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Ab Freitag, den 23. September 2011, 8 Uhr wird in Fortführung der Straßenbauarbeiten im Auftrag des Tiefbauamtes die Eislebener Straße in Halle (Saale) zwischen Platz der Einheit und Zur Neuen Schule für den Kfz-Verkehr voll gesperrt. Die Buslinie 42 muss daher umgeleitet werden.

Aus Richtung Gartenstadt Nietleben kommend, fährt der Bus ab Einmündung Nietlebener Straße/Steinbeckstraße über Steinbeckstraße * Carl-Dickens-Straße * Hemingwaystraße * Passendorfer Straße * Braunschweiger Bogen * Bennstedter Straße * Eislebener Straße und weiter auf der regulären Linienführung.

Aus Richtung Friedhof Neustadt kommend, verkehrt der Bus ab Einmündung Eislebener Straße/Bennstedter Straße über Bennstedter Straße * Braunschweiger Bogen – Passendorfer Straße * Hemingwaystraße * Carl-Dickens-Straße * Steinbeckstraße * Nietlebener Straße und weiter wie gewohnt in Richtung Gartenstadt Nietleben.

Die Haltestellen "Hallesche Straße" und "Gustav-Menzel-Platz" werden in beiden Richtungen während der Sperrung nicht bedient. Entlang der Umleitungsstrecke werden Ersatzhaltestellen eingerichtet. Die Haltestelle "Eislebener Straße" wird in beiden Richtungen verlegt.

[map=Eislebener Straße]

Landen die Millionen-Einnahmen aus dem Verkauf der Anteile an Verbundnetz Gas (VNG) im großen Haushaltsloch und können damit andere Projekte finanziert werden? Seit Monaten gibt es darum Streit zwischen der Stadtverwaltung und Landesverwaltungsamt. Denn bislang liegen die Gelder bei den Stadtwerken, denen zuvor die Anteile verkauft worden. Finanziert werden sollen mit dem Geld verschiedene Projekte in der Stadt, auch Kreditumstrukturierungen auf günstigere Zinsraten sind vorgesehen.

Mit dem Land habe man sich nun teilweise einigen können, informierten Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und die Beteiligungsmanagementanstalt BMA am Mittwoch im Hauptausschuss. Zumindest 28 der 73 Millionen Euro konnten nun freigegeben werden. Das Geld soll in den sogenannten Zukunftsfond der Stadt fließen. Mit dem Landesverwaltungsamt wird zudem auch weiter um die restliche Summe gestritten.

Szabados hatte in der Vergangenheit vor allem kritisiert, dass das Land die Stadt mit ihren Tochterunternehmen nicht als ganze Einheit betrachtet und deshalb zu unwirtschaftlichem Handeln zwingen würde.

Ein Mokick-Fahrer ist am Mittwochabend vor der Polizei geflüchtet. Einer Streifenwagenbesatzung fiel der Mann gegen 23:15 Uhr in der Ludwig-Wucherer Straße auf, weil das Rücklicht kaputt war. Im Mühlweg wollten die Beamten das Kleinkraftrad stoppen und kontrollieren. Der Fahrer aber gab plötzlich Gas und flüchtete über den Robert-Franz-Ring, in die Ankerstraße und weiter in die Mansfelder Straße. Dort konnte der Mann mit Hilfe eines zweiten Funkwagens gestellt werden.

Ein beim 21-Jährigen durchgeführter Drogenschnelltest reagierte positiv auf Cannabis. Im Rucksack des Hallensers wurde ein kleines Tütchen mit drogenähnlichen Substanzen aufgefunden. Auf seiner Flucht missachtete der 21-Jährige mehrfach das Rechtsfahrgebot, überschritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit und missachtete mehrmals die Vorfahrt.

Gegen den Mokick-Fahrer wurden eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzes erstattet.

Am kommenden Wochenende kommt es in der Region zu größeren Behinderungen im Bahnverkehr. Grund sind Bauarbeiten im Leipziger Hauptbahnhof. Im Zusammenhang mit der Anbindung des City-Tunnels Leipzig an die bestehende Infrastruktur werden vor dem Leipziger Hauptbahnhof neue Gleisverbindungen in Betrieb genommen. Diese müssen aber erst in die Elektronischen Stellwerke eingebunden werden, deshalb sind Softwareanpassungen nötig.

