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Gute Noten für Uni Halle

In der aktuellen Rangliste der 1000 weltbesten Hochschulen, veröffentlicht von der Shanghai Jiao Tong Universität und daher auch als Shanghai-Ranking bekannt, sind die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und die Universität Leipzig im dritten Jahr nacheinander die besten Vertreter Ostdeutschlands. Die Partneruniversitäten wurden wie in den beiden Vorjahren im Bereich der Plätze 201 bis 302 eingeordnet und gehören damit zu den Top 25 der Bundesrepublik. "Einen solchen Erfolg zu verbuchen, freut uns natürlich außerordentlich

Gute Noten für Uni Halle

In der aktuellen Rangliste der 1000 weltbesten Hochschulen, veröffentlicht von der Shanghai Jiao Tong Universität und daher auch als Shanghai-Ranking bekannt, sind die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und die Universität Leipzig im dritten Jahr nacheinander die besten Vertreter Ostdeutschlands.

Die Partneruniversitäten wurden wie in den beiden Vorjahren im Bereich der Plätze 201 bis 302 eingeordnet und gehören damit zu den Top 25 der Bundesrepublik. "Einen solchen Erfolg zu verbuchen, freut uns natürlich außerordentlich. Noch dazu, wenn er sich als nachhaltig erweist", sagte MLU-Rektor Professor Wulf Diepenbrock.

Der weltweite Vergleich von Hochschulen wird jährlich anhand von folgenden Indikatoren vorgenommen: Qualität der Ausbildung (Alumni, die einen Nobelpreis oder wichtigen Mathematik-Preis gewonnen haben), Qualität des Personals (Wissenschaftler mit Nobel-Preis bzw. wichtigem Mathematik-Preis sowie häufig zitierte Forscher in 21 Fächern), Output in der Forschung (in den Fachmagazinen "Nature" und "Science" sowie im "Web of Science" publizierte Artikel) und Größe der Institution (akademische Leistung mit Blick auf die Größe). Mehr als 1000 Hochschulen werden beurteilt, die besten 500 stehen dann im Ranking.

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02.11.2009
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Dölauer Heide: Stadt holzt wieder ab

In den letzten beiden Jahren haben Abholungsmaßnahmen in der Dölauer Heide für heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit gesorgt. Anwohner beschwerten sich, es seien regelrechte „Schneisen“ in den Wald geschlagen worden. Der Stadtwald sei kein Park, erklärte die Stadt daraufhin

Dölauer Heide: Stadt holzt wieder ab

In den letzten beiden Jahren haben Abholungsmaßnahmen in der Dölauer Heide für heftige Diskussionen in der Öffentlichkeit gesorgt. Anwohner beschwerten sich, es seien regelrechte „Schneisen“ in den Wald geschlagen worden. Der Stadtwald sei kein Park, erklärte die Stadt daraufhin. Er müsse hin und wieder gepflegt werden.

Und auch in diesem Jahr gehen die Arbeiten weiter. „Baumpflegearbeiten“ würden in den nächsten zwei bis drei Wochen im Bereich des Sportplatzes Dölau, Krankenhaus Dölau und des Lieskauer Weges durchgeführt. Die Arbeiten dienen „der ökologischen Waldbestandspflege“ und seien mit dem Umweltamt abgestimmt, so die Stadtverwaltung von Halle (Saale). Mittels einer Holzerntemaschine würden Kiefernstämme in Schneisen entnommen, heißt es.

Durch den Verkauf des Holzes hat die Stadt im letzten Jahr 100.000 Euro eingenommen.

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02.11.2009
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Wagners Ring fürs Volk

In den vergangenen Tagen hat HalleForum. de bereits darüber berichtet, dass die Opern-Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner erstmals seit 70 Jahren wieder in Halle (Saale) auf die Bühne kommt. Am Montag wurden nun weitere Details über das Kooperationsprojekt des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen und der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle bekannt gegeben, einem "großen Projekt", wie es Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados nannte

Wagners Ring fürs Volk

In den vergangenen Tagen hat HalleForum.de bereits darüber berichtet, dass die Opern-Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner erstmals seit 70 Jahren wieder in Halle (Saale) auf die Bühne kommt. Am Montag wurden nun weitere Details über das Kooperationsprojekt des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen und der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle bekannt gegeben, einem "großen Projekt", wie es Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados nannte.

Demnach soll der Opernzyklus am 5. November in Ludwigshafen mit der Aufführung von Rheingold seine Premiere feiern. Am 20. und 22. November wird die Oper in Halle zu sehen sein. Walküre folgt am 23. und 25. September 2011, Siegfried am 28. und 30. April 2012 und Götterdämmerung am 28. und 30. September 2012. Die komplette Tetralogie wird vom 3. bis 9. März 2013 in Halle aufgeführt.

Die Neuinszenierung des „Rings“ liegt in den Händen des renommierten Theaterregisseurs Hansgünther Heyme. Er will mit der Aufführung eigenen Angaben zufolge „an andere Bevölkerungsschichten herankommen.“ So wolle er versuchen, das Stück für Jedermann verstehbar zu machen. Halles Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens ergänzte, „wir wollen Weg vom Plüsch und dem reinen Kunsttempel-Ethos Bayreuths.“ Die Grundidee sei, dass Kunst die Menschen auf der Straße verführen solle. „Wir können nicht nur Oper und Theater für das Bildungsbürgertum machen“, war Oberbürgermeisterin Szabados ein. Heyme versprach ein Projekt, bei dem auch Jugendliche mit einbezogen werden sollen. Schüler der weiterführenden Schulen sollen demnach zusammen einen Patchwork-Vorhang gestalten, ein „Vorhang der Hoffnung“.

Aufmerksam beobachtet man auch im nahegelegenen Leipzig, wo Wagner 1813 das Licht der Welt erblickte, die Pläne. Doch Halles Oberbürgermeisterin Szabados machte deutlich, dass es keinesfalls ein Projekt gegen Leipzig sei. Der Kontakt nach Ludwigshafen sei durch GMD Steffens zustande gekommen, der in Ludwigshafen als Chefdirigent tätig ist. Oberbürgermeisterin Szabados will das deutsch-deutsche Projekt 20 Jahre nach der Wende auch als Signal verstanden wissen. „Wir zeigen der Bevölkerung, dass hier etwas zusammengewachsen ist.“

Außerdem verbinde Halle und Ludwigshafen die gemeinsame Geschichte als Chemie-Region. Zu DDR-Zeiten habe Halle zudem eine Städtepartnerschaft mit Ludwigshafen eingehen wollen. Von der DDR-Regierung sei dann aber die Partnerschaft mit Karlsruhe ausgehandelt worden, so Szabados.

Insgesamt kostet die Inszenierung 2,5 Millionen Euro, wird aber auch dem normalen Spielplanetat bestritten. Allerdings, so machte Halles Kultur-GmbH Rolf Stiska deutlich, hätte man ohne die Kooperation mit Ludwigshafen den Ring niemals finanziell stemmen können. Nun könnte sogar noch ein dritter Partner mit ins Boot kommen. Denn auch Heilbronn hat Interesse bekundet.

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02.11.2009
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Schorlemmer liest in der Bahnhofslounge

Der Theologe Friedrich Schorlemmer liest am 6. November um 19 Uhr in der Bahnhofslounge in Halle (Saale) aus seinem Buch „Wohl dem der Heimat hat“, der Eintritt ist frei. Der engagierte Bürgerrechtler und streitbare Publizist schildert seine Heimat in der DDR und im vereinigten Deutschland

Schorlemmer liest in der Bahnhofslounge

Der Theologe Friedrich Schorlemmer liest am 6. November um 19 Uhr in der Bahnhofslounge in Halle (Saale) aus seinem Buch „Wohl dem der Heimat hat“, der Eintritt ist frei.

Der engagierte Bürgerrechtler und streitbare Publizist schildert seine Heimat in der DDR und im vereinigten Deutschland. Er erzählt von der Gemeinschaft in der Familie, Kirche und von öffentlichem Engagement. Er ermuntert zur Suche nach einem Ort, an dem wir erkannt und gebraucht werden, zum Bruch mit ideologischen Verblendungen und zu Toleranz gegenüber Fremden. Zugleich warnt Schorlemmer vor eine Heimatliebe, die einengt und ausgrenzt.

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02.11.2009
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Latina in Halle wird saniert

Die Latina „August Hermann Francke“ in Halle (Saale) kann saniert werden. Aus den Geldern des Konjunkturpakets II bekommt die Schule 2,6 Millionen Euro, am Mittwoch wird der Förderbescheid übergeben. Finanziert wird damit die energetische Sanierung von Haus 43 der Franckeschen Stiftungen

Latina in Halle wird saniert

Die Latina „August Hermann Francke“ in Halle (Saale) kann saniert werden. Aus den Geldern des Konjunkturpakets II bekommt die Schule 2,6 Millionen Euro, am Mittwoch wird der Förderbescheid übergeben. Finanziert wird damit die energetische Sanierung von Haus 43 der Franckeschen Stiftungen.

Die Latina ist die älteste Schule der Franckeschen Stiftungen und über 300 Jahre alt. Seit 1991 wird sie als humanistisches Gymnasium in der Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt geführt. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen im sprachlichen und musikalischen Bereich.

Im Gebäude 43 des Gymnasiums befinden sich die Mensa und Unterrichtsräume. Mit der Sanierung der Mensa und des Aufzugsschachtes fällt der Startschuss für die Gesamtsanierung der Latina. Zu den Konjunkturmitteln von 2,6 Millionen Euro kommen 7,5 Millionen Euro aus der Schulbauförderung des Landes Sachsen-Anhalt.

