Doppeljubiläum im Diakoniekrankenhaus

von 10. Oktober 2010

Ein doppeltes Jubiläum wurde jetzt im Diakoniekrankenhaus in Halle (Saale) gefeiert. Bereits im Mai 2010 jährte sich der Gründungstag der Psychosozialen Tagesklinik zum 25. Mal. Im Januar 2011 wird die stationäre Psychotherapie auf ihr 30-jähriges Bestehen zurückblicken können. Künftig wollen Station und Tagesklinik mit jeweils eigener Prägung und Geschichte stärker zusammenwachsen. Deshalb haben beide Einrichtungen ihr Jubiläum in der chronologischen Mitte beider Termine gefeiert.

Die Tagesklinik im Mühlweg 44 und die Stationäre Psychotherapie in der Lafontainestraße 16 waren ursprünglich zwei getrennt voneinander tätige Einrichtungen. Seit Anfang 2009 werden sie unter einer Leitung geführt und sollen zu einer Klinik zusammenwachsen. „Dieser Prozess soll mit einer gemeinsamen Feier in der terminlichen Mitte beider Jubiläen symbolisiert werden“, sagt der Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Dr. Thilo Hoffmann.

„Die Behandlung von psychischen Erkrankungen hat bei uns eine lange Tradition“, sagt der Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Bis zum Jahr 2008 war sie eng mit dem Namen des langjährigen Klinikchefs Dr. Hans-Joachim Maaz verknüpft. Er gilt als Mitbegründer der Psychotherapie in der damaligen DDR und ist durch zahlreiche Buchveröffentlichungen bundesweit bekannt geworden.

In der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik stehen zur Behandlung psychischer Erkrankungen mittlerweile 25 Therapieplätze zur Verfügung, in der Psychosozialen Tagesklinik sind es 20. „Damit ist das Diakoniekrankenhaus in Halle und der Region der größte Anbieter von therapeutischer Hilfe im Bereich von Psychosomatik und Psychotherapie“, sagt Dr. Hoffmann. Das Behandlungsspektrum ist breit. Zu den Spezialgebieten zählt unter anderem die Behandlung des Burnout-Syndroms, das – wie auch viele andere psychischen Erkrankungen – in der Bevölkerung zugenommen hat. Dieser Trend ist ein Grund dafür, dass auch die Zahl der Patienten in der Einrichtung stetig steigt.

Künftig werden Tagesklinik und Stationäre Psychotherapie noch enger zusammenwachsen. „Mittelfristig sollen beide Standorte in einem gemeinsamen Bau vereint werden“, so Dr. Hoffmann. Die Planungen dafür laufen derzeit.

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