefeiert werden. Im März kommenden Jahres soll das Gebäude dann bezugsfertig sein.

Es wird versucht, die denkmalgeschützte Straßenfassade sowie die Treppenhäuser instand zu setzen und schöne Büroräume herzurichten. Im Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss soll eine internistisch-kardiologische Praxis einziehen, die mit der stationären Kardiologie des Krankenhauses kooperiert. In der zweiten Etage soll eine spezialisierte Ambulante Palliativversorgung einziehen. Das dritte und vierte Obergeschoss sind für die Bereiche Qualität und Controlling des Krankenhauses vorgesehen.

[map=Steinweg 54]

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23.06.2011
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Dreiklangfest in Neustadt

Am kommenden Samstag, dem 25. Juni, findet in der Begegnungsstätte „Dornröschen“ in Halle-Neustadt das traditionelle Dreiklangfest statt. Von 11 bis 17 Uhr gibt es ein buntes Programm, organisiert von der Arbeiterwohlfahrt, dem Allgemeinen Behindertenverband und dem Labyrinth e

Dreiklangfest in Neustadt

Am kommenden Samstag, dem 25. Juni, findet in der Begegnungsstätte „Dornröschen“ in Halle-Neustadt das traditionelle Dreiklangfest statt. Von 11 bis 17 Uhr gibt es ein buntes Programm, organisiert von der Arbeiterwohlfahrt, dem Allgemeinen Behindertenverband und dem Labyrinth e.V.

Auf Besucher warten Tanzfest, Skatturnier, Familienspielen, Grillstand, Kuchenbasar und alkoholfreie Getränke. Die drei sozialen Einrichtungen stellen ihre Angebote vor und bieten die Möglichkeit sich über die Räume, Aktivitäten und Kurse in den Einrichtungen zu informieren.

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23.06.2011
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Halloren auf Expansionskurs

Vor 700 Aktionären hat die Halloren Schokoladenfabrik AG am Mittwoch in der Händelhalle in Halle (Saale) Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr gezogen. Die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands hat demnach im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz erwirtschaftet. Mit 60,65 Millionen Euro konnte erstmals die 60-Millionen-Marke geknackt werden, obwohl es ein schwieriges Jahr für die Süßwaren- und Schokoladenbranche mit sinkendem Absatz war

Halloren auf Expansionskurs

Vor 700 Aktionären hat die Halloren Schokoladenfabrik AG am Mittwoch in der Händelhalle in Halle (Saale) Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr gezogen. Die älteste Schokoladenfabrik Deutschlands hat demnach im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz erwirtschaftet.

Mit 60,65 Millionen Euro konnte erstmals die 60-Millionen-Marke geknackt werden, obwohl es ein schwieriges Jahr für die Süßwaren- und Schokoladenbranche mit sinkendem Absatz war. 2009 hatte Halloren nur 52,61 Millionen Euro umgesetzt. Der Gewinn kletterte leicht um 60.000 Euro auf 1,56 Millionen.

Nach der Übernahme der Delitzscher Schokoladenfabrik will Halloren weitere Firmen zukaufen. Laut Firmenchef Klaus Lellé stehe man derzeit mit sechs Firmen in Kontakt. Neben drei Unternehmen aus Deutschland seien darunter auch je eine Firma aus Italien, den Niederlanden und der Schweiz. Lellé ist zuversichtlich, noch in diesem Jahr den ersten Vertrag unterzeichnen zu können.

Derzeit beschäftigt Halloren 530 Mitarbeiter und will in nächster Zeit auch in diesem Sektor weiter wachsen.