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02.11.2009
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Saalemesse am kommenden Wochenende

Vom 5. -8. November findet in der Halle-Messe in Bruckdorf wieder die Saalemesse statt

Saalemesse am kommenden Wochenende

Vom 5.-8. November findet in der Halle-Messe in Bruckdorf wieder die Saalemesse statt. Und während der 17. Auflage gibt es einige Neuheiten. "Leinen Los!" heißt es so bei der Kreuzfahrtmesse-Premiere mit ihren maritimen Urlaubsangeboten. Zehn verschiedenen Reedereien sind dabei. Die Angebote reichen von einwöchigen Flusskreuzfahrten bis hin zu mehrmonatigen Weltreisen. "Schiff ahoi" heißt es auch für den Gewinner der SaaleMesse-Tombola: als Hauptpreis winkt hier eine einwöchige Flusskreuzfahrt.

Die Freude an der Bewegung steht auf zwei Radteststrecken im Mittelpunkt. Zu mehr Mobilität verhelfen die Reha-Rad-Experten Menschen mit Handicaps. Dazu bringen sie ausgewählte Testräder mit an ihren Stand in der Vital-Halle. Die Produktpalette reicht von Lauf- und Dreirädern für Kinder bis Senioren, über Tandems, Sport-, Komfort- und Liegeräder. Die die Zweiradspezialisten von Fahrrad XXL Emporon präsentieren eine XXL-Auswahl an modernen City-, Trekking-, und Sporträdern.

Trendsportarten wie Bouncen oder Taiji Bailong Ball laden im Sport- und Freizeitbereich zum Mitmachen ein. Während beim Bouncen mit etwas Übung und Hightech-Siebenmeilenstiefeln, sogenannte Sprungstelzen, Sprünge bis zu zwei Meter hoch und vier Meter weit möglich sind, geht es beim chinesischen Volkssport Taiji Bailong Ball um die Verbindung von modernen Ballsportarten mit der traditionellen Taijiquan-Bewegung.

In der Sonderschau “Vital – Gesundheit, Wellness und Mehr” dreht sich alles um das körperliche und geistige Wohlbefinden. Mit kostenlosen Gesundheitschecks, Rückenanalysen und Liegeprofilbestimmungen stehen hier zahlreiche Gesundheitsexperten, Wellnessanbieter und Kurkliniken den Besuchern beratend zur Seite.

Mit traditionsreichem Handwerk und interessanten Workshops lädt das Kreativ-Zentrum zum Mitmachen ein. Hier kann den Bastel-Profis direkt über die Schulter geschaut werden, wenn sie aus Papier, Glas und Holz kleine Kunstwerke entstehen lassen. Mit einer speziellen Maltechnik, echt anmutendem Haar und Designeraugen kann unter Anleitung einer erfahrenen Puppenmacherin sogenannten Reborn-Babypuppen Leben eingehaucht werden. In täglichen Speedcarving-Shows entstehen mit Hilfe von Kettensägen im Freigelände einzigartige Holzskulpturen.

Jede Menge Tanz, Musik und Unterhaltung laden an der Showbühne täglich zum Genießen und Verweilen ein. Eröffnet wird das Rahmenprogramm vom halleschen Sport- und Kulturclub "TaBeA". Auszüge aus ihrem aktuellen Programm "Udo trifft Klassik" stellen der italienische Tenor Enzo de Franco und das Lindenberg-Double Florian Beyer vor. Die Band "Viertelpoet" begeistert die Zuhörer mit ihren barock-lyrischen Klängen. Sportlich wird es auf der Bühne, wenn die Tänzerinnen der Tanzgruppe "indepenDANCE" ihre neusten Schrittfolgen präsentieren und der "Sportpark Halle" sein Fitnessprogramm vorstellt.

Die SaaleMesse hat täglich von 10-18 Uhr geöffnet. Bei der Aktion "2 für 1" am Eröffnungstag zahlt nur eine Person und zwei erhalten Eintritt. Zum Seniorentag am Freitag gelangen Senioren für 2 Euro auf die SaaleMesse. Ebenfalls für 2 Euro kann jeder ab 16 Uhr zur Happy Hour die Messe besuchen. Für Kinder bis 12 Jahre ist der Eintritt frei. Ansonsten kostet die Eintrittskarte 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.

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02.11.2009
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Neue Werkstätten für Halles Bühnen

Die Werkstätten der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle erhalten einen Neubau. Das hat die Beigeordnetenkonferenz der Stadt beschlossen. Ende November muss noch der Stadtrat zustimmen

Neue Werkstätten für Halles Bühnen

Die Werkstätten der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle erhalten einen Neubau. Das hat die Beigeordnetenkonferenz der Stadt beschlossen. Ende November muss noch der Stadtrat zustimmen. Investiert werden in den Neubau für das Metallatelier und die Kostümschneiderei rund 2,4 Millionen Euro, teilweise finanziert aus dem Konjunkturpaket.

Derzeit arbeiten die Bühnenbauer und Kostümschneider in einer Baracke in der August-Bebel-Straße. Das marode Gebäude, dessen Nutzung seit rund 10 Jahren durch das Gewerbeaufsichtsamt immer wieder nur zeitlich begrenzt gestattet wurde, wurde zu klein und soll nun abgerissen werden.

Auf vier Etagen wird sich der Neubau erstrecken. Im Erdgeschoss werden Metall-Atelier und Werkstatt sowie der technische Betriebsraum untergebracht. Kostümdirektion und Anprobe finden im ersten Stockwerk Platz. Kostüm-Schneiderei und der Gewandmeister erhalten Räumlichkeiten in der zweiten Etage. Und im dritten Obergeschoss sind Kostümfundus, Spezialstofflager sowie ein Umkleide- und Aufenthaltsbereich vorgesehen. Im September nächsten Jahres soll der Neubau stehen.

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02.11.2009
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Grundeinkommen für alle

Götz Werners am Menschen orientierte Unternehmensphilosophie ist ungewöhnlich, sein Erfolg ist es ebenso. Mit seinen Idealen einer gerechten Gesellschaft und seiner revolutionären Vision eines Gemeinwesens, in dem arbeitet, wer arbeiten will, hat der Gründer und langjährige Geschäftsführer der Drogeriemarktkette "dm" in der Vergangenheit für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Im 4

Grundeinkommen für alle

Götz Werners am Menschen orientierte Unternehmensphilosophie ist ungewöhnlich, sein Erfolg ist es ebenso. Mit seinen Idealen einer gerechten Gesellschaft und seiner revolutionären Vision eines Gemeinwesens, in dem arbeitet, wer arbeiten will, hat der Gründer und langjährige Geschäftsführer der Drogeriemarktkette "dm" in der Vergangenheit für reichlich Diskussionsstoff gesorgt.

Im 4. Hallenser Gespräch, moderiert von Dr. Felix Leibrock, spricht Götz Werner über die Beweggründe seines gesellschaftlichen Engagements, sein Verständnis vom Begriff des Unternehmers, vom vertrauensvollen Umgang mit Beschäftigten, flachen Hierarchien in Firmen und Betrieben und der Rolle von Wissenschaft und Religion bei der Diskussion großer gesellschaftlicher Herausforderungen. Dabei will er eindrucksvoll zeigen, dass Verantwortung für die Gemeinschaft auch von privater Seite umfassend sein kann.

4. Hallenser Gespräch am Dienstag, 24. November, 19.30 Uhr, Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale)

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02.11.2009
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MMZ: Kredit wird verlängert

Der städtische Kredit für das Mitteldeutsche Multimediazentrum in Halle (Saale) wird teilweise verlängert. Das sagte Bürgermeister Thomas Pohlack. Ursprünglich habe die Rückzahlung der 2 Millionen Euro bis zum Jahresende erfolgen sollen

MMZ: Kredit wird verlängert

Der städtische Kredit für das Mitteldeutsche Multimediazentrum in Halle (Saale) wird teilweise verlängert. Das sagte Bürgermeister Thomas Pohlack. Ursprünglich habe die Rückzahlung der 2 Millionen Euro bis zum Jahresende erfolgen sollen. Die Hälft wird nun jedoch ins Jahr 2010 hinein verlängert.

Als Grund dafür nannte Pohlack einen Rechtsstreit mit dem Architekten. Bei der Planung seien grobe Fehler gemacht worden, so fehlen bei Fenstern vorgeschriebene Öffnungen. Ein Gerichtsgutachten habe die Auffassung der Stadt bestätigt, wonach der Mangel dem Architekten angelastet werden kann.

Bereits mehrfach sorgte das MMZ für Schlagzeilen. Die Baukosten wurden deutlich teurer als erwartet, kletterten von 26 auf 33 Millionen Euro. Weil das markant Gebäude über viele Freiflächen und große Flure verfügt, entwickelten sich auch die Betriebskosten zum Problem.

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02.11.2009
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Tanzclub feiert Jubiläum

Der 4. November 1999 war es, als der Tanzclub Schwarz-Silber aus Halle (Saale) erstmals in seinen neuen Räumlichkeiten in der Merseburger Straße 237 trainieren konnte. So ziemlich genau 10 Jahre ist das nun her

Tanzclub feiert Jubiläum

Der 4. November 1999 war es, als der Tanzclub Schwarz-Silber aus Halle (Saale) erstmals in seinen neuen Räumlichkeiten in der Merseburger Straße 237 trainieren konnte. So ziemlich genau 10 Jahre ist das nun her. Und dieses Jubiläum wurde gefeiert. Schließlich war der Umzug vom Volkspark in den Süden der Stadt keine Selbstverständlichkeit, wie Vereinsvorstand Karl-Heinz Schimmel sagte. Demnach habe der Vermieter zunächst alles vorfinanziert, dafür musste erst das OK aus Bonn her. Aber es hat geklappt.

