Kunst & Kultur

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Klassik-Picknick auf der Peißnitz

Sonniges Wetter, 24 Grad? Die Initiatoren des Halleschen Klassik-Picknicks sind sich sicher: am 27. Juni spielt der Wettergott mit. Am Spielzeitende fährt die Staatskapelle Halle mit ihrem Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens noch einmal zu Höchstform auf

Klassik-Picknick auf der Peißnitz

Sonniges Wetter, 24 Grad? Die Initiatoren des Halleschen Klassik-Picknicks sind sich sicher: am 27. Juni spielt der Wettergott mit. Am Spielzeitende fährt die Staatskapelle Halle mit ihrem Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens noch einmal zu Höchstform auf.

“Füllen Sie Ihren Picknickkorb, laden Sie alle Ihre Freunde ein, machen Sie es sich auf Ihrer Decke, auf dem Rasen oder einem der Stühle gemütlich und genießen Sie musikalische Darbietungen der Extraklasse unter freien Himmel“, so die Initiatoren. Auch Gastronomie vor Ort gibt es mit Waffelbäckerei, Eiswagen, Grill und Hallorenschokoladenmädchen sowie frischem Käse, gutem Wein und kühlem Bier. Bereits ab 14 Uhr öffnet das Klassik-Picknickareal seine Pforten und ganz klassische Swingmusik mit den legendären Hot Strings wird das Publikum unter dem sommerlichen Motto "Mr. Swing grüßt Senor Latino" begrüßen.

Den festlichen Auftakt des Programms der Staatskapelle Halle, der um 16.00 Uhr vollzogen wird, bildet die „Wassermusik“ Suite Nr. 2 in D-Dur von Georg Friedrich Händel, der diese seinerzeit für eine Lustfahrt des englischen Königs Georg I auf der Themse als „Freiluftmusik“ komponierte. Wenngleich nicht auf der Themse, aber zumindest nahe der Saale dargeboten, wird die Suite zweifellos für große Freude beim Publikum sorgen. Starsopranistin Romelia Lichtenstein gibt anschließend einige ihrer Bravourarien aus den Händelopern „Rodrigo“, „Admeto“ „Rodelinda“ zum Besten. Mit Nikolai Rimski-Korsakows „Capriccio espagnol“ op. 34, das der Komponist 1887 schrieb, entführt Sie die Staatskapelle musikalisch nach Spanien. Das Werk beeindruckt durch vielfältige Klangfarben, eindringliche tänzerische Rhythmen und virtuose Kadenzen der Solo-Instrumente. Und spätestens wenn das Orchester dann zum „Bolero“ von Maurice Ravel anstimmt, wird auch der letzte im Publikum ins Schwärmen geraten. Fulminanten Abschluss des Konzerts bildet der Marsch Nr. 1 in D-Dur aus „Pomp and Circumstance“ des Engländers Edward Elgar. Selbstbewusst verkündete der Komponist, der erste Marsch enthalte „eine Melodie, die alle umhauen wird“. Er sollte Recht behalten denn nicht nur König Edward VII war 1902 bei seinen Krönungsfeierlichkeiten begeistert. Mittlerweile gilt diese Melodie als zweite Nationalhymne Englands.

Da es verschiedne Möglichkeiten gibt, die Veranstaltung zu besuchen, gibt es natürlich auch die Auswahl beim Kauf der Eintrittskarten. Die Picknickkarte (ohne Sitzplatzanspruch) können Besucher im Vorverkauf in der Theaterkasse für 8.- € (ermäßigt für Kinder, Schüler und Studenten: 5.- €) erwerben. Den Sitzplatz können Sie für 12.- € buchen (ermäßigt: 8.- €). Wer das Klassik – Picknick (ohne Sitzplatzanspruch) ganz in Familie erleben möchte – das Familienticket für 5 Personen gibt es für 17.50 € – die eigene Picknickdecke sollte aber mitgebracht werden. Auch für Klassikbegeisterte Jugendliche gibt es ein Sonderticket – gleichfalls für 17.50 € kann man seine
Picknickdecke mit weiteren vier Jugendlichen teilen. Übrigens gibt es die Karten (mit einem kleinen Aufschlag)auch in allen MZ-ServiceCentern, bei TiM-Ticket und in der Ticketgalerie.

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18.06.2009
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Kunst und Integration

Im Rahmen der 8. Lateinamerikanischen Kulturtage wurde am Mittwochabend im zukünftigen Cafe Rosenburg am Rosa-Luxemburg-Platz eine Ausstellung eröffnet. Mehr als 100 Besucher wollten sich die Kunstwerke, die noch bis zum 26

Kunst und Integration

Im Rahmen der 8. Lateinamerikanischen Kulturtage wurde am Mittwochabend im zukünftigen Cafe Rosenburg am Rosa-Luxemburg-Platz eine Ausstellung eröffnet. Mehr als 100 Besucher wollten sich die Kunstwerke, die noch bis zum 26.06. täglich von 18 – 20 Uhr zu besichtigen sind gleich zur Eröffnung anschauen, darunter auch ein Vertreter des Stadtrates. 13 Künstler aus Spanien, überwiegend Aufbau- und Austauschstudenten des Erasmusprogrammes aus Valencia, Granada und Alicante sowie eine Argentinierin zeigen, wie sie sich künstlerisch mit dem Thema Integration auseinandersetzen. So gibt es eine Nackte im Koffer zu bewundern, Wörter werden mit Schwertern besiegt, es wird gegen den Strom geschwommen und vieles mehr.

Schon alleine das Eckhaus Richard-Wagner / Adolfstraße in Halle (Saale) ist sehenswert und im Zustand der Baustelle geradezu symbolisch, was das Thema Integration betrifft.
Drei der Künstler sind übrigens schon länger in Halle hängengeblieben, haben hier binationale, bikonfessionelle und sogar bireligiöse Lebenspartnerschaften geschlossen.

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18.06.2009
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Neuer Presse-Chef bei Kultur-GmbH

Martin Windolph ist seit dieser Woche neuer Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle. Er studierte Medienwissenschaften, Germanistik und Anglistik/Amerikanistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Universität Newcastle und der Ruhr-Universität Bochum und führte zahlreiche Praktika beim Hörfunk, Print und Fernsehen durch. Anschließend lernte er Spanisch an der Universität von Buenos Aires in Argentinien und unterstützte die Öffentlichkeitsarbeit des „IV

Neuer Presse-Chef bei Kultur-GmbH

Martin Windolph ist seit dieser Woche neuer Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle. Er studierte Medienwissenschaften, Germanistik und Anglistik/Amerikanistik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Universität Newcastle und der Ruhr-Universität Bochum und führte zahlreiche Praktika beim Hörfunk, Print und Fernsehen durch. Anschließend lernte er Spanisch an der Universität von Buenos Aires in Argentinien und unterstützte die Öffentlichkeitsarbeit des „IV. Festival de Cine Alemán“. Nach freier Mitarbeit beim WDR Hörfunk in Köln wurde er im Oktober 2005 als Medienreferent der OPER HALLE eingestellt und übernahm im März 2009 die Leitung der Pressestelle der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle.

Windolph freut sich mit seinem Team auf die neuen Herausforderungen: "Wir müssen mit unseren Pfunden wuchern und den kulturellen Reichtum der Kultur-GmbH mit der OPER HALLE, STAATSKAPELLE HALLE, NEUEM THEATER, PUPPENTHEATER und THALIA THEATER immer mehr ins Bewusstsein unseres Publikums bringen, in Halle und weit darüber hinaus. Die neue Spielzeit 2009/2010 bietet dafür, angefangen bei der Musical-Weltpremiere von EDGAR ALLAN POE am 28. August ja die besten Möglichkeiten!" Seine Stellvertreterin in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kultur-GmbH ist Melanie Peter.

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18.06.2009
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Laternenfest in Halle (Saale) “händelt”

(ens) Am Donnerstagvormittag tagte die Jury mit Vertretern aus der Stiftung humalios, Kulturbüro, ESG Getränkevertriebs GmbH, Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein und Stadtmarketing. Kurz nach 11 Uhr war dann die Entscheidung im Plakatwettbewerb zum Laternenfest 2009 gefallen. Ein Entwurf von Barbara Dimanski wird in diesem Jahr für das vom 28

Laternenfest in Halle (Saale)

(ens) Am Donnerstagvormittag tagte die Jury mit Vertretern aus der Stiftung humalios, Kulturbüro, ESG Getränkevertriebs GmbH, Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein und Stadtmarketing. Kurz nach 11 Uhr war dann die Entscheidung im Plakatwettbewerb zum Laternenfest 2009 gefallen. Ein Entwurf von Barbara Dimanski wird in diesem Jahr für das vom 28. bis 30. August stattfindende Laternenfest werben. Juror Helmut Brade lobte das Plakat der halleschen Künstlerin wegen seiner „Ur-Originalität“. Daneben findet im Händelfestjahr der Komponist Georg Friedrich Händel zum 250. Todestag ebenfalls seinen Platz auf dem Plakat. „Unkonventionell“ und „außergewöhnlich“ sei der Entwurf, so Brade.

Auf Platz zwei landete ein Entwurf von Matthias Trinks gen. Becks. Die Jury lobte hier den Detailreichtum. Platz 3 gab es für Ulrike Niebuhr und ihren Entwurf mit vielen Laternen. „So sah es in meiner Kindheit aus, als das Riveufer voller Laternenwar“, so Juror Brade. Heute würden sich die meisten Kinder schämen, eine Laterne zu tragen. Enttäuscht zeigte sich die Jury, dass nur wenige junge Künstler ihre Entwürfe eingereicht haben. „Wir vermissen die unverdorbene Spritzigkeit in den Entwürfen“, so Brade, der im nächsten Jahr auf eine regere Beteiligung der Burg-Studenten hofft.

Das Laternenfest in Halle (Saale) findet von 28. bis 30. August auf der Peißnitz, der Ziegelwiese und am Riveufer statt. Wie Steffen Reichardt vom Kulturbüro sagte, bleibe man auch in diesem Jahr dem Grundsatz treu: weg vom Firlefanz, hin zum Anspruch. Auch die ehrenamtlichen Akteure der Stadt sollen wieder eingebunden werden. Laut Reichardt befinde man sich derzeit im Kontakt mit Künstleragenturen, professionelle und Amateurmusiker sollen wieder eine Bühne bekommen. Nach dem im letzten Jahr auch ein Rückzug des MDR drohte, steht in diesem Jahr schon fest: der Mitteldeutsche Rundfunk ist mit seinen Bühnen von MDR 1 und Jump wieder mit im Boot. Die Privatsender Radio SAW und Radio Brocken bleiben dem Fest weiterhin fern.