Vom 24. September (6 Uhr) bis 25. September (14 Uhr) sind die Gleise 6 bis 13 (Westseite Leipziger Hbf) nicht befahrbar. Das betrifft die Streckenabschnitte Leipzig Hbf–Leipzig-Leutzsch, Leipzig Hbf–Leipzig-Plagwitz, Leipzig Hbf–Schkeuditz, Leipzig Hbf–Leipzig/Halle Flughafen, Leipzig Hbf–Leipzig Messe, Leipzig Hbf–Leipzig-Thekla.

Vom 24. September (22:30 Uhr) bis 25. September (6 Uhr) ist der gesamte Leipziger Hbf gesperrt. Neben den oben genannten Gleisen sind zusätzlich die Gleise 14 bis 23 (Ostseite Leipziger Hbf) nicht befahrbar. Das betrifft die Streckenabschnitte Leipzig Hbf–Gaschwitz, Leipzig Hbf–Leipzig-Liebertwolkwitz und Leipzig Hbf–Borsdorf.

Die Deutsche Bahn und die Mitteldeutsche Regiobahn haben für diesen Zeitraum ein umfassendes Verkehrskonzept auf den Weg gebracht und im Raum Leipzig folgendes dichtes Netz an Schienenersatzverkehr eingerichtet:

Alle Fahrplanänderungen sind bereits im elektronischen Fahrplan hinterlegt und werden damit bei Reiseauskünften im Internet, an den Fahrkartenautomaten oder im Reisezentrum berücksichtigt.

Alle Fahrplanänderungen finden Sie auf Seite 2:
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Die ICE-Züge der Linie 28 Hamburg–Berlin–Leipzig–Nürnberg–München werden umgeleitet und halten nicht in Leipzig Hbf. Als Ersatz halten die Züge in Halle (Saale) Hbf und Bitterfeld. Zwischen Leipzig Hbf und Halle (Saale) Hbf bzw. Bitterfeld fahren Busse. Die ICE-Züge der Linie 50 Frankfurt (Main)–Leipzig–Dresden werden umgeleitet und halten nicht in Leipzig Hbf. Als Ersatz halten die Züge in Leipzig/Halle Flughafen und Naumburg (Saale) und zusätzlich für zwei Züge in Leipzig Messe (ICE 1558 und ICE 1556). Zwischen Leipzig Hbf und Leipzig/Halle Flughafen fahren Busse. Die IC-Züge der Linie 55/56 Oldenburg/Köln–Leipzig/Dresden beginnen und enden in Halle (Saale) Hbf bzw. Leipzig/Halle Flughafen. Zwischen Leipzig Hbf und Halle (Saale) Hbf bzw. Leipzig/Halle Flughafen fahren Busse. Die Nachtzüge werden über Leipzig/Halle Flughafen umgeleitet und halten nicht in Leipzig Hbf. Die Züge der InterConnex Leipzig–Berlin/Warnemünde beginnen und enden in Leipzig-Messe und halten nicht in Leipzig Hbf. Zwischen Leipzig Messe und Leipzig Hbf fahren als Ersatz Busse.

Folgende Nahverkehrsverbindungen können im Zeitraum vom 24. September, 6 Uhr, bis 25. September, 14 Uhr den Leipziger Hbf nicht anfahren und werden im Eisenbahnknoten Leipzig durch Busse ersetzt:

RE 5 Leipzig–Leipzig/Halle Flughafen RE 10 Leipzig–Falkenberg–Cottbus RE 11 Leipzig–Elsterwerda–Hoyerwerda RE 12 Leipzig–Gera–Hof RE 13 Leipzig–Dessau–Madeburg RE 14 Leipzig–Halle–Stolberg RB 51 Leipzig–Gera RB 54 Leipzig–Dessau RB 57 Leipzig–Lutherstadt Wittenberg RB 125 Leipzig–Großkorbetha–Weißenfels S 10 Leipzig–Halle Mitteldeutsche Regiobahn