Bei einem Tag der offenen Tür stellte am Sonntag der Nachwuchs vom Tanzclub Schwarz-Silber sein Können unter Beweis. Ausschnitte aus Theateraufführungen gab es dabei ebenso zu sehen wie Tango, Modern Jazz, Discofox …

Insgesamt hat der Tanzclub 175 Mitglieder. “Die jüngsten 4, die älteste Tänzerin 80”, so Schimmel. Und auch wenn der Verein auf zahlreiche Titel, darunter sogar Deutsche Meistertitel, zurückblicken kann, umtreiben ihn doch auch sorgen. So gibt es zu wenige Jungen, die tanzen wollen. Gerade beim Turniertanz entwickele sich das zum Problem, so Schimmel.

Infos: 0345 120 02 45




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02.11.2009
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2013 wird Verdi-Jahr an Oper Halle

Im Jahr 2013 will die Oper in Halle (Saale) vor allem mit der Aufführung des “Ring des Nibelungen” von Richard Wagner auf sich aufmerksam machen. Zusammen mit dem Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen wird die Opern-Tetralogie aus Anlass des 200. Wagner-Geburtstages auf die Bühne gebracht (HalleForum

2013 wird Verdi-Jahr an Oper Halle

Im Jahr 2013 will die Oper in Halle (Saale) vor allem mit der Aufführung des “Ring des Nibelungen” von Richard Wagner auf sich aufmerksam machen. Zusammen mit dem Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen wird die Opern-Tetralogie aus Anlass des 200. Wagner-Geburtstages auf die Bühne gebracht (HalleForum.de berichtete).

Doch im Jahr 1813 kam auch ein weiterer bedeutender Musiker auf die Welt: Guiseppe Verdi. Und auch dessen 200. Geburtstag will man an der halleschen Oper zelebrieren. Halles Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens bezeichnet sich denn auch als Verdianer.

Die fünf größten Opern Verdis wolle man 2013 in Halle zeigen, darunter Otello, Aida und McBeth.

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02.11.2009
hallelife.de - Redaktion
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Verrücktes aus dem Herbst 1989

"Irre Zeiten" hatten hallesche Psychiater ihren Wettbewerb genannt. Sie suchten verrückte Geschichten aus dem Herbst 89. Am Samstag hat HalleForum

Verrücktes aus dem Herbst 1989

"Irre Zeiten" hatten hallesche Psychiater ihren Wettbewerb genannt. Sie suchten verrückte Geschichten aus dem Herbst 89. Am Samstag hat HalleForum.de bereits über die Sieger berichtet (hier klicken).

An dieser Stelle möchten wir eine Auswahl der eingesandten Geschichten vorstellen. Diese wurden am Samstag von Peter Jeschke und Reinhard Straube im Volkspark in Halle (Saale) präsentiert.

Wolfgang Rüb erzählte uns in seiner Geschichte „freier Unternehmer“ über einen wunderbaren und schließlich missglückten Versuch einer Unternehmensgründung nach der Wende. Die Idee, Schuhe verschiedener Schuhgröße in Paaren für Leute mit verschieden großen Füßen zu verkaufen misslang offensichtlich – eine witzige Geschichte über einen verrückten Einfall mit voraussehbaren Ergebnis.Seine Geschichte fängt so an:
Zitat:
Seit meine Frau ein kurzes und ein langes Bein hat, ist sie eben stärker auf ihre Schuhe konzentriert…. links trägt sie die 36, rechts die 38, und also bleiben jeweils zwei Schuhe übrig, links die 38, rechts die 36 …

Erich Krause schickte uns Reime, auf die wir uns zunächst zum Thema keinen Reim machen konnten
Zitat:
Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann frag ich mich,
was der Deutsche nun so macht…
Die Psychosen nehmen zu,
dem Bürger verpasst man kleinere Schuh

Bernd Dübener freute sich in seinem Text über die neugewonnene Reisefreiheit – er beschließt seinen Text Wendezeit – Reisezeit mit den schönen Worten:
Zitat
Ich schenkte meiner Frau ein Buch, in welchem wir unsere Reiseerlebnisse seither festhalten. Auf die erste Seite schrieb ich den folgenden Text:
1989 war die Mauer fort,
offen stand uns jeder Ort.
Wir wollen diese Freiheit nutzen und bewahren,
jedes Jahr in Urlaub fahren.

Birgit Leibrich von „ Aktiv im Ruhestand“ schickte uns eine schöne Geschichte :“ Ich wurde umgeschult-oder die Zeiten der Wirren“ – die ehemalige Arbeiterin aus dem Buna-Werk beschreibt die Schwierigkeiten der Arbeitslosigkeit und ihrer beruflichen Umschulung,
Zitat:
Oskar hatte es schwer getroffen – er war 50 Jahre, hatte als Ingenieur in der Mafa gearbeitet und war abgewickelt worden, während sein Chef noch da saß, wie das überall war.
Das erste Fach was wir hatten, war Moderation und Präsentation. Wir begannen wieder die üblichen Rollenspiele, paarweise mussten wir uns setzen, so dass jeder sein Gegenüber interviewen konnte. Also ging's los
Herr Oskar, was ist Ihr persönliches Glück?
Lassen wir das weg
Welches ist der größte Erfolg?
Lassen wir das weg.
Wo sehen Sie auch größten Fähigkeiten?
In der Musik.
Was ist ihr Motto?
Nimms leicht!
Warum sitzen Sie hier?
Das frage ich mich jeden Tag!
Was wird Ihr wichtigstes Ergebnis der Umschulung sein?
Ich bin zwei Jahre älter geworden.

Margarete Wein schreibt über ihrem ersten Besuch nach der Maueröffnung im Westen einen Text über das Thema " Was tun in West-Berlin? "Sie endet etwas melancholisch:
Zitat:
… auch Clara und ihr Sohn spähten durch ein Mauerloch von West nach Ost. Am Nachmittag waren keine Südfrüchte mehr zu haben. So kauften sie schließlich gar nichts. Sie gingen weder ins Kino noch in den Zoo, nicht mal am Kudamm in ein Café. Trotz Hunger und Müdigkeit glücklich, kamen sie abends am Bahnhof Lichtenberg an. Und wunderten sich, wie viele Mitreisende das gute Westgeld für Büchsen Bier ausgegeben hatten…“

Annerose Runde erinnerte sich an die Mauerkerzen oder an die Kerzenmauer vor der Georgen-Kirche und an die Autofahrer, die mutig lustig die Leute von der Mahnwache mit ihrem Hupen grüßten, ein Hup-Verbotsschild und Polizeiwache brachten Ruhe – und Annerose Runde fragt in der Überschrift ihres Artikels Muss Ordnung sein?“

Zitat
„ Aber…Trabbis knatterten wie im Trauerzug an der Glauchakirche vorbei – … ich war stolz darauf, dass wenigstens mein Trabbi einen leisen Hupton von sich gab“

Anika Hron: Wie auch andere Autorinnen und Autoren schrieb sie eine Geschichte über die erste Reise nach dem Westen – sie erzählt dabei allerdings von den Eindrücken ihrer Mutter, deren Vater die Familie im Osten verlassen hatte, um ihr aus dem Westen gutes zukommen zu lassen, selbst dort aber unter Armut litt. Die Geschichte beschreibt das erste Wiedersehen von Tochter und Vater – „Der Knopf““ist eine sehr rührende und der persönliche Erinnerung an den Herbst 1989.
Zitat:
… die Straßen waren voll mit Trabbis und Wartburgs..Sieben Stunden später kamen wir in Wiesbaden an. Nachdem wir endlich dieses Asyl für DDR Flüchtlinge fanden, klopfte ich an der Tür. Was ich sah, kann ich kaum in Worte fassen.
Ich sah einen alten Mann, blass, dünn und mit nur einem Knopf am Schlafanzug stand er da

P. Brode vom Böllberger Weg nannte sich Nante und schickte uns ein kurzer, aber schöne Geschichte darüber, wie er als NVA-Soldat die Wende erlebte:
Zitat:
Es gab viele, die einen Polizisten nicht von einem Armisten in Ausgangsuniform unterscheiden konnten. Ich konnte mir es nicht aussuchen – in dem Moment. Ich war gern mal zuhause, Kind sehen, Frau sehen usw. Aber die Klamotten. Viel Zeit hatte ich auch nicht, „Wir sind das Volk!“ zu brüllen, ich musste meinen Zug schaffen, damit ich pünktlich die DDR verteidigen konnte.
Als dann im Radio erzählt wurde, dass die Leute auf der Mauer sitzen, saß ich mit einem Sprutzenbecher voll Weinbrand beim Briefe schreiben in der Bude allein…

Peter Winzer schrieb eine kleine Chronik des Herbstes 1989 und beginnt mit den Worten, das war am Anfang gar nicht lustig. Er schildert die Ereignisse in beschreibt am Schluss der Geschichte ein schönes Bild:
Zitat:
…ich rannte nach vorn. Vor dem Parteigebäude stand eine uniformierte Riege Herren der DDR-Kampfgruppen und sicherte den Eingang des „Café Böhme“.
Am Straßenrand war ein Polizeimotorrad geparkt, auf dessen Sitzbank Kerzen brannten. Der Polizist stand einige Meter weg und sah zu. Und das Schönste war, niemand von den Demonstranten pöbelte herrum oder provozierte die zahlenmäßig weit unterlegenen Ordnungshüter…
Christoph Kuhn schickte uns eine beeindruckende Geschichte, die über die Reflektionen eines jungen Mannes berichtet, der nach der Wende Zeuge eines Ausbruchversuches aus einem Gefängnis wird, in dem er selbst in der DDR Häftling war
Zitat:
Auf keinen Fall würde er die Person verraten – obwohl hier inzwischen bestimmt keine Unschuldigen mehr einsitzen. Allerdings hatte er von Abschiebehaft gehört und von Beugehaft für Leute, die Bußgeldzahlungen verweigerten.
Sein Delikt damals hatte darin bestanden, dass der knapp sechzehnjährig, handgeschriebene Flugblätter im Wald an Bäume hängte. Weg mit der Mauer! Nieder mit Ulbricht! Wir wollen Freiheit!