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18.06.2009
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Neu im Kino am 18.06.2009

Shopping-Center King – Hier gilt mein Gesetz Bundesstart: 18. 06. 2009, CinemaxX Darsteller: Seth Rogen, Ray Liotta, Michael Peña Regie: Jody Hill Komödie USA 2009 Wachdienstmann Ronnie träumt von einer Karriere als Cop

Neu im Kino am 18.06.2009

Shopping-Center King – Hier gilt mein Gesetz


Bundesstart: 18.06.2009, CinemaxX
Darsteller: Seth Rogen, Ray Liotta, Michael Peña
Regie: Jody Hill
Komödie USA 2009

Wachdienstmann Ronnie träumt von einer Karriere als Cop. Als in seinem „Revier“ ein Exhibitionist sein Unwesen treibt, versucht mit allen Mitteln den Übeltäter zur Strecke zu bringen und sich als Gesetzeshüter zu beweisen. Doch er hat nicht mit echten Cops gerechnet.…
Offizielle Homepage: Shopping-Center King

State of Play – Der Stand der Dinge


Bundesstart: 18.06.2009, CinemaxX
Darsteller: Russell Crowe, Ben Affleck, Rachel McAdams
Regie: Kevin Macdonald
Thriller USA 2009

Die aufstrebende Karriere des Politikers Stephen Collins wird jäh durch den Mord an seiner Assistentin unterbrochen. Enthüllungsreporter Cal McCaffrey will die Hintergründe des Mordes erfahren und findet einige Ungereimtheiten im Leben des sauberen Politikers…
Offizielle Homepage: State of Play

Das Festmahl im August


Kinostart: 18.06.2009, Capitol
Darsteller: Gianni Di Gregorio, Valeria De Franciscis, Marina Cacciotti
Regie: Gianni Di Gregorio
Drama Italien 2008

Gianni hat ein Problem – er kann nicht nein sagen. So muss er dieser Schwäche geschuldet, statt Feiertagsfeierlaune auf seine Mutter aufpassen, die alles andere als pflegeleicht ist. Erschwerend kommt hinzu, dass seine Mutter auch noch drei Freundinnen einlädt, die ebenso schwer zu händeln sind…
Offizielle Homepage: Das Festmahl im August

C’est la vie – So sind wir, so ist das Leben


Kinostart: 18.06.2009, Capitol
Darsteller: Jacques Gamblin, Zabou Breitman, Déborah Francois
Regie: Rémi Bezançon
Drama Frankreich 2008

Das Leben von Marie-Jeanne und Robert und der gemeinsamen Kinder Albert, Raphael und Fleur ist ein ganz normales, doch es sind auch unterschiedliche Menschen – jeder für sich ist an anderen Wendepunkten des Lebens ankommen…
Offizielle Homepage: C’est la vie – So sind wir, so ist das Leben

Vorstadtkrokodile


Kinostart: 18.06.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig, Manuel Steitz
Regie: Christian Ditter
Komödie Deutschland 2009

Um bei den Vorstadtkrokodilen aufgenommen zu werden, gerät Hannes bei der notwendigen Mutprobe in Lebensgefahr. In letzter Minute rettet ihn Kai, der auch in der Gang mitmischen möchte. Doch Kai sitzt im Rollstuhl und als „Spasti“ hat man keine Chance. Ein nächtlicher Einbruch soll die Dinge ändern…
Offizielle Homepage: Vorstadtkrokodile

Der Junge im gestreiften Pyjama


Kinostart: 18.06.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Asa Butterfield, Zac Mattoon O'Brien, Domonkos Németh
Regie: Mark Herman
Drama USA/Großbritannien 2008

Der 8-jährige Bruno, Sohn eines Nazi-Offiziers, 1940 mit seinen Eltern von Berlin aufs Land ziehen, beginnt für ihn eine trostlose Zeit. Er darf das Haus nicht verlassen, jedoch lässt er sich davon nicht abhalten und erkundet die Gegend. Dabei trifft er auf den gleichaltrigen Schmuel, der hinter Stacheldrahtzäunen wohnt. Die intensive Freundschaft der beiden hat jedoch Folgen…
Offizielle Homepage: Der Junge im gestreiften Pyjama

Filmreihe – Leben in der DDR 1961 / 1989


Kinostart: 18.06. – 24.06.2009, LUX.KINO AM ZOO
Das Lux zeigt sieben kritische Filme zum 20. Jahrestag der Maueröffnung.
Premiere am 18.06.2009 mit einer Einführung von Kulturhistoriker Paul Werner Wagner.

Programm:

Der geteilte Himmel

am: 18.06.2009

Das Kaninchen bin ich

am: 19.06.2009

Das Kleid

am: 20.06.2009

Geschichten jener Nacht

am: 21.06.2009

Schaut auf diese Stadt

am: 22.06.2009

Die Flucht

am: 23.06.2009

Die Mauer

am: 24.06.2009

Alle Anderen


Bundesstart: 18.06.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Birgit Minichmayr, Lars Eidinger, Paula Hartmann
Regie: Maren Ade
Drama Deutschland 2009

Gitti und Chris sind ein ungleiches Ehepaar. Als die beiden auf ein anderes Ehepaar treffen, sehen sie die Anderen als Idealbild ihres Lebens…
Offizielle Homepage: Alle Anderen

Despereaux – Der kleine Mäuseheld


Kinostart: 20.06.2009, PUSCHKINo
Stimmen: Dustin Hoffman, Robbie Coltrane, Ciarán Hinds
Regie: Sam Fell, Robert Stevenhagen
Zeichentrick USA 2008

Das ehemals prosperierende Königreich Dor ist nur noch Geschichte. Keine Sonne, kein Lachen, keine Freude scheint mehr zu existieren. Bis eines Tages der kleine Despereaux zur Welt kommt und keine Angst verspürt, sondern Heldendrang…
Offizielle Homepage: Despereaux – Der kleine Mäuseheld

Kleine Verbrechen


Kinostart: 18.06.2009, Lux.FILMHAUS
Aris Servetalis, Vicky Papadopoulou, Antonis Katsaris
Regie: Christos Georgiou
Komödie Griechenland 2008s

Leonidas ist Polizist auf einer kleinen griechischen Insel. Normalerweise passiert nichts, bis eines Tages eine Leiche gefunden wird…
Offizielle Homepage: Kleine Verbrechen

Ricky – Wunder geschehen


Kinostart: 18.06.2009, ZAZIE
Darsteller: Alexandra Lamy, Sergi López, Mélusine Mayance
Regie: François Ozon
Thriller Frankreich 2009
OmU

Für Katie und Paco ist es sowas wie Liebe auf den ersten Blick. Katies Glück ist perfekt als Ricky geboren wird. Doch Ricky ist kein ganz normales Baby…
Offizielle Homepage: Ricky – Wunder geschehen

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18.06.2009
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Open-Air-Theater auf dem Uniplatz

(ens) Bis Freitag streiken noch die Studenten, aber auch danach geht das Theater am Uniplatz in Halle (Saale) weiter. Am 19. Juni um 21 Uhr feiert “Franziska Linkerhand” beim Thalia Open Air Premiere

Open-Air-Theater auf dem Uniplatz

(ens) Bis Freitag streiken noch die Studenten, aber auch danach geht das Theater am Uniplatz in Halle (Saale) weiter. Am 19. Juni um 21 Uhr feiert “Franziska Linkerhand” beim Thalia Open Air Premiere. Derzeit wird schon kräftig geübt. Und die Theatermacher wollten gleich noch wissen, wie viele Franziskas es überhaupt in Halle gibt. Einige von ihnen fanden den Weg auf den Uniplatz, um hier Hauptdarstellerin Melina von Gagern aus nächster Nähe zu sehen. Obendrauf gabs auch noch Karten für die Premiere.

Doch worum geht’s? Die Architektin Franziska Linkerhand kommt mit Träumen und Idealen auf die Baustelle Neustadt. Grün, einladend, großzügig und hell soll sie werden, die neue Stadt, die in den 1960er Jahren entsteht. Architektur ist für sie Berufung, hier sieht sie ihre Möglichkeit, die Welt zu verändern. Die neue Zeit bedeutet aber auch, dass Rollenmodelle, als Mann, als Frau, in der Gesellschaft neu definiert werden. Die junge Frau sucht ihren Platz in der Gesellschaft, hat ideale Vorstellungen und Lebensentwürfe, auch in der Liebe. Franziska Linkerhand will die Norm aufbrechen, gegen die Tristesse kämpfen – in der Architektur, wie im Leben. Doch die Ideale der Franziska Linkerhand scheitern an der Realität: Auf dem Bau kämpft sie vergebens gegen den Stumpfsinn an. Und ihre große Liebe zu Ben endet in verletzendem Verrat. Die Hoffnung, die für sie im Aufbau einer neuen Arbeiterstadt lag, zerschlägt sich inmitten von Verdruss, Suizid und Gewalt.

Brigitte Reimanns 1974 erschienener Roman FRANZISKA LINKERHAND zählt, obgleich nicht vollendet und bei Erscheinen stark zensiert, zu den wichtigsten Romanen der Literatur der DDR und gilt als Identifikationstext für eine ganze Generation. 1998 erschien erstmals eine ungekürzte Fassung des Romans im Berliner Aufbau Verlag, fast zeitgleich mit den Tagebüchern „Ich bedaure nichts. Tagebücher 1955-1963“ (1997) und „Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964-1970“ (1998).

Regisseurin Katka Schroth hat im Auftrag des Thalia Theater Halle eine neue Bühnenfassung des Romans von 1974 erstellt, die auf dem Universitätsplatz in Halle (Saale) erstmals vorgestellt wird.

Premiere am 19. Juni 2009, 21.00 Uhr

Weitere Vorstellungen
20., 24., 25., 26. und 27. Juni
1., 4. Juli, 8., 9., 10. und 11. Juli
Jeweils um 21.00 Uhr

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17.06.2009
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Nachwuchswettbewerb in den Franckeschen Stiftungen

Am kommenden Sonntag findet im Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ in Halle (Saale) wieder der Talentewettbewerb „enviaM – musik für kommunen“ statt. Verschiedene Kammermusikensembles aus den Musikschulen in Halle, Bitterfeld und Sangerhausen mit insgesamt 26 Kindern werden sich der Jury stellen, so Thomas Effner-Jonigkeit vom halleschen Konservatorium gegenüber HalleForum. de

Nachwuchswettbewerb in den Franckeschen Stiftungen

Am kommenden Sonntag findet im Konservatorium „Georg Friedrich Händel“ in Halle (Saale) wieder der Talentewettbewerb „enviaM – musik für kommunen“ statt. Verschiedene Kammermusikensembles aus den Musikschulen in Halle, Bitterfeld und Sangerhausen mit insgesamt 26 Kindern werden sich der Jury stellen, so Thomas Effner-Jonigkeit vom halleschen Konservatorium gegenüber HalleForum.de. Beginn der Wettbewerbe im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen ist um 10 Uhr.