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23.06.2011
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Bernstein zum Klassik-Picknick auf der Peißnitz

Am Freitag, dem 24. Juni, findet an der Freilichtbühne auf der Peißnitz in Halle (Saale) das mittlerweile dritte Klassik-Picknick mit der Staatskapelle statt. Dirigiert wird das Orchester vom Künstlerischen Direktor und Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens

Bernstein zum Klassik-Picknick auf der Peißnitz

Am Freitag, dem 24. Juni, findet an der Freilichtbühne auf der Peißnitz in Halle (Saale) das mittlerweile dritte Klassik-Picknick mit der Staatskapelle statt. Dirigiert wird das Orchester vom Künstlerischen Direktor und Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens. Auch als Solist an der Klarinette ist Karl-Heinz Steffens für sein Publikum zu erleben. Weitere Solisten sind die Sopranistin Janice Dixon und der Bariton Derrick Lawrence.

Auf dem Programm stehen unter anderem von Leonard Bernstein die Ouvertüre zu „Candide“, die Symphonic Dances und Mambo aus der „West Side Story“ sowie eine Suite aus „Porgy and Bess“ von George Gershwin. Den Part der “Bess” singt die in New York geborene Sängerin Janice Dixon. In dieser Rolle gastierte die Künstlerin bereits an der New Yorker Metropolitan Opera sowie in Paris, Rom, Mailand, London, Melbourne, Sydney und Berlin. Den Part des „Porgy“ gestaltet Derrick Lawrence, der die Titelpartie bereits auf einer CD mit dem SWR Orchester unter Leitung von David Stahl veröffentlichte. Karl-Heinz Steffens wird als Solist an der Klarinette zu hören sein.

Beginn ist um 16 Uhr. Tickets gibt es zwischen 8 und 15 Euro.

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23.06.2011
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Ab August keine Tram mehr nach Merseburg

Nun ist es doch passiert. Ab 1. August wird die Straße „Weiße Mauer“ in Merseburg für den Straßenbahnverkehr gesperrt

Ab August keine Tram mehr nach Merseburg

Nun ist es doch passiert. Ab 1. August wird die Straße „Weiße Mauer“ in Merseburg für den Straßenbahnverkehr gesperrt. Grund ist die Einsturzgefahr eines über 100 Jahre alten Kanals. Aus Sicherheitsgründen dürfen die tonnenschweren Tramzüge deshalb bis nach der Sanierung von Kanal und Straße nicht mehr rollen. Für LKW war die Straße wegen ihres schlechten Zustandes schon zuvor tabu.

Rund 9,5 Millionen Euro kostet die Sanierung, die im kommenden Jahr starten soll. Noch keine Einigung gibt es bei den Kosten, die dabei die HAVAG für den Gleisbau tragen soll. Insgesamt geht es dabei um 1,1 Millionen Euro. Der Saalekreis hat sich jedoch bereit erklärt, einen Teil der Kosten zu übernehmen.

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23.06.2011
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Hutparade am Bergmannstrost

Die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG lädt am Freitag unter dem Motto „Hutparade“ zu einem Mieterfest ins Viertel am Bergmannstrost ein. Von 14 bis 17 Uhr gibt es ein buntes Programm rund um den Kopfschmuck. Prämiert werden am Ende die besten Hutkreationen

Hutparade am Bergmannstrost

Die Hallesche Wohnungsgesellschaft HWG lädt am Freitag unter dem Motto „Hutparade“ zu einem Mieterfest ins Viertel am Bergmannstrost ein. Von 14 bis 17 Uhr gibt es ein buntes Programm rund um den Kopfschmuck. Prämiert werden am Ende die besten Hutkreationen. Den Anfang macht einer der bekanntesten Hutträger. Ein Schornsteinfeger begrüßt alle Gäste mit einem Willkommensgeschenk. Die Kleinen basteln Zeitungshüte mit bunten Bändern.

Mit dabei ist wieder Schnellzeichnerin Iryna Fedorov, die die Festbesucher porträtiert. Kinderschminken, Glücksrad und Hula-Hoop sind weitere Programmpunkte. Die Showbühne gehört den Talenten. Talentierte Hobbykünstler oder gute Karaokesänger, Tierdresseure oder Gedichteschreiber können sich hier präsentieren.