Ingrid Stockmann schildert in ihrem Text „Genießen in vollen Zügen“ ebenfalls ihre erste Reise in den Westen, noch vor der Maueröffnung und eine lange Familiengeschichte von über 40 Jahren, die diese Reise so zum besonderen Erlebnis werden ließ. Sie beschließt die Erzählung mit der Schilderung über die Reiseumstände nach der Mauer Öffnung.

Zitat:
Je weiter sich der Zug der Grenze näherte, umso voller wurde er. Leute über Leute bildeten Klumpen und verstopften dann zuletzt gänzlich die Gänge, einige brachten ihre Körper auf der engen Zugtoilette besser in Sicherheit.
Auf dem Boden des kleinen Örtchen standen vier ganze Erwachsene, auf dem Toilettenbecken selbst saß eine hochschwangere Frau und hinter ihr thronte stehend offenbar der künftige, glückliche Vater…..Er war ein lustiger Kauz und rief laut und vernehmbar aus der Toilette raus: „Das Leben genießen in vollen Zügen“

Wolfgang Schuster beschreibt in seiner Geschichte „Das Elefantenklo und der Stuhlgang“, wie er kurz vor der Wende mit seinem Auto in die Protokollstrecke der Partei-und Staatsführung eindrang und einer staatlichen Verfolgung nur dadurch erging, dass er verwies auf die höhere Gewalt eines natürlichen inneren Druckes wegen Darmkrämpfen, die ihn vorübergehend daran hinderten, den Anweisungen der absperrenden Staatsmacht zu folgen. Schuster beschreibt seine aus heutiger Sicht sehr erheiternden Bemühungen, einer Strafverfolgung als Ordnungsstörer zu entgehen, wobei auf en Wandel seiner Argumentation innerhalb von 2 kurzen Monaten zu achten ist:

Zitat:

Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei an Wolfgang Schuster:

„Sie verletzten am 14.9. 1989 zweifelsfrei schuldhaft im Sinne des §9, Abs. 2 des Gesetzes zur Bekämpfung von Ordnungswidrigkeiten (OWG) die Bestimmungen der §§ 6, Abs. 1 und 1, Abs. 4 der StVO, indem sie das Verkehrszeichen Bild 201 der Anlage 2 der StVO und die mündlich erhobene Forderung der Angehörigen der Deutschen Volkspolizei bewusst missachteten und einen gesperrten Straßenabschnitt befuhren.“

Schuster dazu in seiner Stellungnahme am 19. September 89

„Ich habe über meine Handlungsweise gründlich nachgedacht und muss eingestehen, dass auch meine großen Schmerzen letztlich keine Rechtfertigung für die Fahrt durch die gesperrte Talstraße darstellen. Ich werde in Zukunft anders handeln.“

Schuster zwei Monate später am 17.11. 89 in einer Eingabe zur Ordnungsstrafverfügung 55:

„Wie ich erfuhr, raste die Kolonne der Staatsführung mit stark überhöhter Geschwindigkeit durch die Talstraße, entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung!…
Ich halte es für einen unzumutbaren Zustand, dass bei Durchfahrt von Mitgliedern von Partei und Regierung derartige verkehrsorganisatorische Sondermaßnahmen festgelegt werden. Es hat sich jetzt gezeigt, dass diese Personen ihre Kompetenzen unter Bruch von Gesetzen weit überschritten haben.“

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02.11.2009
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Polizeibericht Saalekreis vom 02.11.2009

Diebstahl Am vergangenen Wochenende entwendeten unbekannte Täter in Rothenburg von einer Baustelle ein Notstromaggregat. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt. Einbruch in Container Im gleichen Zeitraum drangen unbekannte Täter in einen Baustellencontainer ein und entwendeten aus einem Büro zwei Funkgeräte

Polizeibericht Saalekreis vom 02.11.2009

Diebstahl
Am vergangenen Wochenende entwendeten unbekannte Täter in Rothenburg von einer Baustelle ein Notstromaggregat. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt.

Einbruch in Container
Im gleichen Zeitraum drangen unbekannte Täter in einen Baustellencontainer ein und entwendeten aus einem Büro zwei Funkgeräte. Der Container befand sich auf einer Baustelle unterhalb der im Bau befindlichen Saale- Elster Brücke. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 600,-€

Verkehrsunfall mit verletzter Person
Am 02.11.2009 gegen 06.30 Uhr kam es in Bad Dürrenberg zu einem Verkehrsunfall. Ein 19jähriger Golf-Fahrer beabsichtigte in den Kreisverkehr am Platz der Einheit einzufahren. Dabei beachtete er nicht den bereits im Kreisverkehr fahrenden 47jährigen Ford-Fahrer. Es kam zum Zusammenstoß. Der Ford-Fahrer wurde dabei leicht verletzt und durch den RTW ins Klinikum nach Merseburg verbracht. Entstandener Sachschaden ca. 5.000 Euro.

Einbruch in Gartenlauben
Am Wochenende kam es in Merseburg, Querfurterstr. zu mehren Einbrüchen in Gartenlauben. Unbekannte Täter hebelten die Laubentüren auf und durchsuchten die Räumlichkeiten. Aus einer Gartenlaube wurden Esswaren gestohlen. Die genauen Umstände sowie Schadenshöhe muss noch ermittelt werden.

Verkehrsunfall
Am 31.10.2009 gegen 17.00 Uhr ereignete sich auf der L 172 zwischen Schafstädt und Querfurt ein Verkehrsunfall. Eine 22jährige Mitsubishi-Fahrerin verlor auf gerader Strecke die Kontrolle über ihr Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Sie rutschte auf den Acker, das Fahrzeug kippte um und blieb auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde dabei leicht verletzt und vor Ort medizinisch betreut. Entstandener Sachschaden ca. 4.000 Euro.

Diebstahl von Werkzeug
In der Nacht vom Freitag zum Samstag drangen unbekannte Täter in ein zu sanierendes Wohn und Geschäftshaus in Kötzschau, Bergmannseck ein. Durch gewaltsames Öffnen einer Tür sowie eines Fensters drangen die Täter in das Gebäude ein. Sie entwendeten diverse Werkzeugmaschinen sowie Werkzeug. Der genaue Schaden wird ermittelt.

Einbruch in Einkaufsmarkt
In der Nacht vom Freitag zum Samstag drangen unbekannte Täter in einen Einkaufsmarkt in Braunsbedra, Geiseltalstr. ein. Sie öffneten eine Nebeneingangstür und entnahmen aus dem dahinterstehenden Regal eine noch unbekannte Anzahl Päckchen von Wachskerzen. Diese Kerzen wurden dann teilweise aus der Verpackung genommen und auf dem Platz vor dem Markt auf den Erdboden bzw. auch gegen Wände des Marktes geworfen. Der genaue Hergang der Tat sowie die Höhe des Schadens werden ermittelt

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02.11.2009
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 02.11.2009

Sachbeschädigung Montag, den 02. 11. 2009 06642 Kaiserpfalz, OT Bucha, Der Büro- und Aufenthaltscontainer einer Straßenbaustelle zwischen Bucha und Wohlmirstedt wurde am Wochenende von Unbekannten beschädigt

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 02.11.2009

Sachbeschädigung
Montag, den 02.11.2009
06642 Kaiserpfalz, OT Bucha,
Der Büro- und Aufenthaltscontainer einer Straßenbaustelle zwischen Bucha und Wohlmirstedt wurde am Wochenende von Unbekannten beschädigt. Das Aufbrechen der Tür verursachte einen Schaden von ca. 500 Euro.

Unfall
Montag, den 02.11.2009, 07:45 Uhr
06729 Elsteraue
An der Kreuzung Maßnitz/ Tröglitz fährt die aus Richtung Alttröglitz kommende 46-Jährige mit ihrem VW Golf auf einen PKW BMW auf, welcher in Richtung Tröglitz nach links abbiegen will und den Gegenverkehr beachten muss. An beiden Fahrzeugen entstanden Sachschäden in Höhe von insgesamt 1.500 Euro.

Montag, den 02.11.2009, 09:30 Uhr
06618 Naumburg, Lindenring
Der 39-jährige Fahrer eines LKW Mitsubishi bemerkte den verkehrsbedingt vor ihm haltenden Toyota Corolla nicht und fuhr aus. Zwei Mitfahrerinnen im PKW wurden leicht verletzt. Während der LKW nicht beschädigt wurde, entstand am Toyota ein Sachschaden in Höhe von eintausend Euro.

Montag, den 02.11.2009, 10:30 Uhr
06618 Naumburg, Lindenring
Nur eine Stunde später fuhren im Lindenring wieder zwei Fahrzeuge aufeinander. Der 65-jährige Audifahrer stieß mit seinem A6 gegen einen verkehrsbedingt haltenden VW Passat. Am Audi entstand ein Sachschaden von ca. 2.000 Euro und am Passat von ca. 500 Euro.

Montag, den 02.11.2009, 12:00 Uhr
06618 Naumburg, Bahnhofstraße
Und noch ein Auffahrunfall musste die Naumburger Polizei aufnehmen. In der Bahnhofstraße hielt der Fahrer eines PKW Audi vor dem Linksabbiegen verkehrsbedingt an. Der 20-Jährige mit seinem Renault bemerkte dies zu spät und fuhr auf. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt.