Bewertet werden die Leistungen der jungen Musiker von einer Jury aus Vertretern des Konservatoriums „Georg Friedrich Händel“, des Landesmusikschulverbandes, des Verbandes deutscher Musikschulen, der Deutschen Streicherphilharmonie, des Mitteldeutschen Rundfunks und der enviaM.

Der Gewinner erhält 10.000 Euro. Daneben steht er am 19. September zusammen mit der Deutschen Streicherphilharmonie, dem jüngsten Eliteorchester Deutschlands, im Gewandhaus zu Leipzig auf der Bühne. Auch ein Wochenendworkshop mit Musikern des MDR-Sinfonieorchesters zählt zum Gewinn.

Zudem findet bereits unmittelbar nach den Wettbewerben am Sonntag um 16 Uhr das öffentliche Preisträgerkonzert im Freylinghausensaal statt. Gespielt werden unter anderem Werke von Sergej Rachmaninow, Leon Boellmann und Arthur Pryor. Der Eintritt ist frei.

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16.06.2009
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Same Procedure as every Year …

Einer Schirmherrschaft von Queen und Bundespräsident hatte es nicht bedurft, denn das Publikum war vorbereitet. Wenige Tropfen vom Himmel genügten, da breitete das Publikum in der Galgenbergschlucht die Regenschirme aus. Traditionsgemäß begann das Händel-Festspielorchester Ausschnitte aus der Feuerwerksmusik zu spielen, und diesmal störte kein einziger verblasener Hornton den vollkommen perfekten Musikgenuss

Same Procedure as every Year ...

Einer Schirmherrschaft von Queen und Bundespräsident hatte es nicht bedurft, denn das Publikum war vorbereitet. Wenige Tropfen vom Himmel genügten, da breitete das Publikum in der Galgenbergschlucht die Regenschirme aus.
Traditionsgemäß begann das Händel-Festspielorchester Ausschnitte aus der Feuerwerksmusik zu spielen, und diesmal störte kein einziger verblasener Hornton den vollkommen perfekten Musikgenuss. Lag es an dem Gastdirigenten Martin Haselböck oder der trotz Stellenstreichung immer noch hervorragenden Besetzung des Orchesters – dieses mal fiel die zarte, leise, gefühlvolle Intonierung der Händelwerke auf. Die geradezu romantische Spielweise ließ selbst Klassiker wie die Feuerwerksmusik plötzlich in einem ungewohnt fein ausdifferenziertem Licht erscheinen.

Neben dem aus vielen Einzelchören zusammengesetzten Chor brillierte dieses mal die als Stargast eingeflogene Mezzosopranistin Jennifer Lamore. Berechtigterweise erhielt sie viel Beifall – insbesondere für die Arie „Va tacito e nascosto“ aus der Händel-Oper „Julius Cäsar in Ägyten“. Und hier begeisterte nicht nur die Sängerin, sondern auch die dieses mal ganz hervorragend und sicher spielende Hornistin Katja Borggrefe.

Das Programm war natürlich wie jedes Jahr ein Mix aus den bekanntesten Werken von Händel, da durfte natürlich weder das Hallelujah aus dem Messias-Oratorium fehlen noch das Welcome, mighty King“ aus dem Oratorium „Saul“.

Eine nette Überraschung war jedoch auch eingebaut: das einzige Werk, das nicht aus Händels Feder stammt, Percy Graingers „Handel in the Strand“ von 1911. Eine erheiternde, augenzwinkernde Orchestermusik, die mit ihren Xylophonakkorden durchaus an Unterhaltungsmusik der Jahrhundertwende erinnert, wie sie in Kurhäusern und Volksfesten gespielt wurde. Dem Festspielorchester schien dieses Werk sichtlich Spaß bereiten.

Durch das Programm führte Sven Stephan, dessen seicht-galanter Talkmasterton unnötigerweise einen Hauch von Oberflächlichkeit in die ansonsten sehr stimmige Aufführung brachte. Und wenn er platitüdiert, dass „Musik die Völker verbinde“, stellt sich durchaus die Assoziation von Seniorengala ein. Vielleicht war das auch ein Zugeständnis an die Bedürfnisse der regionalen Fernsehzuschauer, denn der Provinzsender Halle-TV sollte die gesamte Veranstaltung in die Wohnstuben von Halle und den Saalkreis bringen.

Als „Überraschung“ kündigte Stephan den Auftritt von OB Szabados an. Sie wollte der langjährigen Leiterin der Händelfestspielen danken, Frau Dr. Hanna John, die sich dieses Jahr in den Ruhestand verabschiedet. Die Musikerin John leitet die Festspiele offiziell seit 1994, ist in ihrer Arbeit mit ihnen jedoch schon seit über 40 Jahren verbunden.

Kaum hatte die OB die Bühne verlassen, konnte endlich losgehen, was die einen sehnsüchtig erwarteten, die anderen befürchteten. Das Feuerwerk zur Feuerwerksmusik. Das war wie Weihnachten: alle Jahre wieder. Abgesehen von wenigen gelungenen Figuren, so die durchaus raffinierten Fächer aus Leuchtkugeln, sei schlichtweg auf die HALLEFORUM-Rezension des vergangenen Jahres verwiesen, der nichts hinzuzufügen ist (Hier klicken)

Die Festspielleitung hat zwar keinen erheblichen Einfluss auf die Dramaturgie des Feuerwerks, doch auf Rückfragen des Halleforums war man von der Leistung der Feuerwerksfirma Ingmanns & Schmiedeknecht durchaus angetan. Schade. Das Abschlusskonzert steht so sinnbildlich für die gesamten Händelfestspiele: ein höchstprofessionelles Musikfestival mit internationalem Niveau und Anspruch und nahezu durchweg erstklassigen künstlerischen Leistungen. Doch leider wird es immer wieder von unübersehbar viel Provinz und Kitsch umhäkelt, sei es „Daggis Lustgarten“, die unsäglich mundgebissenen Dekos und Straßenmöblierungen, die bordellrote Bauzaunverkleidung oder die Werbeaktionen des heimischen Kuchenpulverherstellers. Sie geraten immer wieder an prominenter Stelle ins Bild und teilen dem Festspielbesucher mit, in welchem Umfeld Halle kulturell verortet ist

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15.06.2009
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Ernst sein ist wichtig

Der Sommeranfang naht mit riesen Schritten, die Open Air-Saison wird eröffnet. Am Donnerstag um 20. 30 Uhr zieht es die Schauspieler des neuen theaters in Halle (Saale) hinaus ins Freie

Ernst sein ist wichtig

Der Sommeranfang naht mit riesen Schritten, die Open Air-Saison wird eröffnet. Am Donnerstag um 20.30 Uhr zieht es die Schauspieler des neuen theaters in Halle (Saale) hinaus ins Freie. Beim traditionellen Hoftheater heißt es am Donnerstag um 20.30 Uhr "Ernst sein ist wichtig."

The Importance of Being Earnest heißt die Komödie, für die der irisch-englische Autor Oscar Wilde vor über 111 Jahren einen vielseitig einsetzbaren Freund namens Bunbury erfand. Viel später erst wurde aus dem Schauspiel Gerd Natschinskis Musical, das seit einiger Zeit einige Schritte vom Neuen Theater im Opernhaus zu sehen ist. Was liegt da näher, als das Originalstück quasi als Nachtisch oder Vorspeise, je nachdem ob man das Musical schon gesehen hat oder auch als Hauptgericht, falls man sich nicht für Musicals interessiert, als Sommertheater zu servieren. Denn so schön die Musik des Musicals ist, die geschliffenen Dialoge von Oscar Wilde haben einen ganz eigenen Reiz dem an lauen Sommerabenden zu erliegen, ein ganz eigenes Vergnügen sein kann.

In der Inszenierung von Intendant Christoph Werner spielen Marie Bretschneider, Sophie Lüpfert, Elke Richter, Barbara Zinn, Peer-Uwe Teska, Joachim Unger, Wolf Gerlach und Peter Weiß. Die beiden letztgenannten Schauspieler werden das Publikum als Jack und Algy begeistern und sind ab nächster Spielzeit Ensemblemitglieder im Neuen Theater.

Weitere Vorstellungen am 19., 20. und 21. Juni jeweils um 20.30 Uhr.

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15.06.2009
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Kann man in Hoyerswerda küssen?

Die Architektin Franziska Linkerhand kommt mit Träumen und Idealen auf die Baustelle Neustadt. Grün, einladend, großzügig und hell soll sie werden, die neue Stadt, die in den 1960er Jahren entsteht. Architektur ist für sie Berufung, hier sieht sie ihre Möglichkeit, die Welt zu verändern

Kann man in Hoyerswerda küssen?

Die Architektin Franziska Linkerhand kommt mit Träumen und Idealen auf die Baustelle Neustadt. Grün, einladend, großzügig und hell soll sie werden, die neue Stadt, die in den 1960er Jahren entsteht. Architektur ist für sie Berufung, hier sieht sie ihre Möglichkeit, die Welt zu verändern. Die neue Zeit bedeutet aber auch, dass Rollenmodelle, als Mann, als Frau, in der Gesellschaft neu definiert werden. Die junge Frau sucht ihren Platz in der Gesellschaft, hat ideale Vorstellungen und Lebensentwürfe, auch in der Liebe. Franziska Linkerhand will die Norm aufbrechen, gegen die Tristesse kämpfen – in der Architektur, wie im Leben. Doch die Ideale der Franziska Linkerhand scheitern an der Realität: Auf dem Bau kämpft sie vergebens gegen den Stumpfsinn an. Und ihre große Liebe zu Ben endet in verletzendem Verrat. Die Hoffnung, die für sie im Aufbau einer neuen Arbeiterstadt lag, zerschlägt sich inmitten von Verdruss, Suizid und Gewalt.

Brigitte Reimanns 1974 erschienener Roman FRANZISKA LINKERHAND zählt, obgleich nicht vollendet und bei Erscheinen stark zensiert, zu den wichtigsten Romanen der Literatur der DDR und gilt als Identifikationstext für eine ganze Generation. 1998 erschien erstmals eine ungekürzte Fassung des Romans im Berliner Aufbau Verlag, fast zeitgleich mit den Tagebüchern „Ich bedaure nichts. Tagebücher 1955-1963“ (1997) und „Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964-1970“ (1998).

Regisseurin Katka Schroth hat im Auftrag des Thalia Theater Halle eine neue Bühnenfassung des Romans von 1974 erstellt, die auf dem Universitätsplatz in Halle (Saale) erstmals vorgestellt wird.