Auf der Bühne ist Torsten Exler, bei dem ohne Hut überhaupt nichts läuft. Denn der Hallenser ist eines der erfolgreichsten Udo-Lindenberg-Doubles. „Mein ganzes Leben dreht sich um Udo“, erklärte Exler, auch wenn oder gerade weil er für das legendäre Lindenberg-Konzert 1983 im Palast der Republik in Berlin keine Karte ergattern konnte. Der gelernte Kellner hatte sogar schon eine Udo-Lindenberg Szenekneipe in Halle. Heute lebt er als Musiker und feiert fröhliche Auftritte in ganz Deutschland, wie zuletzt beim Panik-Cup in Pinneberg bei „Hamburch“ sowie bei unzähligen Udo-Partys. Direkten Kontakt zu seinem großen Vorbild hatte Exler auch schon. „Kann man sich alles auf meiner Facebook-Seite anschauen“, sagte der 43-Jährige aus der Südstadt stolz. Bei der HWG-Talente-Aktion will der Mann mit dem markanten Nackenspoiler endlich auch den Durchbruch in Halle schaffen. „Einige Leute kennen mich zwar schon, aber trotzdem sind die Auftritte in meiner Heimatstadt bislang recht selten.“ Mit Hits wie „Hinterm Horizont“ oder „Ich zieh’ meinen Hut“ stehen die Zeichen auf Erfolg. Apropos Hut: Der wurde neulich bei einem Auftritt geklaut. Ersatz erhielt Exler aus dem Hause Mayser. Klar, denn ein echter Mayser krönt auch Udos Haupt.

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23.06.2011
hallelife.de - Redaktion
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Verkehrssicherheitstag auf dem Marktplatz

Der hallesche Verkehrssicherheitstag soll mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Deshalb hat die Verkehrswacht die Stadtverwaltung mit ins Boot geholt. Am Freitag, den 24

Verkehrssicherheitstag auf dem Marktplatz

Der hallesche Verkehrssicherheitstag soll mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Deshalb hat die Verkehrswacht die Stadtverwaltung mit ins Boot geholt. Am Freitag, den 24. Juni von 10 bis 14 Uhr laden sie gemeinsam zum 20. Verkehrssicherheitstag auf den Marktplatz ein.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich über aktuelle, sicherheitsrelevante Themen im Straßenverkehr informieren. Aktionsstrecken und Testfelder laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein; eine Lounge bietet Beratung zu Rechtsfragen im Straßenverkehr. In einem Gutschlitten soll gezeigt werden, wie wichtig es ist, sich im Auto anzuschnallen. Hier wird ein Unfall simuliert. Auch ein Fahrsimulator wartet auf die Besucher. Dazu kommen Informationen zur Winterreifenpflicht und zum Tagfahrlicht sowie so genannte Gulliverautos. Dies sind aufblasbare überdimensionale Autos. Sie sollen den Erwachsenen zeigen, wie sich Kinder zwischen den großen Autos fühlen.

Gesprächsrunden mit Experten geben Besuchern Gelegenheit zum Mitdiskutieren. Um 11 Uhr findet eine Podiumsdiskussion zur Zukunft der halleschen Hochstraße statt. Es diskutieren Bürgermeister Thomas Pohlack sowie die beiden Initiativen für und gegen den Abriss. Die Verkehrswacht diskutiert mit Fachleuten und Besuchern um 13 Uhr über das "Shared Space"-Konzept, das verkehrsschilderfreie Zonen in Städten vorsieht.

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23.06.2011
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Saline-Brücke: Verwaltung prüft Nachbesserungen

In den vergangenen Tagen hatte HalleForum. de über die Neuplanungen für die Brücke von der Franz-Schubert-Straße zur Saline berichtet. Diese wird um 1,40 Meter abgesenkt, damit auch Rollstuhlfahrer die Brücke nutzen können und auf einen Aufzug verzichtet werden kann

Saline-Brücke: Verwaltung prüft Nachbesserungen

In den vergangenen Tagen hatte HalleForum.de über die Neuplanungen für die Brücke von der Franz-Schubert-Straße zur Saline berichtet. Diese wird um 1,40 Meter abgesenkt, damit auch Rollstuhlfahrer die Brücke nutzen können und auf einen Aufzug verzichtet werden kann.