Einbruch
Montag, den 02.11.2009, 03:45 Uhr
06688 Großkorbetha, Merseburger Straße
Durch ein Dachfenster drangen unbekannte Täter in ein Tankstellengebäude ein, brachen einen Spielautomaten auf, entwendeten daraus die Geldbox und bedienten sich am Warenträger für Zigaretten. Der entstandene Schaden wird auf über 1.600 Euro geschätzt.

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02.11.2009
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Millionen für Biotech-Unternehmen aus Halle

Das Biotechnologie-Unternehmen Probiodrug AG aus Halle (Saale) hat nach eigenen Angaben eine neue Finanzierungsrunde über 36 Millionen Euro (54 Millionen US-Dollar) abgeschlossen. „Die positive Nachricht von Probiodrug zeigt einmal mehr, dass die Landesregierung mit ihrer Strategie, Beschäftigung über Innovation zu fördern, langfristig den richtigen Weg gefahren ist“, kommentiert Dr. Jens Katzek, Geschäftsführer der BIO Mitteldeutschland GmbH den Probiodrug-Deal

Millionen für Biotech-Unternehmen aus Halle

Das Biotechnologie-Unternehmen Probiodrug AG aus Halle (Saale) hat nach eigenen Angaben eine neue Finanzierungsrunde über 36 Millionen Euro (54 Millionen US-Dollar) abgeschlossen.

„Die positive Nachricht von Probiodrug zeigt einmal mehr, dass die Landesregierung mit ihrer Strategie, Beschäftigung über Innovation zu fördern, langfristig den richtigen Weg gefahren ist“, kommentiert Dr. Jens Katzek, Geschäftsführer der BIO Mitteldeutschland GmbH den Probiodrug-Deal.

Das eingeworbene Kapital solle die innovativen Ansätze des am halleschen Weinberg Campus ansässigen Unternehmens weiter voranbringen. Probiodrug hat sich auf die Entwicklung neuartiger niedermolekularer Wirkstoffe zur Behandlung von Stoffwechsel-, Nerven- und Entzündungskrankheiten sowie Autoimmunerkrankungen konzentriert. Laut Hendrik Liebers, Finanzvorstand des Unternehmens, will man auf dem Gebiet der Inhibierung der Glutaminylzyklase den Vorsprung halten und weiter ausbauen. Das Eiweiß Glutaminylzyklase übernimmt eine Schlüsselrolle bei Alzheimererkrankungen und könnte für die toxischen Ablagerungen im Gehirn verantwortlich sein.

"Wenn Biotech-Firmen die ersten regulatorischen präklinischen oder gar klinischen Schritte gehen, sind sie in der Lage auch große Finanziers bzw. Pharmafirmen zu interessieren“, so Professor Hans-Ulrich Demuth, Forschungsvorstand der Probiodrug AG. „Umso wichtiger ist es, Unternehmen mit entsprechendem Potenzial auch mit öffentlicher Unterstützung in eine solche Situation zu bringen", ergänzt Katzek.

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02.11.2009
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Schweinegrippe-Angst im Ratshof

Experten sagen ja für die kommenden Wochen eine Schweinegrippe-Pandemie voraus. Noch aber ist es ziemlich ruhig in Halle (Saale). Seit dem ersten Auftreten in der ersten Jahreshälfte haben sich 65 Hallenser mit der Neuen Grippe angesteckt, aktuell werden nach Angaben von Amtsarzt Dr

Schweinegrippe-Angst im Ratshof

Experten sagen ja für die kommenden Wochen eine Schweinegrippe-Pandemie voraus. Noch aber ist es ziemlich ruhig in Halle (Saale). Seit dem ersten Auftreten in der ersten Jahreshälfte haben sich 65 Hallenser mit der Neuen Grippe angesteckt, aktuell werden nach Angaben von Amtsarzt Dr. Eberhard Wilhelms 25 an der so genannten Schweinegrippe erkrankte Hallenser behandelt, bei ihnen verläuft die Krankheit in der milden Form. Nicht dramatisch ist aktuell auch die Lage an den Schulen. Während in Laucha ein komplettes Gymnasium bis Freitag zu bleibt, weil sich 42 Kinder infiziert haben, ist in Halle aktuell nur die Latina mit 14 Schülern betroffen. Hier soll morgen über eine mögliche Schließung entschieden werden, erfuhr HalleForum.de.

Seit heute können sich alle Hallenser gegen die Grippeart impfen lassen. In der vergangenen Woche waren zunächst sogenannte Risikogruppen geimpft worden. Allerdings: am Montag war der Impfstoff noch nicht in allen Arztpraxen vorrätig. Bis spätestens Mittwoch sollen aber alle Praxen versorgt sein.

Und auch die Stadtspitze will sich vorbeugend impfen lassen. Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und die Beigeordneten würden sich impfen lassen, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. Allerdings: noch nicht alle Dezernenten wussten am Montagnachmittag von dem Termin. Vielleicht werden sie ja am Dienstag in der Beigeordnetenkonferenz geimpft.

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02.11.2009
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 01.11.2009

Am Samstagabend, kurz nach 21. 00 Uhr, drangen unbekannte Täter gewaltsam in einen Einkaufsmarkt Am Treff ein. Anschließend flüchteten die Täter in unbekannte Richtung

Polizeibericht Halle (Saale) vom 01.11.2009

Am Samstagabend, kurz nach 21.00 Uhr, drangen unbekannte Täter gewaltsam in einen Einkaufsmarkt Am Treff ein. Anschließend flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Zum eventuellen Diebesgut sowie zur Schadenshöhe dauern die Ermittlungen noch an.

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01.11.2009
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Nur 10 Euro pro Schüler

In den vergangenen Tagen hat HalleForum. de bereits mehrfach über die neue Schulentwicklungsplanung der Stadt Halle (Saale) ab dem Schuljahr 2010/11 berichtet. Geplanter Umzug der Franckeschule oder das Losverfahren bei den Gymnasien sind nur einige Punkte, die bereits für heftige Diskussionen im Forum sorgten

Nur 10 Euro pro Schüler

In den vergangenen Tagen hat HalleForum.de bereits mehrfach über die neue Schulentwicklungsplanung der Stadt Halle (Saale) ab dem Schuljahr 2010/11 berichtet. Geplanter Umzug der Franckeschule oder das Losverfahren bei den Gymnasien sind nur einige Punkte, die bereits für heftige Diskussionen im Forum sorgten.

HalleForum.de hat sich nun ausführlich mit Bildungsdezernent Tobias Kogge über die neue Schulentwicklungsplanung unterhalten. Und er machte deutlich, dass er in den nächsten Jahren das städtische Schulsystem umkrempeln will. Dabei gehe es nicht um Verschlechterungen, sondern um Verbesserungen, betonte er. Derzeit gebe die Stadt 36 Millionen Euro im Jahr für die Schulen aus. Doch mit 26 Millionen Euro fressen die Betriebskosten den größten Teil auf, beklagte Kogge. Hin zu kämen Bauunterhaltung, Schülerbeförderung und weitere Nebenleistungen. Bei den Schülern selbst kommen effektiv nur 10 Euro pro Nase und Monat an, so Kogge. Und dieses Verhältnis will der Bildungsdezernent nun ändern. Statt 4 sollen künftig 8 Millionen Euro für die Arbeit an den Schulen bereitstehen. “Wir müssen weg von einer Gebäude-, hin zu einer Bildungsfinanzierung.”

Schaffen will er dies nach eigenen Angaben durch eine Straffung des Schulnetzes. Es helfe nichts, wenn man überall schön sanierte Gebäude habe, ein Teil der Räume aber leer stehe, so Kogge. Als Beispiel nannte er die Huttenschule, erst kürzlich nach erfolgreicher PPP-Sanierung übergeben. Denn 10 Räume waren ungenutzt. Jetzt soll die Rosengarten-Schule diese Räume nutzen, bevor sie im nächsten Jahr komplett mit der Huttenschule fusioniert. Dann wird Kogge auch eine Überarbeitung der Schuleinzugsbereiche angehen. Der Bereich der bisherigen Rosengartenschule wird auf Hutten- und Auenschule aufgeteilt. So will Kogge an beiden Schulen eine Zweizügigkeit der Klassen und damit eine Bestandssicherheit der Schulen erreichen.

In der Innenstadt sollen indes die Schulbezirke wegen steigender Schülerzahlen verkleinert werden. Die Francke-Grundschule soll in die Glauchaschule umziehen (HalleForum.de berichtete), einhergehend mit einer Veränderung der Schuleinzugsbereiche. Auch die Grundschulen Am Ludwigsfeld und Johannesschule werden einen Teil ihres bisherigen Einzugsbereiches abgeben, plant Kogge. Sein Ziel: in den Franckeschen Stiftungen soll eine neue Grundschule entstehen und den steigenden Bedarf abdecken. Mittelfristig solle diese Einrichtung von den Franckeschen Stiftungen getragen werden, so Kogge.

Und mit einer Begrenzung der Aufnahmekapazitäten will die Stadt das unterschiedliche Anwahlverhalten in den Griff bekommen. 112 Schüler sollen künftig nur noch maximal am Giebichenstein-Gymnasium angenommen werden (HalleForum.de berichtete). Auch Südstadt- und Wolff-Gymnasium sollen 112 Schüler aufnehmen, das Herder-Gymnasium 84. Gibt es mehr Bewerber, werden die Plätze ausgelost. Am Giebichenstein-Gymnasium Thomas Müntzer (TMG) mussten im aktuell laufenden Schuljahr sechs 5. Klassen gebildet werden. In den vergangenen Jahren gab es am TMG bereits immer wieder einen Schüleransturm. Doch das von der Stadt vorgesehene Losverfahren wurde vor Gericht gekippt. Mit der jetzt im Schulnetzplan eingezogenen Obergrenze für Aufnahmen an den Gymnasium erhofft sich die Stadt nun Rechtssicherheit. Und auch eine Sicherheit für den Bestand der städtischen Gymnasien. “Ich will alle vier Gymnasien halten”, so Kogge. Dabei machte er aber auch deutlich, dass es zu Standortverschiebungen in Richtung Innenstadt kommen könnte.