Premiere am 19. Juni 2009, 21.00 Uhr

Weitere Vorstellungen
20., 24., 25., 26. und 27. Juni
1., 4. Juli, 8., 9., 10. und 11. Juli
Jeweils um 21.00 Uhr

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15.06.2009
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Kunstauktion im Felsengarten

(ens) Mit herrlichem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen hat der Sonntag viele Hallenser ins Freie gelockt. Beliebte Ausflugsziele waren natürlich der Zoo und die Peißnitz. Gut besucht war aber auch der der Felsengarten im Kunstverein Talstraße

Kunstauktion im Felsengarten

(ens) Mit herrlichem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen hat der Sonntag viele Hallenser ins Freie gelockt. Beliebte Ausflugsziele waren natürlich der Zoo und die Peißnitz. Gut besucht war aber auch der der Felsengarten im Kunstverein Talstraße. Dort fand das alljährliche Picknick zum Start in die Sommersaison statt. Egal ob süß oder herzhaft – für das leibliche Wohl war mit Steaks, Würstchen, Kartoffelsalat oder Erdbeerkuchen gesorgt. Bei einem Glas Wein genossen Besucher den Ausblick über den idyllischen Garten, für Kinder gab es kleine Spiele

Großes Highlight war aber die Kunstauktion am Nachmittag. Insgesamt neun Kunstwerke kamen unter den Hammer, darunter Werke von Uwe Pfeifer, Hans-Christoph Rackwitz, Rainer Henze und Otto Möhwald. Mit 400 Euro war der Siebdruck “Das Haus” von Moritz Götze aus dem Jahr 2003 wohl das beliebteste und am Ende auch teuerste Stück. Die Keramik “Kopf einer Frau” der verstorbenen Gerhard Geyer fand für 290 Euro einen Bieter. Aus dem Jahr 1956 stamm der Holzschnitt “Tauben” von Werner Rataiczyk, das für 350 Euro versteigert wurde.

Am Ende kamen insgesamt rund 1600 Euro zusammen. Der Erlös der Auktion soll helfen die Öffentlichkeitsarbeit für die Alberto Giacometti-Ausstellung des Kunstvereins zu finanzieren.

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14.06.2009
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Händelfestspiele in Halle mit Besucherrekord

(ens) Auch wenn die englische Queen Elizabeth II. und Bundespräsident Horst Köhler – beide Schirmherren – nicht zu den Jubiläums-Händel-Festspielen nach Halle (Saale) gekommen waren, tat das dem Besucheransturm keinen Abbruch. Und so blickt das größte Musikfestival Sachsen-Anhalts auf einen Besucherrekord zurück

Händelfestspiele in Halle mit Besucherrekord

(ens) Auch wenn die englische Queen Elizabeth II. und Bundespräsident Horst Köhler – beide Schirmherren – nicht zu den Jubiläums-Händel-Festspielen nach Halle (Saale) gekommen waren, tat das dem Besucheransturm keinen Abbruch. Und so blickt das größte Musikfestival Sachsen-Anhalts auf einen Besucherrekord zurück. Nach Angaben der Stiftung Händelhaus haben 57.000 Zuschauer die rund 80 Veranstaltungen zwischen dem 4. und 14. Juni besucht. Im vergangenen Jahr waren es nur 40.000 Gäste.

“In Händels 250. Todesjahr haben wir Jubiläums-Händel-Festspiele erlebt, die in ihrer Vielfältigkeit und Qualität überragend waren“, sagt Dr. Philipp Adlung, Direktor der Stiftung Händel-Haus. Die Kartenauslastung habe bei 94 Prozent gelegen, viele Veranstaltungen seien restlos ausverkauft gewesen. „Dieser Erfolg zeigt, dass das Interesse an Georg Friedrich Händels Musik auch 250 Jahre nach seinem Tod überwältigend ist: Halle steht dabei im Mittelpunkt“, so der Stiftungsdirektor weiter, der zum Monatsende den Job in Halle an den Nagel hängt und noch Bonn wechsel.

Abschied nehmen heißt es auch für Festspieldirektorin Hanna John, die in den wohlverdienten Ruhestand geht. „Die Händel-Festspiele 2009 in Halle waren nicht nur die größten sondern auch die besten, die ich je erlebt habe. Sie waren geprägt von fesselnden Opernaufführungen und erstklassigen Konzerten. Die Händel-Stadt Halle war in diesem Jahr erneut Treffpunkt der Stars der internationalen Barockmusikszene. Besonders die herausragenden Ensembles und Solisten haben mich begeistert.“

Dabei fiel der Auftakt zunächst ins Wasser, musste die Eröffnung am Fuße des Händeldenkmals mit den Chören der Stadt nach einer halben Stunde wegen kräftiger Regenfälle abgesagt werden. Zeitgleich überraschte aber noch ein anderes Ereignis die Hallenser. Die Queen zeigte sich doch in der Saalestadt, fuhr in einem Cabrio durch die Straßen, stattete dem Händelhaus einen Besuch ab – manch lustiger Dialog machte natürlich schnell klar, dass es die falsche Queen ist. Aber der ein oder andere musste doch zweimal hinschauen. Ein paar kleinere Patzer gab es bei der offiziellen Eröffnungsfeier in der Händelhalle, das die Oberbürgermeisterin einige Daten verwechselte.

Auch im Rahmenprogramm der Händelfestspiele wurde einiges geboten, so nahmen Kinder den Komponisten selbst in die Hand und präsentierten spannende und witzige Aufführungen bei den Kinderhändelfestspielen. Die Neue Residenz verwandelte sich in einen Barockgarten, begrüßte 26.000 Gäste. Und der Markt begeisterte mit einem Rasen. Für Unmut sorgte aber, dass die Hallumination ausfiel.

Das Programm lockte zudem mit zwei Opernpremieren und vier Uraufführungen, so „Floridante“ in der Oper Halle mit drei ausverkauften Aufführungen oder die gefeierte Uraufführung der Pasticcio-Oper „Anaesthesia“. Erstmals erklangen auch bislang unbekannte Sätze aus Händels Oratorium „Samson“. Auch jede Menge Weltstars fanden im 250. Todesjahr der Komponisten Georg Friedrich Händel den Weg nach Halle, darunter Trevor Pinnock and Friends, Harry Bicket mit The English Concert, das Händelfestspielorchester Halle, die Lautten Compagney Berlin mit Wolfgang Katschner, die Kammerakademie Potsdam mit Andrea Marcon, Choir and Orchestra of the Academy of Ancient Music mit Richard Egarr, das kammerorchesterbasel unter Paul Goodwin und viele mehr. Den Abschluss des Festivals bildeten die beiden großen Open-Air-Konzerte „Bridges to Classics“ mit dem ehemaligen TOTO-Sänger Bobby Kimball und das Abschlusskonzert am Sonntag mit der bekannten US-Sopranistin Jennifer Larmore unter der Gesamtleitung des Wiener Dirigenten Martin Haselböck.

Parallel zu den Händel-Festspielen fand vom 7. bis 10. Juni mit 46 Referenten aus dem In- und Ausland die europaweit größte wissenschaftliche Händel-Konferenz zum Festjahres-Thema „HÄNDEL – der Europäer“ in Halle statt.

Videos der Händelfestspiele:

Eröffnungsfeier:
Chöre singen, Blechbläser, Tänzergruppe, Fahnenschwenken der Halloren, Kinderchor 2, Tanzgruppe 2

Konzert im Amtsgarten:
Video 1,Video 2,Video 3,Video 4,Video 5,Video 6

Queen zu Gast:
Video 1, Video 2, Video 3, Video 4, Video 5, Video 6

Kinder-Händelfestspiele:
Video 1, Video 2, Video 3

Orgelnacht:
Video 1, Video 2, Video 3, Video 4

Festgottesdienst:
Video 1, Video 2

Handel Celebration:
Video 1, Video 2, Video 3



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14.06.2009
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Verdauliches und Unverdauliches

Wer schon einmal ein traditionelles englisches Frühstück vorgesetzt bekommen hat, kann den Kammermusikabend am Freitag im Händelhaus „In memorial of Purcell, Haydn, Händel“ gut nachvollziehen: Wie beim Traditional Breakfast wurden zwar einige Leckerbissen, aber leider auch sehr schwer Verdauliches kredenzt. Angerichtet hatte den Abend das seit 25 Jahren zusammen musizierende Legrand Ensemble aus Manchester im Hinblick auf die drei Jubiläen dieses Jahres: Händels 250sten und Haydns 200sten Todestag sowie Purcells 350sten Geburtstag. Insofern erklärt sich die sehr ansprechende Menü-Zusammenstellung: Henry Purcells Stücke für Singstimme mit Instrumentalbegleitung, etwa aus seiner „Faery Queen“ wurden von der Sopranistin Lesley-Jan Rogers mitreißend und charaktervoll, wenn auch oft etwas zu laut für den kleinen Saal, interpretiert

Verdauliches und Unverdauliches

Wer schon einmal ein traditionelles englisches Frühstück vorgesetzt bekommen hat, kann den Kammermusikabend am Freitag im Händelhaus „In memorial of Purcell, Haydn, Händel“ gut nachvollziehen: Wie beim Traditional Breakfast wurden zwar einige Leckerbissen, aber leider auch sehr schwer Verdauliches kredenzt.

Angerichtet hatte den Abend das seit 25 Jahren zusammen musizierende Legrand Ensemble aus Manchester im Hinblick auf die drei Jubiläen dieses Jahres: Händels 250sten und Haydns 200sten Todestag sowie Purcells 350sten Geburtstag. Insofern erklärt sich die sehr ansprechende Menü-Zusammenstellung: Henry Purcells Stücke für Singstimme mit Instrumentalbegleitung, etwa aus seiner „Faery Queen“ wurden von der Sopranistin Lesley-Jan Rogers mitreißend und charaktervoll, wenn auch oft etwas zu laut für den kleinen Saal, interpretiert. Händels Sonate in C-Dur sowie vier kleine Stücke aus dem Werke Joseph Haydns, vorgetragen von Jonathan Price (Cello), John Turner (Blockflöte) und Ian Thompson (Cembalo) folgten routiniert und so ansprechend, dass das Publikum – horribile dictu – auch zwischen den Sätzen zu applaudieren wagte (Kommentar aus einer der hintern Reihen auf einen gemurmelten entsprechenden Vorwurf: „Aber es war doch so schön!“).