Doch für Radfahrer könnte sich die Brücke als Falle erweisen. Denn sie müssen vor der Rampe absteigen, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Die lichte Höhe der Brückenunterquerung beträgt den aktuellen Planungen zufolge nur 2,25 Meter. Mindestens 2,50 Meter hoch müsse sie aber sein, damit Radler sie ohne Probleme nutzen können.

Grünen-Stadtrat Dietmar Weihrich verlangt Nachbesserungen. Wie Baudezernent Thomas Pohlack im Hauptausschuss sagte, prüfe man, ob die Rampe nicht möglicherweise tiefer am Boden angesetzt werden könne, um so mehr “Freiheit” nach oben für die Radler zu bekommen. Sollte die Verwaltung dem nicht nachkommen, will Weihrich im Stadtrat über eine entsprechende Änderung abstimmen lassen, um die Stadtverwaltung direkt zu beauftragen.

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22.06.2011
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Grüne Jugend gegen Atomkompromiss

Bis 2022 soll Deutschland atomstromfrei sein. Selbst die Grünen wollen dem Atomkompromiss der Bundesregierung zustimmen. Zumindest die Parteispitze

Grüne Jugend gegen Atomkompromiss

Bis 2022 soll Deutschland atomstromfrei sein. Selbst die Grünen wollen dem Atomkompromiss der Bundesregierung zustimmen. Zumindest die Parteispitze. In der Basis sieht es anders aus.

So hat sich der Landesvorstand der Grünen Jugend Sachsen-Anhalt am Mittwochabend gegen eine Zustimmung zum Leitantrag des Bundesvorstandes bei der Bundesdelegiertenkonferenz ausgesprochen. Die Entscheidung fiel einstimmig.

“Der angebliche Konsens der Bundesregierung ist kein wirklicher Konsens. Der Atomausstieg wäre bereits 2017 möglich”, sagte der Landesvorsitzende Vinzent Vogt, und verweist dabei auf Untersuchungen des Umweltbundesamtes. Die Konditionen der Rücknahme der schwarz-gelben Laufzeitverlängerung seien hingegen schlecht. Denn während bei erneuerbaren Energien gespart werden solle, seien neue Kohlekraftwerke vorgesehen.

Vogt äußerte sich in diesem Zusammenhang auch zur Suche nach einem Atommüllendlager. “Der nun ergebnisoffene Schwarzbau im geologisch ungeeigneten Endlager Gorleben und das Auslassen der Verbesserung von Sicherheitsstandards der AKW sind für Mensch und Umwelt gefährlich”, sagte er. “Ein grüner Blankoscheck für schwarz-gelb wäre nicht hinnehmbar. Ein gemeinsamer Kampf mit der Anti-Atom-Bewegung für einen wirklichen Konsens, der von der Bevölkerung getragen ist, wäre stattdessen nötig.“

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22.06.2011
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Singschule: Auch Hauptausschuss für Jugendwerkstatt

In der Auseinandersetzung um die künftige Trägerschaft der Singschule hat sich nach dem Finanzausschuss auch der Hauptausschuss für die Weiterbetreibung durch die Jugendwerkstatt ausgesprochen. Mit sieben Ja- (SPD, FDP, CDU) und fünf Nein-Stimmen (Linke, Grüne, MitBürger) wurde der Vorlage der Verwaltung zugestimmt, den Vertrag mit der Jugendwerkstatt zu verlängern. Allerdings soll ein Beirat eingerichtet werden, der den Träger künftig berät

Singschule: Auch Hauptausschuss für Jugendwerkstatt

In der Auseinandersetzung um die künftige Trägerschaft der Singschule hat sich nach dem Finanzausschuss auch der Hauptausschuss für die Weiterbetreibung durch die Jugendwerkstatt ausgesprochen. Mit sieben Ja- (SPD, FDP, CDU) und fünf Nein-Stimmen (Linke, Grüne, MitBürger) wurde der Vorlage der Verwaltung zugestimmt, den Vertrag mit der Jugendwerkstatt zu verlängern. Allerdings soll ein Beirat eingerichtet werden, der den Träger künftig berät. Hier solle auch ein Vertreter des Fördervereins einbezogen werden, so die Forderung der Räte.