Auch die Förderschulen werden laut Kogge nicht Außen vor gelassen. Wegen gesetzlicher Regelungen werden künftig an den Förderschulen keine ersten Klassen mehr gebildet. So soll ein Aussieben der Schüler schon vor Beginn der Schullaufbahn verhindert werden. Und auch Abschlüsse werden künftig nicht mehr an den Förder-, sondern an den Regelschulen abgelegt. Damit brechen den Förderschulen die Eingangs- und Abschlussklassen weg und damit auch Schüler. Mindestens ein Förderschulstandort steht deshalb zur Disposition. Welcher, dazu äußert sich in der Stadtverwaltung noch niemand offiziell. Allerdings war ein Wechsel der Jägerplatz-Schule zur Comenius-Schule schon vorgesehen. Möglicherweise wird es eine Aufteilung der Jägerplatz-Schüler auf Comenius- und Pestalozzi-Schule geben. Denn in beiden Gebäuden sind noch ausreichend Kapazitäten vorhanden.

Umstrukturierungen wird es auch bei den Berufsschulen geben. Geschlossen werden soll der Standort Kirchstraße der BBS II, die hier unterrichteten Azubis sollen mit in den Grasnelkenweg umziehen, hier gibt es ebenfalls eine Außenstelle der Gutjahrschule BBS II. Eine Schließung sieht die Stadt auch für die Helene-Lange-Schule vor, in dem Schulgebäude sitzt derzeit die BBS V. Schüler werden mit in die Klosterstraße wechseln. Eine der aktuell fünf Berufsschulen steht komplett vor dem Aus. Eine Straffung der Angebote soll es hier durch eine engere Absprache mit dem benachbarten Saalekreis geben.

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01.11.2009
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Polizeibericht Burgenlandkreis vom 01.11.2009

Raub Am Freitagabend, gegen 22. 00 Uhr, wurde in der Merseburger Straße in Weißenfels eine 24 jährige Frau von zwei unbekannten männlichen Personen angesprochen und gleichzeitig zu Boden gedrückt. Anschließend entrissen die Täter der Geschädigten den Rucksack sowie die Geldbörse (Bargeld, persönliche Dokumente) und flüchteten

Polizeibericht Burgenlandkreis vom 01.11.2009

Raub
Am Freitagabend, gegen 22.00 Uhr, wurde in der Merseburger Straße in Weißenfels eine 24 jährige Frau von zwei unbekannten männlichen Personen angesprochen und gleichzeitig zu Boden gedrückt. Anschließend entrissen die Täter der Geschädigten den Rucksack sowie die Geldbörse (Bargeld, persönliche Dokumente) und flüchteten.

Suche nach einem 27 jährigen Drogenabhängigen
Am Samstagmorgen entzog sich ein 27 jähriger Mann aus Laucha, welcher stark drogenabhängig war, dem stationären Aufenthalt in der psychiatrischen Abteilung des Klinikums in Naumburg. Da der behandelnde Arzt einschätzte, dass von dem 27 Jährigen eine Gefahr für Andere und sich selbst ausgeht, wurden polizeiliche Suchmaßnahmen eingeleitet.
Kurz nach 21.45 Uhr wurde der Polizei über Notruf mitgeteilt, dass die gesuchte Person in dem Wohnhaus seiner Eltern in Laucha vermutlich Drogen konsumiert hatte und im Anschluss gewalttätig wurde.
Hier schlug er auf seinen Vater (Platzwunde im Gesicht) ein, verließ dann das Haus, beschädigte mehrere Pkw durch Zerstören der Scheiben und schlug wahllos auf Passanten ein. Anschließend drang er in ein weiteres Wohnhaus ein und schlug dort auf eine Frau (Platzwunde im Gesicht) ein.
Beim Eintreffen der Polizeibeamten leistete der 27 Jährige erheblichen massiven körperlichen Widerstand und konnte nur durch das Handeln von vier Polizeibeamten an der Fortführung seiner Taten gehindert werden. Die Beamten setzten nach Androhung Pfefferspray ein.
Der am Einsatzort befindliche Notarzt versorgte den 27 Jährigen. Trotz durchgeführter Maßnahmen verstarb der Mann aus bisher ungeklärter Ursache am Einsatzort.
Ein Polizeibeamter erlitt einen Fingerbruch sowie Gesichtsschwellungen.
Durch die Staatsanwaltschaft Naumburg wurde die Obduktion der Leiche angeordnet und die Untersuchung des Sachverhaltes an eine andere Polizeidirektion übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

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01.11.2009
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Vorerst keine internationale Schule in Halle

530 Leipziger Kinder besuchen die Internationale Schule in der Messestadt. Unterrichtet werden die Schüler von Muttersprachlern in englisch. Eine Idee, die man auch gern in Halle (Saale) umsetzen würden

Vorerst keine internationale Schule in Halle

530 Leipziger Kinder besuchen die Internationale Schule in der Messestadt. Unterrichtet werden die Schüler von Muttersprachlern in englisch. Eine Idee, die man auch gern in Halle (Saale) umsetzen würden. Seit Jahren gibt es schon Bestrebungen.

Die Nachfrage sei da, sagte Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados gegenüber HalleForum.de. Auch einen Standort habe man schon. “Wir haben einen idealen Standort in Heide-Süd gefunden”, so Szabados. Dort sei, gerade mit Blick auf den nahe gelegenen Weinberg Campus, die Nachfrage nach einer solchen Schule am höchsten.

Doch bei der Realisierung gibt es noch Probleme. Die Finanzen. Laut Szabados müsste sich die Schule in Freier Trägerschaft zunächst drei Jahre lang komplett allein finanzieren. Erst dann sei eine staatliche Förderung möglich. Ein Umstand, den Szabados bedauert.

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01.11.2009
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Passendorfer Wehr wird 135

Seit 134 Jahren gehören in Passendorf Kübelwagen und Spritze zum Alltag. Im Jahr 1875 hat sich in dem damals noch eigenständigen Ort eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Und dieses Jubiläum wird im nächsten Jahr groß gefeiert, schließlich sind die Passendorfer damit die dienstälteste Wehr in Halle (Saale) und einer der ältesten in ganze Sachsen-Anhalt

Passendorfer Wehr wird 135

Seit 134 Jahren gehören in Passendorf Kübelwagen und Spritze zum Alltag. Im Jahr 1875 hat sich in dem damals noch eigenständigen Ort eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Und dieses Jubiläum wird im nächsten Jahr groß gefeiert, schließlich sind die Passendorfer damit die dienstälteste Wehr in Halle (Saale) und einer der ältesten in ganze Sachsen-Anhalt.

Eine Arbeitsgruppe wurde schon ins Leben gerufen. Sie soll sich mit den Vorbereitungen für die Feierlichkeiten beschäftigen. Vor allem um die Jugendarbeit in Neustadt, dort hat die Freiwillige Feuerwehr Halle-Passendorf ihren Sitz, und die Nachwuchsarbeit soll es im kommenden Jahr gehen. Aber neben dem traditionellen Feuerwehrfest soll auch über die aktuelle Dinge in einem Gesprächsforum geredet werden. „Wie weiter mit dem Ehrenamt?“ soll das Motto lauten.

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01.11.2009
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Rauchverbot: Stadt kontrolliert stärker

In den nächsten Wochen wird es in Halle (Saale) verstärkt Kontrollen zur Einhaltung des Nichtraucherschutzgesetzes geben. Das sagte Innendezernent Bernd Wiegand gegenüber HalleForum. de

Rauchverbot: Stadt kontrolliert stärker

In den nächsten Wochen wird es in Halle (Saale) verstärkt Kontrollen zur Einhaltung des Nichtraucherschutzgesetzes geben. Das sagte Innendezernent Bernd Wiegand gegenüber HalleForum.de. So habe es mit Beginn der kalten Jahreszeit in letzter Zeit verstärkt Beschwerden von Gästen gegeben, wonach in mehreren Einrichtungen das Rauchverbot nicht eingehalten wird.

“Wir wollen die Gastwirte in die Pflicht nehmen”, so Wiegand. Nach Angaben der Innendezernenten seien 15 Gaststätten negativ aufgefallen. “Diese sind uns nicht unbekannt und wurden in den letzten Monaten bereits mehrfach angezeigt.”

In Gaststätten, Diskotheken und Hotels ist durch das Nichtraucherschutzgesetz das Rauchen generell verboten. Allerdings dürfen abgeschlossene Raucherräume eingerichtet werden. Bei einem Verstoß drohen 1000 Euro Geldstrafe.

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01.11.2009
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Sonnenuntergang auf Burg Giebichenstein

Eine gute Nachricht für alle Hallenser und ihre Gäste konnte Ralf Jacob, amtierender Leiter der städtischen Museen, am Sonntagnachmittag verkünden. Im nächsten Jahr wird die Oberburg der Burg Giebichenstein länger öffnen. Wochentags können Besucher künftig bis 20 (bisher 17 Uhr) und am Wochenende sogar bis 21 Uhr den tollen Ausblick über Halle und das Saaletal genießen – und natürlich den Sonnenuntergang

Sonnenuntergang auf Burg Giebichenstein

Eine gute Nachricht für alle Hallenser und ihre Gäste konnte Ralf Jacob, amtierender Leiter der städtischen Museen, am Sonntagnachmittag verkünden. Im nächsten Jahr wird die Oberburg der Burg Giebichenstein länger öffnen. Wochentags können Besucher künftig bis 20 (bisher 17 Uhr) und am Wochenende sogar bis 21 Uhr den tollen Ausblick über Halle und das Saaletal genießen – und natürlich den Sonnenuntergang. Die Oberburg öffnet zum 1. April 2010 wieder ihre Saison.