Wer aber das englische Frühstück kennt, weiß dass sich auf dem Teller manchmal auch etwas für den mitteleuropäischen Gaumen eher unappetitlich Anmutendes verbirgt, von den Briten meist als „Black Pudding“ bezeichnet, das irgendwie geschmacklich nicht zum Rest passt und bei dem ungeübten Gaumen eher Würgreize hervorruft. So war es auch mit dem Canticum Canticorum Salomonis (Das Hohelied Salomons) der Komponistin Ruth Zechlin, das vor der Pause als Auftragswerk für die Händelfestspiele 2009 uraufgeführt wurde. Man kann den Musikern nicht absprechen, dass sie sich bei dem anspruchsvollen Stück (erstaunlich auf welche Arten man Töne aus den Instrumenten bzw. Stimmbändern bekommen kann – es fehlte eigentlich nur noch, dass man die Sopranistin mit Flöten beworfen ins offen stehende Cembalo geworfen hätte) nicht alle Mühe gegeben hätten. Das Werk mit intensivem Einsatz von „expressiven Klangfiguren, großen Tonsprüngen, Clustern, Glissandi und Aleatorik sowie Sprechmelodik“(Programmtext) war sicherlich nicht jedermanns Sache und führte bei den einen zu extremer Erheiterung oder auch zu deutlicher Ablehnung (erkennbar an den Fingern in den Ohren) bei den anderen. Auch die deutlichen Buh-Rufe, die sich in den vereinzelten Applaus mischten, machten klar, dass sich die meisten Konzertbesucher aufgrund der Stücke der klassischen Komponisten ins Händelhaus begeben hatten und von der Uraufführung nichts ahnten.

Doch wie auch bei dem englischen Frühstück war auch noch nicht alles verdorben, nach der Pause versöhnten weitere Stücke von Haydn (Two Canzonettas und The MermaidŽs Song), sowie Händel (Oh Numi Eterni aus La Lucrezia) sowie Purcells „Oh, let me weep“ das Publikum wieder.

Beim englischen Frühstück gibt es ja auch traditionell diese zwei fingergliedlangen Dinger „sausages“), die entfernt an Nürnberger Bratwürstchen erinnern. Man weiß nicht genau was man davon halten soll, aber sie sind nicht ganz unbekömmlich. Ähnlich war es auch mit dem zweiten modernen Part des Abends, der Liederzyklus „Eine Frau Jung und Alt“ des zeitgenössischen Komponisten John Jourbert. Nachdem das Publikum von dem Werk Ruth Zechlins im ersten Teil des Abends einigermaßen abgehärtet war, kam es mit diesem Opus doch viel besser zurecht, was sicher auch daran lag, dass es Jourbert nicht so sehr auf die Provokation angelegt hatte sondern eher die leiseren Töne und die sanftere Übergänge bevorzugt.

Weil Lesley-Jane Rogers „a little time to cool her passions“ brauchte, wie der Flötist Turner schmunzelnd mitteilte, gab er abseits der strikten Programms drei kleine schottische Weisen aus dem 18.Jh. auf der Piccoloflöte zum Besten und hatte das begeisterte Publikum damit wieder ganz auf seiner Seite – mit einer der beste Momente des ganzen Abends.

War man sich also wie beim englischen Frühstück am Ende nicht ganz sicher, wie es einem gemundet hatte, half einem anschließend etwas Schottisches, das ganze herunterzuspülen und zu verdauen. Immer ein guter Tipp. Sláinte!

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13.06.2009
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Orgeln klingen durch die Nacht

(ens) “So voll ist es hier nicht mal zu Weihnachten. “ Erstaunt rieben sich die Verantwortlichen im Dom am Freitagabend die Augen. Denn zur mittlerweile 8

Orgeln klingen durch die Nacht

(ens) “So voll ist es hier nicht mal zu Weihnachten.“ Erstaunt rieben sich die Verantwortlichen im Dom am Freitagabend die Augen. Denn zur mittlerweile 8. Halleschen Orgelnacht strömten die Besucher wieder in Massen in den Dom. Rudolf Kleber spielte an der 2006 restaurierten Stephani-Orgel aus dem Jahr 1799. Es erklang unter anderem Händels Wassermusik. Außerhalb der Reihe spielte er zudem eine Overtüre von Guiseppe Maria Orlandini. Das Stück war ursprünglich im Händelhaus vorgesehen. Doch alte Orgeln haben eben manchmal ihre Macken, befand Kleber. Da klemmen halt manchmal Tasten.

Ein besonderes Erlebnis war das Konzert in der Glashalle des Händelhauses. Denn hier brachte Kleber in der Ausstellung der historischen Instrumente die Mauer-Orgel von 1770 zum Klingen. Durch geöffnete Fenster zur Glashalle füllte sich der Raum mit Orgelklängen. Auf dem Programm standen unter anderem Werke von Alessandro Scarlatti und Claudio Monteverdi. Schon eine halbe Stunde vorher standen die Besucher hier Schlange.

Voll war es auch im Löwengebäude. An der 1927 erbauten und 2007 restaurierten Sauer-Orgel lies Martin Stephan die 1.900 Pfeifen erklingen. Neben Werken von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy präsentierte der 57jährige Stephan auch wieder eigene Kompositionen. Weil der Besucherandrang so groß war, mussten zahlreiche Besucher auf dem Flur warten und lauschen.

Gleich an zwei Orgeln spielte Irénée Peyrot in der Marktkirche. Einem begeisterten Publikum präsentierte er an der erst kürzlich gereinigten Reichelorgel von 1664 zunächst Werke von Händel und Joseph Haydn. An der Schuke-Orgel mit dem Prospekt aus dem Jahr 1716 gab es im Anschluss Werke von Clement Loret und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Wie in den vergangenen Jahren fand die Orgelnacht ihren Ausklang mit einem Orgelkonzert von Martin Stephan an der Sauer-Orgel in der Konzerthalle Ulrichskirche – den Abschluss bildete Händels Hallelujah.






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12.06.2009
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Bundesminister trägt sich in Gästebuch der Stadt ein

(ens) Bundesbesuch konnte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados am Freitagabend in ihrem Büro im Ratshof begrüßen. Arbeitsminister Olaf Scholz weilte in der Saalestadt und trug sich ins Gästebuch der Stadt ein. Aus dem Büro des Stadtoberhaupts im Ratshof genoss er den Blick über den Marktplatz

Bundesminister trägt sich in Gästebuch der Stadt ein

(ens) Bundesbesuch konnte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados am Freitagabend in ihrem Büro im Ratshof begrüßen. Arbeitsminister Olaf Scholz weilte in der Saalestadt und trug sich ins Gästebuch der Stadt ein. Aus dem Büro des Stadtoberhaupts im Ratshof genoss er den Blick über den Marktplatz. „Den Teppich habt ihr aber da hin gelegt“, kommentierte Scholz die Begrünung rund ums Händeldenkmal. Anschließend warf er noch einen Blick auf die Spatensammlung der Oberbürgermeisterin und probierte die Händelpraline.

Beim Verlassen des Ratshofs wurden er und Oberbürgermeisterin Szabados dann von Protesten gegen Kürzungen im Bildungssektor überrascht. Studenten warfen sich auf den Boden, um so für bessere Bedingungen an den Universitäten zu protestieren. Außerdem machten sie auf ihren Bildungsstreik in der nächsten Woche aufmerksam.

Mehr über die Proteste und den Besucher des Ministers lesen Sie später auf HalleForum.de.

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12.06.2009
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Picknick im Kunstverein

Der Kunstverein "Talstrasse" e. V. in Halle (Saale) lädt am Sonntag ab 11 Uhr zu seinem traditionellen Picknick in den Felsengarten ein

Picknick im Kunstverein

Der Kunstverein "Talstrasse" e.V. in Halle (Saale) lädt am Sonntag ab 11 Uhr zu seinem traditionellen Picknick in den Felsengarten ein. Der Vereint bietet wie in jedem Jahr Getränke, von Bier über Kaffee bis Wein und Sekt, an. Um die kulinarischen Genüsse kümmern sich alle Gäste nach eigenen Vorstellungen und füllen Ihren Picknickkorb nach Lust und Laune. Wie im letzten Jahr wird es wieder eine "Kinderecke" geben, wo lustige Spiele und auch Preise auf die kleinen Kunstfreunde warten.

In diesem Jahr findet zudem eine Kunstauktion statt, bei der Werke von Moritz Götze, Uwe Pfeifer, Hans-Christoph Rackwitz, Rainer Henze, Otto Möhwald u.a. zum Höchstgebot versteigert werden. Der Erlös der Auktion soll helfen die Öffentlichkeitsarbeit für unsere Alberto Giacometti-Ausstellung zu finanzieren.

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12.06.2009
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Künstlergespräch in der Ufo-Galerie

In der Ufo-Galerie in Halle (Saale) ist derzeit die Ausstellung "Bilder auf Vorrat" zu sehen. Am Samstag um 16 Uhr wird zu einem Künstlergespräch mit Jana Müller eingeladen. Moderiert wird die Veranstaltung von Lysann Vahrenhold, Diplom-Kunstpädagogin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt

Künstlergespräch in der Ufo-Galerie

In der Ufo-Galerie in Halle (Saale) ist derzeit die Ausstellung "Bilder auf Vorrat" zu sehen. Am Samstag um 16 Uhr wird zu einem Künstlergespräch mit Jana Müller eingeladen. Moderiert wird die Veranstaltung von Lysann Vahrenhold, Diplom-Kunstpädagogin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.

Jana Müller studierte bei Timm Rautert in Leipzig Fotografie und ist seither auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. Sie ist Stipendiatin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und präsentiert Ergebnisse des Stipendienaufenthaltes in der Türkei.

In ihrer aktuellen Ausstellung Bilder auf Vorrat spürt Jana Müller dem Personenkult um den türkischen Staatsgründer Kemal Atatürk nach. In der Türkei besucht Sie die Produktionsstätten von Atatürk-Devotionalien und die Orte seiner Verehrung.

Auszug aus einem Interview von Ines Engelmann (Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt) mit Jana Müller:

Sie beschäftigen sich in Ihrem Projekt mit Abbildern von Mustafa Kemal Atatürk. Was faszinierte Sie daran?
Mich faszinierte die Macht eines bestimmten Bildes oder vielmehr Abbildes, wenn es in einem Land – in dem Fall der Türkei – als Symbol für eine diffuse Ideologie steht.

Es geht Ihnen in Ihrer Arbeit um die Produktion und Reproduktion der verschiedenen Abbilder Atatürks. Hatten Sie den Eindruck, dass es für die Arbeiter in den Druckereien, Gießereien etc. etwas Besonderes ist, dass sie sich gerade mit diesen Abbildern zu befassen haben?
In der Druckerei Keskin Color hat man mir berichtet, dass die Aufträge für die Abbilder 80 % der Produktion umfassen.Damit wurde für mich deutlich, dass Atatürk auch einen gut laufenden Wirtschaftszweig darstellt. Ein Künstler hat mir erzählt, dass er Atatürk-Büsten konzipiert, um Geld zu verdienen. Damit kann er seine Kunst finanzieren. In der Gießerei war man stolz, dass das Geschäft floriert und die Handwerker fanden es ungewöhnlich, dass man sie bei ihrer Tätigkeit dokumentiert.