Kritik gab es daran, dass die Verwaltung wieder neue Fakten vorlegte. Zu Beginn der Sitzung erklärte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, ein Antrag der Linken, die Singschule an einen neu zu gründenden Trägerverein zu übertragen, sei rechtswidrig und gehöre deshalb nicht auf die Tagesordnung. Verhandelt wurde er schließlich trotzdem, jedoch später abgelehnt. Den Räten wurde in der Abstimmungsphase dann noch eine neue Stellungnahme des Rechtsamtes überreicht, was bei Tom Wolter (MitBürger) und Dietmar Weihrich (Grüne) auf heftige Kritik stieß.

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22.06.2011
hallelife.de - Redaktion
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GSZ: Grüne fordern Nachbesserungen

Seit dem Wochenende hat der Streit um das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) einen neuen Höhepunkt erreicht. Studenten hatten in einem offenen Brief beklagt, dass am neuen Campus zu wenige Räumlichkeiten vorhanden sein werden. Die Unileitung und Wirtschafts-Staatssekretär Marco Tuller verteidigten hingegen die Pläne

GSZ: Grüne fordern Nachbesserungen

Seit dem Wochenende hat der Streit um das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) einen neuen Höhepunkt erreicht. Studenten hatten in einem offenen Brief beklagt, dass am neuen Campus zu wenige Räumlichkeiten vorhanden sein werden. Die Unileitung und Wirtschafts-Staatssekretär Marco Tuller verteidigten hingegen die Pläne. Aus Kostengründen müsse man mit den geplanten Baumaßnahmen zurechtkommen. Allerdings erklären beide: Sollten sich nach Eröffnung tatsächlich Probleme einstellen, könne man ja nachbessern.

„Die Reaktionen des Kanzlers der Universität sowie des zuständigen Staatssekretärs Tullner zeigen, dass die Kritik der Studierenden offensichtlich ins Schwarze trifft“, so die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Sachsen-Anhalt Claudia Dalbert. „Statt Gespräche über mögliche Nachbesserungen auf die lange Bank zu schieben, wäre die Unileitung besser beraten, sich zeitnah mit dem Studierendenrat und den betroffenen Instituten zusammenzusetzen, um gemeinsam mögliche und vielleicht auch kreative Nachbesserungen im gegebenen Finanzrahmen zu überlegen“, so Dalbert. „Betroffene wie hier die Studierenden von Planungen auszuschließen, rächt sich am Ende immer.“

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22.06.2011
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Therapeutische Kühlung hilft Patienten

Am vergangenen Samstag fand in Halle-Dölau das 1. Hallenser Hypothermiegespräch statt. An der Tagung zum Thema „Therapeutische Hypothermie“ im Krankenhaus Martha-Maria nahmen Mediziner und Rettungsassistenten aus ganz Deutschland teil

Therapeutische Kühlung hilft Patienten

Am vergangenen Samstag fand in Halle-Dölau das 1. Hallenser Hypothermiegespräch statt. An der Tagung zum Thema „Therapeutische Hypothermie“ im Krankenhaus Martha-Maria nahmen Mediziner und Rettungsassistenten aus ganz Deutschland teil. Unter therapeutischer Hypothermie versteht man die gezielte Absenkung der Körperkerntemperatur eines Patienten, beispielsweise nach einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder einem Schädel-Hirn-Trauma. Aber auch bei Frühgeborenen wird die „Kühl-Therapie“ bereits eingesetzt: „Die Hypothermie kann entscheidend dazu beitragen, die Spätfolgen unterschiedlichster Akutschädigungen des Gehirns deutlich zu mindern“, betonte Privat-Dozent Dr. med. Harald Fritz, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau. „Schon die Absenkung der Hirntemperatur um wenige Grad Celsius schützt die Nervenzellen und Nervenfasern signifikant.“ So werden – etwa bei einem Herzstillstand – der Körper und insbesondere das Gehirn nicht mehr ausreichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Bereits nach fünf Minuten beginnen deshalb Abbauprozesse in den Gehirnzellen, die zu schwerwiegenden und irreversiblen Spätfolgen beim Patienten führen. Diese Abbauprozesse können durch eine Absenkung der Körperkern- und insbesondere der Hirntemperatur stark verlangsamt beziehungsweise aufgehalten werden.