In diesem Jahr gab es heute die letzte Chance, die Stufen zum sagenumwobenen Giebichenstein zu erklimmen. Rund 25.000 Besucher wurden gezählt, viele von ihnen kamen auch zu den zahlreichen Veranstaltungen wie Literaturpicknick oder Walpurgisnacht. Oder besser gesagt: etwas mehr. Denn Ralf Jacob und Kulturdezernent Tobias Kogge konnten die sichtlich überraschte Anna Mühle als 25.000 Besucherin am Sonntagnachmittag begrüßen. Die 23jährige gebürtige Görlitzerin war zusammen mit Freundin Claudia Fritze gekommen war dann doch etwas überrascht. Beide studieren in Merseburg soziale Arbeit und wohnen ganz in der Nähe im Giebichensteinviertel.

“Bekommt das heute jeder Gast”, fragte Anna Mühle erstaunt, als sie das kleine Präsent – bestehend aus Halle-Büchern, einen Säckchen Salz und einer Jahreskarte für die Oberburg – entgegen nehmen konnte. Das beide ausgerechnet heute den Weg auf sich nahmen, war eher Zufall. “Wir wollten schon mal im März, da war aber noch zu”, so Anna Mühle. Das heute zum letzten Mal in diesem Jahr offen ist, hätten sie nicht gewusst.

Für sie und ihre Freundin gab es noch eine persönliche Führung von Stadtarchivar Ralf Jacob. Der berichtete von der Sage über Ludwig dem Springer, der sich mit einem Sprung in die Saale aus der Gefangenschaft auf Burg Giebichenstein entzogen haben soll – sich aber in Wahrheit freikaufte.

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01.11.2009
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Schritte zur Freiheit

Die friedliche Revolution 1989/90 markierte einen tief greifenden Einschnitt in die jüngste deutsche Geschichte. Zwanzig Jahre nach dieser Zäsur werden in Ostdeutschland die damaligen Ereignisse in Erinnerung gerufen und kritisch reflektiert. Worin bestand der „Herbst 1989“? Wer war maßgeblich an den Umbrüchen beteiligt? Wie wurde und wird die Geschichte dieser Revolution in den vergangenen 20 Jahren aufgearbeitet? Der Sammelband „Schritte zur Freiheit“ aus dem Mitteldeutschen Verlag richtet nun auf 400 Seiten einen Blick auf die damaligen Vorgänge in Halle

Schritte zur Freiheit

Die friedliche Revolution 1989/90 markierte einen tief greifenden Einschnitt in die jüngste deutsche Geschichte. Zwanzig Jahre nach dieser Zäsur werden in Ostdeutschland die damaligen Ereignisse in Erinnerung gerufen und kritisch reflektiert. Worin bestand der „Herbst 1989“? Wer war maßgeblich an den Umbrüchen beteiligt? Wie wurde und wird die Geschichte dieser Revolution in den vergangenen 20 Jahren aufgearbeitet?

Der Sammelband „Schritte zur Freiheit“ aus dem Mitteldeutschen Verlag richtet nun auf 400 Seiten einen Blick auf die damaligen Vorgänge in Halle. Die Autoren unternehmen dabei den Versuch, die friedliche Revolution aus der Perspektive der Saalestadt zu rekonstruieren. Das Buch beschäftigt sich zwar vorrangig mit den hallischen Besonderheiten, gibt dabei aber auch einen allgemeinen Überblick über das Ende der DDR.

In Teil 1 werden die Geschehnisse von der letzten manipulierten Kommunalwahl im Mai 1989 bis zu den ersten freien Kommunalwahl im Mai 1990 nachverfolgt. Das Aufbegehren der DDR-Bürger gegen die offensichtlichen Wahlfälschungen im Mai 1989 gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zu der im Herbst 1989 folgenden friedlichen Revolution. Teil 2 bringt (teilweise auch erstmalig) eine kleine Auswahl wichtiger zeitgenössischer Dokumente, die im Zuge der Wende-Ereignisse in Halle entstanden sind (Protokolle von Zeugenaussagen, Berichte der Staatssicherheit, Einladungen zu Bürgerversammlungen usw.).

In Teil 3 reflektieren einige der Akteure und Zeitzeugen (Frank Eigenfeld, Franziska Hayner, Matthias Waschitschka u.a) über ihre damaligen Erlebnisse und Hoffnungen, aber auch über ihre Enttäuschungen aus heutiger Sicht. Im Schlusskapitel geben zwei ehemalige Funktionäre des SED- und Staatsapparates Auskunft über ihre heutige Sicht der Wende-Ereignisse.

„Schritte zur Freiheit“ dokumentiert exemplarisch Ursprünge, Verlauf, Akteure und Ergebnisse der friedlichen Revolution von 1989/90 in Halle an der Saale. Zahlreiche Anmerkungen zu den einzelnen Kapiteln sowie das umfangreiche Literatur- und Quellenverzeichnis erleichtern die weitere Beschäftigung mit diesem Thema. Eine beigefügte Doppel-Audio-CD von der Öffentlichen Diskussion über den Zustand der DDR im Volkspark am 26. Oktober 1989 vermittelt außerdem einen authentisch akustischen Eindruck von der Atmosphäre der Aufbruchsstimmung in jenen dramatischen Herbsttagen.

Manfred Orlick

Patrick Wagner
„Schritte zur Freiheit – Die friedliche Revolution 1989/90 in Halle an der Saale“
Mitteldeutscher Verlag Halle 2009, 25,00 €, 400 S., mit 2 Audio-CDs, ISBN 3-89812-645-8

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31.10.2009
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Die “irren Zeiten” im Revolutionscafe

Friedliche Revolution, Wende, Konterrevolution, Wiedervereinigung, Mauerfall. Die Ereignisse vom Herbst 1989 verbindet jeder mit seiner eigenen Geschichte. Überwältig waren damals aber die meisten, „Wahnsinn“ umschrieben es viele

Die

Friedliche Revolution, Wende, Konterrevolution, Wiedervereinigung, Mauerfall. Die Ereignisse vom Herbst 1989 verbindet jeder mit seiner eigenen Geschichte. Überwältig waren damals aber die meisten, „Wahnsinn“ umschrieben es viele. Und den spontanen kollektiven Schlachtruf vieler Herbstrevolutionäre 1989 haben hallesche Psychiater jetzt zum Anlass genommen, einen Wettbewerb auszuschreiben.

Rund 30 Geschichten gingen ein, die besten drei wurden am Samstagnachmittag beim Revolutionscafe im Volkspark in Halle (Saale) prämiert. Platz 3 und 200 Euro bekam Wolfgang Kupke für seine Story „Mit Fahne, Gesang und Fallschirm ins vereinte Deutschland“. Kupke erzählt darin, wie er die DDR mit verändern wollte, auf seiner ersten Westreise eine DDR-Fahne mitnahm und sich damit auch noch in der Frankfurter Paulskirche fotografieren lassen wollte. Und wie er für 150 Mark zwei Fallschirme erstand. Man hätte ja vielleicht daraus ein Kleid nähen können. Dachte Kupke. Seine Frau indes sah das anders.

Der zweite Platz mit 300 Euro ging an Very Barth. Er berichtete über seine Erfahrungen während einer Montagsdemo am Hansering. Und Annerose Piltz sicherte sich mit ihre Geschichte „ABC“ Platz 1 und 500 Euro. Sie berichtet über Patient ABC in der Nervenklinik und dessen Wendegeschichte.

Auf den folgenden Seiten lesen Sie die Siegergeschichten:
Seite 2: ABC von Annerose Piltz
Seite 3: Der Abwiegler von Very Barth
Seite 4: Mit Fahne, Gesang und Fallschirm in das vereinte Deutschland von Wolfgang Kupke
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ABC

1

Vielleicht darf ich diese Geschichte gar nicht erzählen. Ich kam zu ihr als Angehörige des mittleren medizinischen Personals im staatlichen Gesundheitswesen. Als Mitarbeiterin einer kommunalen Behörde unterliege ich auch heute noch der Schweigepflicht.
Vielleicht ist es gut und nützt mir, wenn ich hiermit erkläre: Die hier geschilderte Person und alle Vorgänge sind frei erfunden und Ähnlichkeiten mit lebenden Personen rein zufällig.
Übrigens, ob die Person, die diese Geschichte betrifft, noch lebt, weiß ich nicht.
Die Person war verrückt, ihre Geschichte auch. Alles ist wohl wirklich passiert, aber wie wahr das alles gewesen ist, das ist doch etwas anderes.

2

Ich nenne die Person einfach ABC.
ABC war Patient der Nervenklinik.
Dazu muss man wissen, Patienten störten die normalen Arbeitsabläufe und die Zufriedenheit der Mitarbeiter einer Klinik, immer wieder, auch zu DDR-Zeiten. Patienten waren eine Belastung für das Klinikpersonal, wie Fahrgäste für Busfahrer, wie Kunden für Verkäuferinnen, Reisende für Zugschaffner, Schüler für Lehrer, Gäste für Kellner und Bürger für Polizisten. Alle diese Menschen waren eine Zumutung, eine Belastung für mit ihnen befasste Werktätige.
Wie schön hätte das Leben sein können in der Klinik. Schon das Wort „Pattzjenten“ war unangenehm und verdiente die entsprechende Aussprache.
Wenn es aber einen Patienten gab, der ohne Zweifel eine Belastung, ja eine Zumutung für das gesamte Gesundheitswesen war, so war es ABC.
Seine Einstellung war durch und durch negativ. Für ihn war die Klinik „sein Laden“.
Hallo Leute, da bin ich! Kaum war er rein, sagte er zu allen du. Er rauchte auf dem Klo, er ging nicht zur Arbeitstherapie, er wollte keine oder nur ganz wenig Medikamente nehmen. Er kam und ging, wie er wollte. Eine Zumutung!