Haben Sie sich mit der Produktion der Bilder Atatürks befasst, mit dem was „hinter den Kulissen“ stattfindet, weil ihre Rezeption an den unterschiedlichsten Orten so schwer zu fassen ist, eben weil sie schon so alltäglich ist?
Ein Blick hinter die Kulissen hat oft etwas ernüchterndes, etwas entlarvendes. Dem Geheimnisvollen, welches das Abbild für mich hatte, wollte ich auf dem Grund gehen, indem ich in meinem Video die Maschinerie der Mythosbildung zeige.

Welche Medien umfasst Ihr Projekt und wie stehen sie zueinander in Beziehung?
Die Medien Fotografie, Film und Skulptur sind autarke Bausteine der Ausstellung. Sie stehen insofern in einer Beziehung zueinander, als sie in einem Raum vereint sind. Die Wahrnehmung eines Sachverhaltes lässt sich nicht auf ein Sinnesorgan red……….

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12.06.2009
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Neu im Kino am 11.06.2009

Drag Me To Hell Bundesstart: 11. 06. 2009, CinemaxX Darsteller: Alison Lohman, Justin Long, Jessica Lucas Regie: Sam Raimi Horror USA 2009 Christine Brown fürht ein glückliches Leben

Neu im Kino am 11.06.2009

Drag Me To Hell


Bundesstart: 11.06.2009, CinemaxX
Darsteller: Alison Lohman, Justin Long, Jessica Lucas
Regie: Sam Raimi
Horror USA 2009

Christine Brown fürht ein glückliches Leben. Privates Glück mit Clay, beruflicher Erfolg als Kreditsachbearbeiterin. Doch ihr Job könnte noch lukrativer sein. Als eine Zigeunerin um Kredit bittet, lehnt sie diesen ohne wirkliche Gründe ab, um bei ihrem Chef zu punkten. Christine hat jedoch nicht mit den Konsequenzen gerechnet…
Offizielle Homepage: Drag Me To Hell

Obsessed


Bundesstart: 11.06.2009, CinemaxX
Darsteller: Idris Elba, Beyoncé Knowles, Ali Larter
Regie: Steve Shill
Thriller USA 2009

Derek Charles‘ Leben könnte besser nicht sein. Sein Job als Vermögensverwalter ist mehr als lukrativ, seine Ehe mit Sharon läuft ebenfalls wunderbar. Als Büro-Aushilfe Lisa jedoch vorgibt eine Affäre mit ihm zu haben und anfängt ihn zu verfolgen, beginnt sein mühsam aufgebautes Leben aus den Fugen zu geraten…
Offizielle Homepage: Obsessed

Che – Revolucion


Bundesstart: 11.06.2009, CinemaxX
Darsteller: Benicio del Toro, Demián Bichir, Julia Ormond
Regie: Steven Soderbergh
Biographie USA 2008

Die kubanische Revolution wäre ohne Che undenkbar. 1956 nach Kuba gekommen mit dem Ziel den Diktator Batista zu stürzen und sein Wille das Ziel zu erreichen, lässt den ehemaligen Arzt zum Kommandeur und schließlich zum Helden der Revolution avancieren …
Offizielle Homepage: Che – Revolucion

Liebe auf den zweiten Blick


Kinostart: 11.06.2009, Capitol
Darsteller: Dustin Hoffman, Emma Thompson, Kathy Baker
Regie: Joel Hopkins
Drama USA 2008

Das Leben meint es nicht gut mit Harvey. Sein Job läuft schlecht, die einzige Tochter heiratet in London und will lieber von ihrem Schwiegervater zum Altar geführt werden. Gekränkt verschwindet Harvey von der Hochzeit und fängt an in der Flughafen-Bar seinen Kummer runterzuspülen. Dort trifft er auf Kate, die in ihrem Leben ebenfalls nicht glücklich ist…
Offizielle Homepage: Liebe auf den zweiten Blick

Die Bienenzüchterin


Kinostart: 11.06.2009, Capitol
Darsteller: Dakota Fanning, Queen Latifah, Jennifer Hudson
Regie: Gina Prince-Bythewood
Abenteuer USA 2008

Die 14-jährige Lily flieht nach dem Tod ihrer Mutter in ein kleines Dorf in South-Carolina, dass ihrer Mutter viel bedeutet hat. Dort kommt sie bei den farbigen Boatright-Schwestern unter, die sich mit einer Bienenzucht eine Existenz geschaffen habe. Dass jedoch ein weißes Mädchen bei den Boatrights lebt, gefällt nicht allen Menschen im Dorf…
Offizielle Homepage: Die Bienenzüchterin

Kleine Verbrechen


Bundesstart: 11.06.2009, LUX.KINO AM ZOO
Aris Servetalis, Vicky Papadopoulou, Antonis Katsaris
Regie: Christos Georgiou
Komödie Griechenland 2008

Leonidas ist Polizist auf einer kleinen griechischen Insel. Normalerweise passiert nichts, bis eines Tages eine Leiche gefunden wirds…
Offizielle Homepage: Kleine Verbrechen

Despereaux – Der kleine Mäuseheld


Kinostart: 11.06.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Dustin Hoffman, Robbie Coltrane, Ciarán Hinds
Regie: Sam Fell, Robert Stevenhagen
Zeichentrick USA 2008

Das ehemals prosperierende Königreich Dor ist nur noch Geschichte. Keine Sonne, kein Lachen, keine Freude scheint mehr zu existieren. Bis eines Tages der kleine Despereaux zur Welt kommt und keine Angst verspürt, sondern Heldendrang…
Offizielle Homepage: Despereaux – Der kleine Mäuseheld

The Limits of Control


Kinostart: 11.06.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Isaach de Bankolé, Alex Descas, Jean-François Stévenin
Regie: Jim Jarmusch
Thriller Spanien 2009

Spanien. Ein geheimnisvoller Fremder soll einen Auftrag erledigen, welcher Art dieser ist, bleibt zunächst verborgen. Auf seiner Reise trifft er auf allerhand Gestalten, die ihm Botschaften zukommen lassen. Doch was haben diese zu bedeuten…
Offizielle Homepage: The Limits of Control

Monster vs. Aliens


Kinostart: 13.06.2009, PUSCHKINo
Regie: Rob Letterman, Conrad Vernon
Trick USA 2009

Susan Murphy wird unvermittelt von Weltraumschleim getroffen und wächst auf die stolze Größe von 15 m. Von der Regierung als Monster klassiert, wird sie gefangen genommen. Als die Welt von einem außerirdischen Roboter bedroht wird, führt sie mit einer Reihe anderer Monster Feldzug gegen die Invasoren…
Offizielle Homepage: Monster vs. Aliens

Ricky – Wunder geschehen


Kinostart: 11.06.2009, Lux.FILMHAUS
Darsteller: Alexandra Lamy, Sergi López, Mélusine Mayance
Regie: François Ozon
Thriller Frankreich 2009

Für Katie und Paco ist es sowas wie Liebe auf den ersten Blick. Katies Glück ist perfekt als Ricky geboren wird. Doch Ricky ist kein ganz normales Baby…
Offizielle Homepage: Ricky – Wunder geschehen

Tage oder Stunden


Kinostart: 11.06.2009, ZAZIE
Darsteller: Albert Dupontel, Marie-Josée Croze, Pierre Vaneck
Regie: Jean Becker
Drama Frankreich 2008
OmU

Antoine Méliot hat alles, eine bezaubernde Frau und zwei Kinder. Sein berufliches Leben verläuft glänzend, keine Geldprobleme und in seinem Haus in einen Pariser Vorort lässt es sich gut leben. Doch plötzlich zerstört er dieses glückliche Leben auf einen Schlag…
Offizielle Homepage: Tage oder Stunden

Born in Flames


Kinostart: 14.06.2009, ZAZIE
Darsteller: Honey, Adele Bertei, Jean Satterfield
Regie: Lizzie Borden
Drama USA 1983

Zehn Jahre nach der sozialistischen Revolution in den USA hat man in Sachen Gleichberechtigung nicht viele Fortschritte gemacht. Um ein Zeichen zu setzen, schließen sich Rassen- und glaubensübergreifend zusammen und greifen zu den Waffen…

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11.06.2009
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Außerdem ist Sommer …

(ens) Vor drei Jahren hat das Thalia Theater in Halle (Saale) mit Unterstützungen der Deutsche Bank Stiftung sein Stipendiatenprogramm gestartet. Seit dem werden junge Hochschulabsolventen beim Start ins künstlerische Arbeitsleben unterstützt. Sie haben in den vergangenen Monaten mit halleschen Kindern und Jugendlichen Stücke erarbeitet

Außerdem ist Sommer ...

(ens) Vor drei Jahren hat das Thalia Theater in Halle (Saale) mit Unterstützungen der Deutsche Bank Stiftung sein Stipendiatenprogramm gestartet. Seit dem werden junge Hochschulabsolventen beim Start ins künstlerische Arbeitsleben unterstützt. Sie haben in den vergangenen Monaten mit halleschen Kindern und Jugendlichen Stücke erarbeitet. Am kommenden Mittwoch beginnt nun das diesjährige Stipendiaten-Festival „Außerdem ist Sommer“. Eine Woche lang gibt es Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Mittelpunkt steht dabei die politische Wende vor 20 Jahren.

In „Zwischenland“ besetzen Kinder die Salineinsel in dem von Tina Hilbert und Steffi Liedke entwickelten Projekt. In den letzten Monaten waren Wohnwagen in Neustadt, der Südstadt und der Altstadt unterwegs. „Wir haben hier Kinder förmlich eingefangen“, scherzte Steffi Liedke. 14 Kinder aus Halle zwischen 7 und 13 Jahren konnte sie für ihr Projekt gewinnen. Sie haben die Wohnwagen gestaltet und mit persönlichen Erinnerungsstücken gefüllt. So ist ein Wohnwagen die „Gruselkammer der verlorenen Bücher“. Ausschlaggebend hierfür war eine leerstehende Bibliothek am Carl-Schorlemmer-Ring. Die Saline selbst wird zum „Zwischenland“ mit Reisebüro, wo Touren über die Saline gebucht werden können. Auch Schatzsuchen und Bootstouren sind vorgesehen. Am 18. und 27. Juni sind „Zwischenlandfest“ vorgesehen.

„Störfall“ heißt das Projekt von Sabine Spiel. Hallesche Musiker und Jugendliche bringen in dieser verrockt-literarischen Geschichte Musik von DDR-bands wie Sandow, Lift, Silly, Müllstation, Freygang, Feelin B oder AG Geige auf die Bühne. Dargestellt wird die Geschichte von 7 Figuren. „Eine Geschichte über Störer“, so Sabine Spiehl, „die Fragen über Veränderung stellt.“ Im Februar habe es bereits ein Probelager gegeben. Und am Mittwochabend sei sogar bereits der Soundtrack zum Stück eingespielt worden. Denn die Songs können parallel zum Festival auf CD gekauft werden. Premiere ist am 17. Juni um 20 Uhr im Fernsehstudio Waisenhausring, weitere Vorstellungen gibt es am 18., 23., 24. und 26. Juni.