MRB 54 Leipzig Hbf–Delitzsch–Bitterfeld MRB 115 Leipzig Hbf–Eilenburg Ost–Torgau Nahverkehrsverbindungen (betroffen von den 32-stündigen Sperrungen vom 24. September, 22.30 Uhr, bis 25. September, 6.00 Uhr):

RE 6 Leipzig–Bad Lausick–Chemnitz RE 8 Leipzig–Zwickau RE 16 Leipzig–Adorf/Hof RE 50 Leipzig–Dresden RB 110 Leipzig–Döbeln–Meißen RB 130 Leipzig–Zwickau S 11 Leipzig–Borsdorf–Wurzen Mitteldeutsche Regiobahn

MRB 2/70 Leipzig Hbf–Borna-Geithain MRB 11 Leipzig Hbf–Wurzen MRB 113 Leipzig Hbf–Bad Lausick–Geithain.

Längere Reisezeiten: Die Reisenden werden gebeten, bei ihrer Reiseplanung die umfassenden Änderungen sowie geänderte Abfahrtsorte der Busse zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen.

Die Premiere im letzten Jahr war erfolgreich. 2.500 Besucher wurden zur ersten Schulmesse gezählt. Deshalb lädt der StadtElternRat am Samstag, 24. September 2011 zur Fortsetzung in die Gutjahrstraße 1 ein.

Von 10 bis 16 Uhr präsentieren sich acht von neun Sekundarschulen, alle Gymnasien, alle Gesamtschulen, die Gruppe der Berufsbildenden Schulen sowie die Schule des zweiten Bildungsweges mit Informationsständen. Neu vertreten sind, neben dem Schulverwaltungsamt, die beiden Lerninstitute LOS und ZTR. Ein von den Schülern gestaltetes kulturelles Rahmenprogramm, eine Leseecke mit der Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und Schauspieler Peter Sodann als diesjährige prominente Lesepaten und das Elterncafé sind ebenfalls wieder geplant. Der Messeeintritt ist kostenfrei.

Familien mit Grundschülern in der 4. Klasse müssen sich – unabhängig vom Wegfall der verbindlichen Schullaufbahnempfehlung – in wenigen Wochen wieder entscheiden: Welche weiterführende Schule soll gewählt werden? In der Stadt Halle gibt es eine große Vielzahl an Formen, Konzepten, Trägern und Standorten. Diese Vielfalt der Möglichkeiten bildet eine gute Grundlage, eine optimale Lösung zu finden, die am besten den Fähigkeiten und Wünschen des Kindes entspricht. Diese Vielfalt macht jedoch die Auswahl nicht leicht.

Beim letzten Hochwasser wurde um die Trafostation an der Eissporthalle gekämpft. Diese drohte in den Fluten zu versinken, wurde von der Feuerwehr durch Sandsäcke und mit Pumpen geschützt. Bei einem Ausfall wäre auch das Neustädter Pumpensystem ohne Strom gewesen, das den Grundwasserstand absenkt.

Das soll künftig nicht mehr passieren. Die Stadtwerke wollen die Trafostation noch in diesem Jahr verlegen, bestätigte Sprecherin Iris Rudolph gegenüber HalleForum.de. Eine Genehmigung stünde noch aus. Auch der Faktor Witterung könnte noch zu einer Verschiebung führen. Doch grundsätzlich stehe fest: Die Station soll in Richtung Gimritzer Damm verlegt werden. Dort bekommt die Station einen Platz auf einem Sockel, so dass die empfindliche Technik vor Hochwassern besser geschützt wäre. "Damit wollen wir die städtische Versorgungssicherheit gewährleisten", so Rudolph. Zu den Kosten konnte die Stadtwerke-Sprecherin noch keine Aussagen treffen.