Als Therapieform ist die Hypothermie schon seit den 1950er-Jahren bekannt, geriet jedoch – außerhalb der Verwendung bei Operationen am offenen Herzen mit Herz-Lungen-Maschinen – aufgrund der damals kaum beherrschbaren Nebenwirkungen wieder in Vergessenheit. Wurden früher die Patienten noch in Badewannen mit Eiswasser gelegt, stehen den Medizinern heute moderne Geräte für eine gezielte, schonende und konstante Kühlung zur Verfügung. Wie in vielen Bereichen ist aber auch hier die Finanzierung ein Problem: „Aus experimentellen Studien wissen wir sehr genau, wie hochwirksam die Hypothermie ist. Um umfangreiche klinische Studien durchzuführen – und damit auch eine Grundlage für eine ausreichende Finanzierung durch die Krankenkassen zu schaffen – fehlt es jedoch häufig an Mitteln, da hinter dieser Therapieform keine finanzstarke Industrie, wie etwa im Pharma-Bereich, steht“, erläutert Chefarzt Dr. Fritz. Der Initiator des 1. Hallenser Hypothermiegesprächs erhofft sich durch das Treffen der Fachleute auch eine Verbesserung im Austausch der Mediziner untereinander: „Noch gibt es keine zentrale Plattform, um beispielsweise Studienergebnisse und Praxiserfahrungen auszutauschen. Mit unserer Veranstaltung möchten wir Impulse setzen und die Zusammenarbeit weiter verbessern.“

Wichtig ist, nach Meinung aller anwesenden Experten, dass mit der therapeutischen Kühlung so früh wie möglich, also bereits durch den Rettungsdienst, begonnen wird. Die Hypothermie ist zum Beispiel bei der Herz-Kreislauf-Wiederbelebung auch in international geltenden medizinischen Standards als wichtige Maßnahme zum Schutz des Gehirns definiert. Eine Umfrage an allen Notarztstandorten in Baden-Württemberg ergab jedoch 2008, dass in nur 17 Prozent die therapeutische Kühlung regelmäßig angewendet wird. 23 Prozent der befragten Standorte setzen die Therapieform gelegentlich ein, 56 Prozent verzichteten gar ganz auf eine Kühlung der Patienten mit einer entsprechenden Erkrankung. „Dies liegt zum einen sicherlich an einer fehlenden Finanzierung, aber insbesondere auch an der bislang mangelnden Praktikabilität im Rettungsdienst“, so Chefarzt Dr. Fritz, der mit seinem Team deshalb auch an der klinischen Erprobung eines neuartigen, mobilen Hypothermiegeräts teilnahm: Rhino-Chill „verdampft“ über einen Nasenkatheter ein ungiftiges biochemisches Kühlmittel und nutzt dabei das Prinzip der Verdunstungskälte. Die Nasennebenhöhlen fungieren dabei als Wärmetauscher. Selbst bei einem Kreislaufstillstand kann so das Gehirn des Patienten effizient gekühlt und damit vor Schädigungen geschützt werden. „In den letzten Jahren wurden neue Geräte und Produkte entwickelt, die viel zu einer schnelleren und besseren Kühlung der betroffenen Patienten beitragen. Mit unserer Veranstaltung und den hier präsentierten Studienergebnissen hoffen wir, diese Therapieform auf einer breiten Ebene zu etablieren“, betonte Dr. Fritz. Das nächste Hypothermiegespräch in Halle ist für das Jahr 2013 geplant.