Umdisponieren musste Ina Diemel. Eigentlich sollte ihr Stück „Waendeexperten“ heißen, Jugendliche sollten mit Menschen, die die politische Wende der DDR miterlebt haben, in Kontakt kommen und sich mit deren Lebensgeschichte auseinandersetzen. Doch das Interesse der Jugendlichen war so gut wie nicht vorhanden. Nun ist das Stück „Wonach wir suchen“ entstanden. Darin wird die Geschichte von vier Jugendlichen erzählt. Drei davon werden auf der Bühne stehen, ein weiterer – er ist im Gefängnis – wird per Ton zugespielt. Im Mittelpunkt wird die soziale Isolation stehen. „Viele der Jugendlichen verbringen ihre Zeit nur in den eigenen vier Wänden“, bedauerte Ina Diemel. Die Jugendlichen als Experten ihrer eigenen vier Wände, Computer, Mangas … und so werden die Jugendlichen, unterstützt von einem Maurer, auf der Bühne während des Stücks ihre eigene Mauer bauen. Premiere ist am 20. Juni um 20 Uhr im Fernsehstudio Waisenhausring. Weitere Vorstellungen: 21. und 26. Juni um 18 Uhr, 25. Juni um 20 Uhr.

Simone Younossi hat sich für ihre Inszenierung am 20. Juni um 22 Uhr die Große Ulrichstraße ausgesucht, Sie zeigt in „Träum Weiter“ eine Installation mit Audiomaterial und unterschiedlichen Biographien. Besucher können hier in die Gedankenwelt der Hallenser eintauchen. Eine Welt, in der es im Sommer schneit und in der Seifenblasen aufsteigen.

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11.06.2009
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Chorische Reise durch Händels Leben

(jul) Nachdem der Chor und das Orchester verstummten und der lang anhaltende Applaus ein Ende fand, sammelten sich einige Besucher des Händel-Chorfestes noch um Sky Du Mont und baten ihn um ein gemeinsames Foto oder ein Autogramm. Der Schauspieler, der bereits unter der Regie von Stanley Kubrick drehte, war zweifelsohne der prominenteste Mitwirkende an diesem Dienstagabend im Dom zu Halle. Zusammen mit Schauspielkollege und Synchronsprecher Christian Brückner, der vielen als Stimme von Robert De Niro bekannt sein wird, führte er durch den Abend, der sich unter dem Titel „Thy Harmony’s Divine“ den berühmtesten und bedeutendsten Chören von Georg Friedrich Händel widmete

Chorische Reise durch Händels Leben

(jul) Nachdem der Chor und das Orchester verstummten und der lang anhaltende Applaus ein Ende fand, sammelten sich einige Besucher des Händel-Chorfestes noch um Sky Du Mont und baten ihn um ein gemeinsames Foto oder ein Autogramm. Der Schauspieler, der bereits unter der Regie von Stanley Kubrick drehte, war zweifelsohne der prominenteste Mitwirkende an diesem Dienstagabend im Dom zu Halle. Zusammen mit Schauspielkollege und Synchronsprecher Christian Brückner, der vielen als Stimme von Robert De Niro bekannt sein wird, führte er durch den Abend, der sich unter dem Titel „Thy Harmony’s Divine“ den berühmtesten und bedeutendsten Chören von Georg Friedrich Händel widmete.

Musikalisch stand die Veranstaltung dabei unter der Dirigentur von Rolf Beck, dem Leiter des Chores der Bamberger Symphoniker. Zusammen mit dem Festival Chor aus Kiel und dem Hamburger Brockorchester machten er die von den beiden Schauspielern angekündigten Werke des halleschen Komponisten hörbar. Zeitlich befasste sich die Veranstaltung dabei mit den englischen Jahren von Händel, die in mehreren Anekdoten von Literaturnobelpreisträger und Händel-Biograph Raimond Roland (Sky Du Mont) und dem Komponisten höchst persönlich (Christian Brückner) umrissen wurde. Präsentiert wurden dabei die eher bekannten Werke von Händel, die jedoch durch den zusätzlichen Hintergrund eine neue Note bekamen. So erschien zum Beispiel „Judas Maccabaeus“ weit völkischer und militanter, nachdem die Inspirationsgrundlage erklärt wurde. Händel schrieb das Oratorium als Ermutigung für die Engländer, die 1746 durch eine Invasionsarmee der Schotten bedroht wurden.

Mit dem halleschen Dom suchte sich die Leitung der Händel-Festspiele eine durchaus passende Lokation aus. Händel selber war Organist in dem hohen Kirchenbau, dessen Akustik die Stimmen des Chores und die Orchesterinstrumente imposant widerhallen ließ. Einzig bei den Sprechakten der beiden Schauspieler kam es zeitweise zu Verständnisproblemen, die auch an deren undeutlichen Aussprache lagen.

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11.06.2009
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Musikalische Stadtentwicklung in Glaucha

(ens) Leerstand, Verfall, Graffiti-Schmierereien, eine schwierige soziale Struktur – der hallesche Stadtteil Glaucha ein keinen guten Ruf. Doch das soll sich nun ändern. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA 2010 wird vom 19

Musikalische Stadtentwicklung in Glaucha

(ens) Leerstand, Verfall, Graffiti-Schmierereien, eine schwierige soziale Struktur – der hallesche Stadtteil Glaucha ein keinen guten Ruf. Doch das soll sich nun ändern. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA 2010 wird vom 19. bis zum 21. Juni rund um den Rannischen Platz zu einem bunten Programm eingeladen. „Musikalische Stadtentwicklung in Glaucha“ haben es die Initiatoren umschrieben. Einen ausführlichen Bericht mit dem Programm lesen Sie später auf HalleForum.de. An dieser Stelle finden Sie schon einmal die wichtigsten Infos.

„Fete de la Musique“ heißt es am 21. Juni in der ehemals eigenständigen Stadt. Los geht es 14 Uhr mit einem musikalischen Auftakt auf der Freitreppe der Franckeschen Stiftungen. Jazz-Musik gibt es im Spielehaus, das Mehrgenerationenhaus lädt zu Klassik und Kaffee ein. Im Babylon-Cafe im Steinweg erklingt ab 15 Uhr arabische Musik, Jazzpiano wartet im Pinguin auf die Besucher und Chansons kann man im früheren Stadtmuseum in der Lerchenfeldstraße lauschen. Die große Abschlussfeier mit Brass der Big-Band der Landesjugend findet ab 18 Uhr im Hof der Torschule statt. Und ab 20 Uhr heißt es „Fin de la Fete“ im Gasometer mit den Stipendiatinnen des Thalia Theaters. „Fete de la Musique“ findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt und wird vom Postkult e.V. veranstaltet.

Bereits am Samstag, 20. Juni, gründet sich im Künstlerhaus 188 die Standortgemeinschaft Glaucha, in dem sich die verschiedenen Hauseigentümer – 40 gibt es – verknüpfen und gemeinsam Handlungskonzepte für den Stadtteil entwickeln wollen. Damit wolle man den Stadtteil aus dem „Dornröschenschlag“ wecken, wie es IBA-Koordinator Steffen Fliegner nannte. Erste Hinweise auf das Glauch-Festival gibt es schon am 18. Juni, wenn an der Ecke Schwetschke-/Bertramstraße riesige Fototafeln aufgestellt werden. Einen Tag später referiert Gernot Lindemann im Club „KulturLABOR“ ab 19 Uhr zum Thema „Erst zwischengenutzt, dann leer sanier?“.

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10.06.2009
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Auszeichnung für Thalia Theater

Das Thalia Theater in Halle (Saale) hat für seine Inszenierung OPFERPOPP am Dienstagabend in der Stiftung Genshagen einen von drei ersten Preisen des von Kulturstaatsminister Bernd Neumann ins Leben gerufenen „Preis für kulturelle Bildung“ erhalten. Der Preis ist mit 20. 000 Euro dotiert

Auszeichnung für Thalia Theater

Das Thalia Theater in Halle (Saale) hat für seine Inszenierung OPFERPOPP am Dienstagabend in der Stiftung Genshagen einen von drei ersten Preisen des von Kulturstaatsminister Bernd Neumann ins Leben gerufenen „Preis für kulturelle Bildung“ erhalten. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Das Stück, das von Mirko Borscht in Szene gesetzt wurde, zeigt Jugendliche aus einem schwierigen sozialen Umfeld, die ihre Probleme auf der Bühne künstlerisch verarbeiten.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat drei Preise für beispielhafte Projekte der kulturellen Bildung verliehen. In seiner Rede erklärte er: "Die besten politischen Konzepte, die originellsten Gedanken und Vorschläge nützen letztlich nichts, wenn es keine ‚Macher’ gibt, die mit Begeisterung ihre Träume realisieren. Entscheidend ist, was vor Ort passiert – in den Theatern, Museen, in den Kunsthallen und Bibliotheken, in Archiven, Konzerthallen, aber auch in der Freien Kulturszene. Mit dem Preis, der heute erstmalig vergeben wird, möchte ich den Machern vorbildlicher Projekte der kulturellen Bildung zu der Anerkennung verhelfen, die sie sich seit langem verdient haben. Dabei geht es mir vor allem auch darum, bundesweit Impulse zu setzen." Der Staatsminister betonte weiter, dass kulturelle Bildung als Daueraufgabe verstanden werden müsse und die öffentlich geförderten Kulturveranstaltungen und -projekte noch stärker als bisher Zielgruppen einbeziehen müssten, die bislang kaum oder gar nicht von entsprechenden Angeboten profitieren.