Am kommenden Samstag werden Rettungskräfte das Bild auf der Osttangente in Halle (Saale) bestimmen. Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) werden hier ihre Großübung durchführen und wollen sich mit dem sogenannten Behandlungsplatz 50 (BHP 50) auseinander setzen. Der BHP 50 ist eine mobile medizinische Versorgungseinheit, bei der 50 Patienten pro Stunde behandelt werden können und die bei Großereignissen zum Einsatz kommen, also beispielsweise Unfälle mit vielen Verletzten.

Simuliert wird eine Massenkarambolage mit zehn Fahrzeugen und 30 Verletzten, sagte Innendezernent Bernd Wiegand auf Nachfrage von HalleForum.de. 140 Rettungskräfte kommen zum Einsatz.

Für die Übung wird am Samstag, dem 24. September 2011, von 7 bis 18 Uhr die Europachaussee zwischen Grenzstraße und Delitzscher Straße in beiden Richtungen voll gesperrt sein. Der HAVAG Busverkehr und der ABB Werkverkehr bleiben jedoch aufrecht erhalten.

In Halle (Saale) konnte die Bundespolizei zwei Metalldiebe festnehmen. Am 19. September 2011 hatte der Filialleiter eines Recyclinghofes Strafanzeige erstattet. Er gab an, dass auf seinem Gelände eingebrochen und Buntmetall entwendet wurde. Bereits am nächsten Tag wurde ein Teil des Diebesguts, etwa 400 Kilogramm, bei einem anderen Recyclinghof in Halle gegen Bargeld abgegeben. Einem Mitarbeiter des Recyclinghofes kam das abgegebene Material seltsam vor und er informierte daraufhin ebenfalls die Bundespolizei. Nach einem Abgleich des Materials mit der Anzeige vom 19. September 2011 wurde klar, dass es sich um gestohlenes Buntmetall handelt.

Mittels einer Personen- und Fahrzeugbeschreibung wurde nun nach den Tatverdächtigen gefahndet. Gegen 15:30 Uhr stellten Bundespolizisten das Fahrzeug im fließenden Verkehr in Halle fest. Das Fahrzeug wurde angehalten und die beiden Insassen im Alter von 19 und 25 Jahren festgenommen. Wie sich herausstellte, waren auch die Kennzeichen des Fahrzeuges gestohlen. Zudem fuhr der 19-jährige Fahrer ohne Führerschein. Er gestand bereits in seiner polizeilichen Vernehmung in den Recyclinghof eingebrochen zu haben.

Am Dienstagnachmittag hat die Bundespolizei zwei spielende Jungen an den S-Bahn-Gleisen in der halleschen Südstadt festgestellt. Passanten hatten die Kinder gegen 15 Uhr entdeckt und die Polizei informiert. Nach eingehender Belehrung über die Gefahren an Bahnanlagen seien die Jungs ihren Eltern übergeben worden. Die Bahnstrecke war kurzzeitig gesperrt.

Die Gefahren, die von herannahenden Zügen und Oberleitungen ausgehen, werden regelmäßig unterschätzt, warnt die Bundespolizei. Gleisanlagen dürften nicht betreten werden. Andernfalls drohe ein Bußgeld. Züge würden sich lautlos nähern und könnten je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Der durchschnittliche Bremsweg eines Zuges bei einer Geschwindigkeit von 100km/h beträgt 1.000 Meter. Die Oberleitungen führen darüber hinaus eine Spannung von 15.000 Volt.

Am kommenden Freitag nimmt die Innotech Solarfabrik im Starpark in Halle-Queis ihren Betrieb auf. In dem Werk sollen pro Stunde zunächst bis zu 20.000 verunreinigte und defekte Solarzellen verschiedener Hersteller verarbeitet werden – damit diese für die Erzeugung umweltfreundlichen Stroms verwendet werden können. 40 Millionen Euro wurden in die Fabrik investiert. 80 neue Jobs sind entstanden, mittelfristig sollen 50 weitere geschaffen werden.

Lange Zeit lag das der Stadt Halle (Saale) gehörende Gewerbegebiet in Queis brach. Es war für die BMW-Ansiedlung gedacht. Inzwischen bauen neben Innotech auch GA-Pack und die Bertelsmanntochter Arvato.