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22.06.2011
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Halle wählt neuen OB im Sommer 2012

Im Sommer 2012 wird Halle (Saale) einen neuen Oberbürgermeister und damit den Nachfolger von Amtsinhaberin Dagmar Szabados wählen. Wie Szabados im Hauptausschuss informierte, müsse zwischen 1. Juni und 31

Halle wählt neuen OB im Sommer 2012

Im Sommer 2012 wird Halle (Saale) einen neuen Oberbürgermeister und damit den Nachfolger von Amtsinhaberin Dagmar Szabados wählen.

Wie Szabados im Hauptausschuss informierte, müsse zwischen 1. Juni und 31. August gewählt werden. Spätestens acht Wochen vor der Wahl müsse der Stadtrat den Termin bestimmen. Mehrere Stadträte regten an, wegen der Sommerferien die Wahl nicht im August durchzuführen, sondern bereits im Juni. So schlug Bernhard Bönisch (CDU) den 10. Juni vor.

Mit Bernd Wiegand steht bereits ein Kandidat in den Startlöchern.

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22.06.2011
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Öko-Plastik aus Halle

Plastiktüten sind bereits in einigen Ländern verboten. Denn in der Umwelt sind sie kaum abbaubar. Anders die Erfindung hallescher Wissenschaftler

Öko-Plastik aus Halle

Plastiktüten sind bereits in einigen Ländern verboten. Denn in der Umwelt sind sie kaum abbaubar. Anders die Erfindung hallescher Wissenschaftler. Die Firma Protein2Plastix stellt eine Bio-Folie aus Pflanzeneiweißen von Erbsen, Soja und Weizen her.

Vor allem für die Medizin als Ummantelung von Tabletten sowie in der Landwirtschaft als Abdeckplane auf Feldern ist die hallesche Erfindung interessant.

Protein2Plastix ist ein Ausgründungsprojekt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Scidea. Das Gründerteam Patrick Frohberg und Isabell Stolte wird durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert. Am 20. Juli wird das Projekt im Rahmen der Initiative "Ausgewählter Ort im Land der Ideen" ausgezeichnet.

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22.06.2011
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UPDATE: Schäden nach Gewitter

Das kräftige Gewitter am Mittwochnachmittag hat auch in Halle (Saale) zu einigen Schäden geführt. Mehrfach behinderten umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste den Verkehr, so unter anderem an der Vogelweide, der Daniel-Pöppelmann-Straße und auf der Dieselstraße. Die Feuerwehren sind laut Leitstelle derzeit im Großeinsatz an mehreren Einsatzorten

UPDATE: Schäden nach Gewitter

Das kräftige Gewitter am Mittwochnachmittag hat auch in Halle (Saale) zu einigen Schäden geführt. Mehrfach behinderten umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste den Verkehr, so unter anderem an der Vogelweide, der Daniel-Pöppelmann-Straße und auf der Dieselstraße. Die Feuerwehren sind laut Leitstelle derzeit im Großeinsatz an mehreren Einsatzorten.

Gegen 18.30 Uhr wurde wegen des Unwetters der Straßenbahnverkehr nach Bad Dürrenberg eingestellt. Die Linie 5 verkehrt nur noch zwischen Halle-Kröllwitz und Schkopau. Zudem konnte die Linie 8 zwischenzeitlich nicht verkehren, weil ein Ast in der Oberleitung hing.

Vereinzelt fiel der Strom aus. Doch vor allem im Umland gibt es Probleme mit der Stromversorgung. Nach Angaben des Versorgers EnviaM haben derzeit im Süden des Landes 32.000 Menschen keinen Strom.

In der Rossbachstraße stürzte ein Baum um und beschädigte das Dach eines Wohnhauses.

Insgesamt musste die Feuerwehr in Halle zu 45 Einsätzen ausrücken.

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22.06.2011
hallelife.de - Redaktion