Ebenfalls ausgezeichnet wurden ACCOMPAGNATO – DIE KUNST DES BEGLEITENS der Württembergischen Philharmonie Reutlingen in Zusammenarbeit mit der Bruderhaus-Diakonie und dem Festival Kultur vom Rande. In diesem Projekt wurden geistig behinderte Erwachsene in die Arbeit von professionellen Orchestermusikern einbezogen und erhielten darüber hinaus eine gleichberechtigte aktive Rolle. Ebenfalls prämiert wurde das Projekt FORSCHEN IN EIGENER SACHE (FIES) des Überseemuseums Bremen, in dem Jugendliche mit verschiedenen kulturellen Wurzeln zur aktiven künstlerischen Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Geschichte, ihrer Herkunft, ihrem Umfeld und den Entwicklungen in einer globalisierten Welt motiviert werden. Der Preis richtete sich an Projekte von Theatern, Chören und Orchestern ebenso wie von Museen, Ausstellungshäuser, Galerien, Literaturhäusern, Bibliotheken und freien Gruppen. Zu den Auswahlkriterien gehörte der bundesweite Modellcharakter der Projekte, ihre nachhaltige Wirkung, innovative Ansätze und die Ausrichtung auf bislang unterrepräsentierte Zielgruppen. Eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz von Christel Hartmann-Fritsch, Vorstand der Stiftung Genshagen, empfahl drei erste Preise zu vergeben, die mit jeweils 20.000 Euro dotiert sind. Auf Vorschlag der Jury wurden in diesem Jahr außerdem zwei weitere Projekte mit einem Sonderpreis gewürdigt, der mit jeweils 1.000 Euro dotiert ist. Dazu gehört das Projekt Making Memories der Kunsthalle Bremen, in dem ausgebildete und erfahrene Künstler und Pädagogen Demenzkranken und deren Angehörigen ein moderiertes Forum zum Austausch von Eindrücken und Erinnerungen bieten. Außerdem wurde das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland für seine Initiative "Theater von Anfang an! Modelle, Vernetzung, Methoden: Impulse für das Feld der frühkindlichen kulturellen Bildung" ausgezeichnet, mit dem die Theaterlandschaft in Deutschland nachhaltig verändert und das Angebot erheblich erweitert wurde.

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10.06.2009
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Nur zum Abstauben ?

„Schwarz auf weiß – Zur Literatur in Sachsen-Anhalt“ lautete der viel versprechende Titel der Podiumsdiskussion, zu der die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt geladen hatte. Überraschend zahlreich war das Publikum in das Museumscafe der Moritzburg in Halle (Saale) geströmt. Doch um Literatur ging es kaum – sondern um Sinn und Zweck der regionalen Literaturförderung

Nur zum Abstauben ?

„Schwarz auf weiß – Zur Literatur in Sachsen-Anhalt“ lautete der viel versprechende Titel der Podiumsdiskussion, zu der die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt geladen hatte. Überraschend zahlreich war das Publikum in das Museumscafe der Moritzburg in Halle (Saale) geströmt. Doch um Literatur ging es kaum – sondern um Sinn und Zweck der regionalen Literaturförderung.

Als Moderator hatte man sich Michael Hametner aufs Podium geholt. Literatur aus Sachsen-Anhalt sei ja gar nicht als Literatur aus Sachsen-Anhalt identifizierbar, raunte Hametner ins Mikrofon, als befände er sich auf einer Life-Schaltung zur Buchmesse. Prosa aus dem Lande spiele überregional kaum eine Rolle, die Lyrik ginge gerade so, und Sachsen und Thüringen stünden besser da. Und gleich noch etwas: Große Talente kämen ohne Literaturförderung aus, und nur die Talentlosen fordern die Förderung.

Mit der Frage, was denn den Podiumsteilnehmern in der Förderlandschaft fehle, wandte er sich an Kai Agthe, Dozent für Literaturwissenschaft an der MLU und natürlich Autor. Es fehlte ihm eigentlich nichts, und im übrigen habe das Land eine hervorragende Lyrikerin, Juliane Liebert zum Beispiel. Es ginge darum, jungen Schriftstellern ein Podium zu geben.

Auch Andre Schinkel, Autor und Herausgeber der Literaturzeitschrift „Ort der Augen“ fehlte eigentlich nicht viel. Leider aber werde die geförderte Literatur in der Öffentlichkeit kaum wahr genommen, und die jeweiligen Regionalzeitungen hielten sich in der Berichterstattung zurück. Auch Dr. Ute Pott, Vorsitzende des Literaturrats Sachsen-Anhalt, fehlt es an öffentlicher Wahrnehmung, doch an der Förderung hat sie ebenfalls nichts auszusetzen, fehle es doch an der „Freude über das Erreichte“ ( Juliane Liebert zum Beispiel).

Der Literaturrat wurde 2006 am Kultusministerium des Landes gegründet, um das Ministerium bei Fragen der Literaturförderung zu beraten. So gibt es für ausgewählte junge Autoren, für die aber keine Altersbegrenzung gilt, eine Stipendienförderung für das erste und zweite Buch. Für das erste Buch gibt es auch einen Druckkostenzuschuss.
Zuständig für die Förderung der Literatur ist jedoch nicht nur das Kultusministerium, sondern auch die Kunststiftung des Landes.

Roman Pliske, Leiter des Mitteldeutschen Verlags Halle, war die Darstellung seiner Vorredner zu harmonisch, und den Namen Juliane Liebert kann er offenbar nicht mehr hören. „Die ist doch ein Produkt der Förderpolitik“. Ihm fehlen erstens Leser, die die Bücher auch kaufen. Zweitens fehle es in Mitteldeutschland an Verlagen mit Wirtschaftskraft, drittens fehle es an Autoren, Juliane Liebert würde doch ohnehin bald das Land verlassen, da wette er drei Pferde drauf, und viertens engagierte Menschen, die die Sache der Literatur in die Hand nehmen.

Christian Eger, Kulturredakteur der „Mitteldeutschen Zeitung“, fehlt wiederum der Durchblick. In seiner Berichterstattung habe er schon mal die verschiedenen Förderinstitutionen und deren Zuständigkeiten durcheinander gebracht. Er wünscht sich da eine einzige, auch für Außenstehende identifizierbare Institution. Er bemängelt, dass die Pflege des literarischen Erbes, beispielsweise von Nachlässen, kaum gefördert werde.

Simone Trieder, Landesvorsitzende des Verbands deutscher Schriftsteller und ebenfalls Autorin, kann in wortreichen Beiträgen nicht so recht vermitteln, was ihr fehlt. Ihr Anliegen war aber festzustellen, dass es noch mehr hervorragende Autoren im Lande gebe als nur Juliane Liebert.

Und so ging es weiter, um für Externe kaum verständliche Emotionalitäten zwischen den Verbänden und ihren Funktionären, und um eine literarische „Schallmauer“ zwischen Halle und Magdeburg war die Rede.
Michael Hametner schlug vor, eine einheitliche Marke „Literatur aus Sachsen-Anhalt“ einzurichten. Roman Pliske findet diese Idee richtig blöd. Das Regionale sei ja nun wirklich kein Qualitätskriterium, das könne ja richtig peinlich werden.

Und was sonst noch alles fehlt, sprechen die Diskutanten auf dem Podium nun noch an, unterstützt auch von Vorschlägen aus dem Publikum. Ein zentrales „Literaturbüro“. Und der Buchhandel. Und es könne ja nicht sein, dass aufwändig geförderte Bücher einfach im Buchladen liegen bleiben und bereits nach zwei Jahren an den Verlag zurück geschickt würden.
Und Pliske fordert Kontinuität und Qualität: nicht nur das erste und zweite Buch, sondern auch das letzte Buch eines Autors müsse förderungswürdig sein.

Wer sich weniger für Literaturförderung interessiert, sondern auf deren Ergebnisse gespannt ist, muss noch bis zum Herbst warten. Die diesjährigen Landesliteraturtage Sachsen-Anhalt finden zwischen dem 24. und 30 Oktober in Haldensleben statt.

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10.06.2009
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Musikalisches Stelldichein für Händel

(ens) Es “händelt” derzeit überall in Halle (Saale), an allen Ecken trifft man auf den vor 250 Jahren verstorbenen Komponisten und seine Musik. Schließlich sind zur Zeit Händelfestspiele in der Saalestadt. Und so wurde am Dienstagabend auch am Fuße der Burg Giebichenstein musiziert

Musikalisches Stelldichein für Händel

(ens) Es “händelt” derzeit überall in Halle (Saale), an allen Ecken trifft man auf den vor 250 Jahren verstorbenen Komponisten und seine Musik. Schließlich sind zur Zeit Händelfestspiele in der Saalestadt. Und so wurde am Dienstagabend auch am Fuße der Burg Giebichenstein musiziert. Im wunderschönen Ambiente des Amtsgartens sangen unter dem Motto “Sonne, Mond und Sterne” der Kinderchor und der Jugendchor unter Leitung von Sabine Bauer und Manfred Wipler. Auf Instrumenten wurden sie begleitet von den Blechbläsern von Pfeiferstuhl Music Halle sowie “Quattro Vaganti” auf ihren Streichinstrumenten.

Natürlich erklangen Händels unvergessliche Wasser- und Feuerwerksmusik. Doch auch anderen halleschen Musikern und Dichtern wurde gehuldigt, so war Joseph von Eichendorffs “Im Walde” ebenso zu hören wie “An der Saale hellem Strande” von Franz Kugler und “Im Krug zum grünen Kranze “ von Wilhelm Müller. Dazu tanzten die Mädels von „con fuoco“ der Singschule der Stadt in historischen Kostümen.

Und die Hallenser? Kamen in Scharen zum Amtsgarten. Manch einer von ihnen hatte sich – wohlwissend um den Andrang im letzten Jahr – Klappstühle mitgebracht, um dem einstündigen Konzert unter freiem Himmel bei schönster Abendsonne zu lauschen.

Hier finden Sie Video-Dateien vom Konzert-Abend:

Video 1, Video 2, Video 3, Video 4, Video 5, Video 6,





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10.06.2009
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Marktkirchen-Orgel gereinigt

(ens) Dem Kirchenbesucher ist es wohl nicht aufgefallen. Doch der Mann oben an den Tasten hat es schon gemerkt: bei dem ein oder anderen Ton lag die große historische Reichel-Orgel, an der der Komponist Georg Friedrich Händel seinen ersten Orgelunterricht nahm und das Orgelspielen erlernte, etwas daneben. Es wurde also Zeit für eine Reinigung

Marktkirchen-Orgel gereinigt

(ens) Dem Kirchenbesucher ist es wohl nicht aufgefallen. Doch der Mann oben an den Tasten hat es schon gemerkt: bei dem ein oder anderen Ton lag die große historische Reichel-Orgel, an der der Komponist Georg Friedrich Händel seinen ersten Orgelunterricht nahm und das Orgelspielen erlernte, etwas daneben.

Es wurde also Zeit für eine Reinigung. In den letzten Tagen hat eine Spezialfirma aus Sachsen – die Orgelwerkstatt Wegscheider aus Dresden – die Pfeifen der sechs Prospekte gereinigt. Kosten: rund 15.000 Euro. Am Dienstag hat Marktkirchenkantor Irénée Peyrot die Orgel abgenommen.

Und in den nächsten Tagen können sich die Hallenser vom neuen Klang überzeugen. Bis zum 29. August 2009 erklingt „Orgelmusik mit Musik aus sieben Jahrhunderten an beiden Orgeln der Marktkirche“ mit Irénée Peyrot – immer sonnabends um 12.00 Uhr. Der Eintritt zu den Orgelmusiken in der Marktkirche ist frei! Um eine Kollekte für die kirchenmusikalische Arbeit der Marktkirchengemeinde wird am Ausgang gebeten.

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09.06.2009
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