Am 26. Oktober wird in Halle (Saale) der neue Landesrabbiner Meir Roberg in sein Amt eingeführt. Roberg wurde in Würzburg geboren und kam noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als Flüchtling nach England. Er studierte an den renommierten Jeschiwot von Gateshead (England) und Slabodka (Israel), wo er auch als Rabbiner ordiniert wurde. Er studierte darüber hinaus antike Sprachen und erhielt Abschlüsse in Erziehungswissenschaften und Philosophie. Über zwanzig Jahre lang hat Rabbiner Roberg der Hasmonean High School in London als deren Leiter vorgestanden. Heute spielt sich das Leben von Rabbiner und Rebbezen Roberg zwischen Jerusalem und Berlin ab, wo er als spiritueller Leiter sämtlicher Projekte von Lauder Yeshurun wirkt.

Zum 1. November tritt zudem der neue Rabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale) sein Amt an. Alexander Kahanovsky wurde in der ukrainischen Hauptstadt Kiew geboren. Seine Ausbildung hat er in Israel absolviert. Zunächst als Manager, später an der Hebräischen Universität in Jerusalem als Lehrer für jüdische Geschichte. Seine rabbinische Ausbildung hat er in der Jeschiwa Akademie "Bnej David" absolviert.

Am Dienstagabend wurde feierlich das neue Stadion eröffnet. Doch noch lief nicht alles im Erdgas Sportpark glatt. HalleForum.de hat mehrere E-Mails von Besuchern erhalten, die sich über die Organisation des HFC-Spiels gegen den HSV beschweren.

Kernpunkt: die überfüllten Fankurven. Denn zahlreiche Besucher bekamen vom Spiel nichts zu sehen. Im Mundloch, dem Zugang zu den Stehplätzen, blieben sie bereits stecken, vor ihnen dutzende andere Zuschauer. Ein Blick aufs Spielfeld war so unmöglich.

„Im Eingangsbereich der HFC-Fan-Blöcke herrschten chaotische Zustände. Die eingesetzten Ordner waren hilflos“, heißt es in einer E-Mail. Aufgeworfen wird die Frage, ob mehr Tickets verkauft wurden, als es Plätze gibt. „Das Stadion hätte mehr Durchlässe gebraucht“, schreibt ein anderer Leser. Bei einem ausverkauften Stadion würden die bestehenden Zugänge nicht ausreichen. Die Toiletten seien auch nicht für solch einen Besucheransturm ausgelegt, meinte ein anderer Leser. „Es gab nur sechs Pissoire.“ Zu klein sei der Bildschirm, mehr Leinwände wären außerdem besser. Auch der Parkplatzmangel, 450 Stellflächen gibt es für 15.000 Besucher, war ein Thema. Zudem wird die mangelhafte Ausschilderung des Stadions angekreidet. Probleme beim Kartenscannen wurden ebenso angesprochen. „Unsere Karten wurden eingerissen und nicht gescannt“, heißt es da. Ein Leser bilanziert: „Das HFC-Management scheint für solche Veranstaltungen z.Z. völlig überfordert zu sein. Wir fordern unser Eintrittsgeld zurück.“

Doch nicht nur Kritik, auch Lob gab es. Die Choreografie der Saalefront-Fangruppe fand bei vielen Zuschauern Anklang. Auch ein eigener Bereich für Rollstuhlfahrer, die bislang am Spielfeldrand sitzen mussten, wurde begrüßt.

Am Dienstagnachmittag wurde in Halle (Saale) die L 164n für den Verkehr freigegeben. "Damit verbessert sich die Verbindung zwischen Halle-Neustadt und der A 143", sagte Landesverkehrsminister Thomas Webel bei der Verkehrsfreigabe. Der Autobahnzubringer sei vor allem wichtig für weitere Wirtschaftsansiedlungen in diesem Bereich.

Nach Auskunft des Ministers sind insgesamt rund 14,3 Millionen Euro in das Vorhaben investiert worden. Knapp zehn Millionen Euro davon hat die Europäische Union aus ihrem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beigesteuert.

Nachdem seit 2008 der erste, rund 900 Meter lange, Straßenabschnitt sowie fünf Brückenbauwerke und eine Lärmschutzwand errichtet worden sind, ist nun die Verbindung zwischen der L 173 (von Teutschenthal nach Bad Lauchstädt) und der Weststraße in Halle-Neustadt (rund 1,7 Kilometer) fertig gestellt. In den kommenden Wochen erfolgen noch umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zur Bepflanzung.

Der „Park des Hoffens, des Erinnerns und des Dankens“ in Halle (Saale) wächst weiter. Am Dienstagnachmittag wurden auf dem einstigen Industriegelände am Holzplatz neue Bäume gepflanzt. Winterlinden, Eschen, Roteiche haben dort ihren Platz gefunden. Auch der Popsänger Laith Al Deen griff zum Spaten. Die Roteiche sei bestimmt für seinen Kumpel Markus, der gestorben ist und dessen Organe gespendet wurden. Und Al Deens Schwiegervater wartet auf ein Spenderorgan, braucht eine neue Niere.

Allein ist er damit nicht. 12.000 Menschen in Deutschland warten auf ein Spenderorgan. Nur 4.000 Transplantationen finden jedoch im Jahr statt. Drei Menschen am Tag sterben, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan bekommen. „Es ist noch sehr viel zu tun“, erläuterte Christa Wachsmuth von der Deutschen Stiftung Organspende. „Wir hoffen auf eine vermehrte gesellschaftliche Akzeptanz.“ Gefragt seien zudem die Krankenkassen, Transplantierte und Lebendspender stärker zu unterstützen. Zudem falle es nach Operationen schwer, im Berufsleben wieder Fuß zu fassen.

Um das Interesse zu stärken, soll der Park weiter wachsen. Jeder Baum soll dabei helfen. „Er soll an die Menschen erinnern, die bereit waren, todkranken Patienten mit einer Organspende zu helfen“, so Christa Wachsmuth. „Jeder Baum ist ein Symbol des Danks und der Würdigung des Organspenders und seiner Angehörigen.“

Die Stadt Halle wird das 30.000 Quadratmeter große Parkgrundstück pflegen, auf dem im Oktober 2008 die ersten Bäume gepflanzt wurden. Dazu wurde am Dienstag ein Pflegevertrag unterzeichnet. Angehörige von Organspendern, Transplantierte und jeder, der mit dem Thema Organspende zu tun hat, hat die Möglichkeit, den Park mitzugestalten. Zeit zum Innehalten und Nachdenken sollen nicht nur Betroffene dort finden, sondern auch alle Einwohner und Besucher der Stadt Halle.

Am Dienstagabend wurde das neue Stadion in Halle (Saale) offiziell eingeweiht. 15.000 Fans feiertn den neuen Erdgas-Sportpark. Den Grünen ist dagegen nicht zum Feiern zumute.

"Wir vermissen angesichts der ausschließlich euphorischen Berichterstattung der Stadionereignisse auch die notwendige kritische Perspektive", so die Stadtvorsitzende Julia Burghardt. "Bei all der Freude über die nun verbesserten Bedingungen für die Profiabteilung des HFC muss auch danach gefragt werden, welche dringend erforderlichen Investitionen in die Breitensport-Infrastruktur der Stadt Halle nun infolge des kostenintensiven Stadionneubaus automatisch nachrangig behandelt bzw. ganz ausbleiben werden.“

Die Grünen verweisen auf Dresden und Magdeburg. Dort gebe es stets aufs Neue Diskussionen zu Zuschüssen der Kommune hinsichtlich der laufenden Betriebs- und Instandhaltungskosten. „Schon alleine die Tatsache, dass die Stadt Halle mit einem beanstandeten Haushalt aktuell und auf absehbare Zeit viele sinnvolle Investitionen nicht beginnen kann, sollte zu einem Nachdenken über die Priorität von Investitionen anregen“, so Julia Burghardt abschließend. „Notwendig sind Investitionen mit Augenmaß statt Großprojekte. Das ist es, was die Stadt im Moment braucht.“