3

Dabei wusste jeder, der war nichts, der konnte nichts, und außer Abitur hatte der nichts. Der wollte aber alles haben, alles sein und alles können.
Dass aus ihm nichts wurde, das lag am Staat, so erzählte er allen, die mit dem Staat nichts am Hut hatten.
Es lag an der Krankheit, sagte er allen anderen, bei denen er nicht sicher war, wie sie zum Staat standen.
Er hatte Abitur, wie gesagt, aber einen komischen Charakter.
Eine Krankenschwester fragte mal einen Arzt nach der Krankheit von ABC.
„Der ist nicht krank, der hat eine Macke, aber eine so große, dass es schon wieder krank ist.“
In der Akte stand „Persönlichkeitsfehlentwicklung“. Eine alte Oberärztin aber sagte kurz und bündig hinter vorgehaltener Hand: „Schizo“. ABC röche nach Mausedreck, wie Schizo eben riecht, fand sie. Ja, komischer Geruch bei ABC, fand auch das Personal.

4

ABC suchte persönlichen Kontakt, wo er nur konnte, das war das Schlimmste an ihm. Er ging den Schwestern nicht von der Pelle, er duzte die Ärzte, verwickelte alle in Gespräche. Er trank beim Heizer Goldbrand-Schnaps, er nervte junge Patientinnen im Park. So war er, wenn er in der Klinik war.

Wenn er nicht in der Klinik war, ging er in Gerhard-Schöne-Konzerte und zu Lesungen halbverbotener Dichter. Oder einfach in den Studentenklub Turm, quatschte alle an, ließ sich Bier ausgeben. Man wurde ihn schwer los.

ABC hatte lange, gekräuselte, fettige Haare, er war immer unrasiert und trug ein verwaschenes gelbes T-Shirt, blaue speckige Jeans, eine zerfranste grüne Kutte und Jesuslatschen. Er sah ganz normal aus.
Man sah ihm den Rentner nicht an. ABC war invalidisiert.
Als Rentner hatte er es gut und nichts zu befürchten. Die Nichtarbeit war in der DDR, außerhalb von Kindheit oder Alter, eine Krankheit oder eine Straftat. ABC hatte sich richtig entschieden.
Ein und derselbe Macke-Doktor hatte ihm erst die Wehrdienstuntauglichkeit und später die Invalidität bescheinigt. Ein Kumpel eben, sagte ABC.

5

ABC hatte, wenn er nicht woanders schlief oder beischlief, eine feuchte Wohnung in der Altstadt mit lauter Musik.
Fast jedes Jahr, meist im Winter kam er für zirka 14 Tage in die Klinik.
Hier war er so oder so, mal unauffällig, mal auffällig, je nach dem. Mal schlief er viel, mal lief er viel rum, mal heulte er, mal grölte er Biermanns Lieder, aber nur die Refrains, mal sagte er tagelang gar nichts, mal lachte er sich halb tot, über die Spießer und alle anderen.
Er hatte aber eine künstlerische Ader, dem Stationspfleger malte er das Deckblatt für einen Neuerervorschlag und manchmal schrieb er für die Patientenwandzeitung.
Ein Gedicht hatte die Überschrift „Haltet Mittagsruhe!“ – „Geduld und Spucke wird uns heilen,/ wir müssen hier nur ruhig verweilen/ und auf den Rat der Ärzte hören/ und nicht den Klinikfrieden stören!“

6

Im Oktober 89 hielt ABC nichts in der Klinik, obwohl das Haus mit seiner Wohnung gerade ein Bisschen abgerissen wurde.
Neue Zeit, Demos, Bewegung – ABC war dabei.
Er, Feten-Knolle, Zucker-Tüte und Streech-Lutze, stadtbekannte Originale und Frührentner, waren mittendrin, als es losging. Knolle stolperte, nicht ganz nüchtern, messerscharf an einem Polizisten, der ein gelbes Band mit der Aufschrift „Keine Gewalt trug, vorbei, und brach sich den linken Arm. Er kam wegen dieser Tapferkeit als Leichtverletzter in die Zeitung „Freiheit“, die sich gerade wendete. Ein tolles Bild, wie ABC seinem Freund bei der nächsten Demo den gipsweißen Heldenarm in die Luft streckte! Dazu der berühmtgewordene ABC-Ruf ins Mikrofon „Keine Gewalt, ihr Pappnasen!“ Unvergesslich!.

Unvergesslich auch der Tanz von ABC auf den Tischen der ersten revolutionären Nachtkneipe im ersten Stock über Ofen-Neuberts Laden.

7

Der Rest ist schnell erzählt:
Lieber Genosse OPQ – ich bin kein Genosse stöhnte Medizinalrat OPQ, Kreispsychiater von Halle. Trotzdem fuhr Genosse XYZ von der SED-Bezirksleitung vertraulich in dem Schreiben fort: …also bitten wir Dich nach Absprache mit dem Kreisarzt, Genossen IJK , dem Bürger ABC mit medizinischen Maßnahmen und mit der Vermittlung einer neuen Wohnung behilflich zu sein. Der ABC ist uns schon länger bekannt und trotz seiner gesundheitlichen Probleme immer bemüht gewesen, staatliche Organe in ihrer Arbeit mit Informationen über negative Personen und Meinungen im staatlichen Gesundheitswesen zu unterstützen. Auch jetzt hat er enge Kontakte zu Kräften des sogenannten „Neuen Forum“ und ist bereit mit den Organen zusammenzuarbeiten. Mit sozialistischem Gruß XYZ, Sekretär usw.
Kreispsychiater OPQ selbst gab dann eine Thermokopie dieses Schreibens in die Hände des Neuen Forums. Dort lag das Schreiben aber nur so rum. OPQ wurde Gesundheitsamtsleiter, ehe er sich auf seinen Weinberg bei Freyburg zurückzog. Genosse Sekretär XYZ war erst Garderobier im Kongresszentrum, der früheren Bezirksleitung, später gründete er ein Sanitätshaus.

8

ABC aber wohnte nur kurze Zeit in seiner neuen Wohnung. Er überließ sie seinem Nervenarzt, der sie bald gegen eine bessere tauschte.

ABC ist dann wohl rübergemacht. Irgendwo bei Wanne-Eikel, soll er untergekommen sein.
Das hätte jedenfalls Feten-Knolle erzählt, sagte man.
Aber was aus dem geworden ist, weiß auch keiner mehr.

Annerose Piltz

[pagebreak]
Der Abwiegler

Vermutlich war's der 6. November 1989. Aber wie's mit der zeitlichen Erinnerung so ist: sie kann täuschen.

Etliche Montagsdemos hatten seit dem 7.Oktober'89 Halle wieder und wieder in Unruhe versetzt. Dazu gehörte nicht viel, war doch das ganze kleine Land, die größte DDR der Welt, seit Wochen in permanenter Unruhe. Die große Leipziger Demo hatte schon Geschichte geschrieben.

Auch an diesem späten Nachmittag, der schnell in einen leicht vernebelten Abend überging, knisterte es auf dem Markt. Die Spannung war zu greifen, die die mehreren zehntausend in Bewegung hielt. "Stasi in die Volkswirtschaft", "Wir bleiben hier", "Kommt die D-Mark nicht zu uns, gehen wir zu ihr hin", waren einige Sprechchöre, die an verschiedenen Stellen des Demonstrationszuges aufwallten. Und Spruchbänder forderten "Gewaltfreiheit für unsere Stadt!" Und immer wieder "Wir sind das Volk", das eine Stunde später einen anderen Zungenschlag bekam, einen wesentlich anderen: "Wir sind e i n Volk". Da dauerte es auch nicht lange, bis einer das Deutschlandlied anstimmte. Viele, viele sangen mit.

Ich bekam Gänsehaut, sogar Angst, mich gruselte. Am Markt noch wurde -vermutlich durch die Genossen aus dem Rathaus – per Lautsprecher durchgesagt, daß an der Eissporthalle offene Mikrofone und Lautsprecher installiert seien. Das Ablenkungsmanöver war zu plump.

Die Massen ließen sich nicht lenken und zogen über die Klement-Gottwald-Straße — den unteren Bereich des Boulevards — zum Hansering.
Dort, an der aus Stein gemauerten Rednertribüne schräg gegenüber vom Bezirksgericht, nahmen zu ihnen freundlicheren Zeiten die Genossen der Bezirksparteileitung die Huldigungen des Volkes entgegen, die sie sich durch Schmieren erschlichen hatten.
Kaum, daß das Volk an der großen Freitreppe vorbei war, verkrümelte es sich nach Hause vor den Westfernseher oder in die Kneipen, in denen Bier und Schnaps und Bockwurst billig zu haben waren.

Heute aber war niemand bestellt. Keiner war geschmiert, es sei denn, die agent provokateurs der Stasi. Die weitaus meisten waren aus freien Stücken auf der Straße, weil sie Veränderung wollten – welche auch immer.

Wieso an der Rednertribüne am Hansering ebenfalls offene Mikrofone und Lautsprecher installiert waren, wunderte mich ein wenig. Über dem nur durch die Straßenleuchten erhellten Hansering bildeten sich dünne Nebelschwaden, die kühle, feuchte Herbstluft wurde durch die Menschenmassen aufgeheizt. Hier war buchstäblich ein Kessel am dampfen. Es war nur eine Frage der Zeit, wann er hochgehen würde. Die Worte aus den Lautsprechern waren dazu geeignet, mehr Druck auf den Kessel zu bringen.

Ich hatte einen Standplatz etwa zehn, zwölf Meter hinter und leicht oberhalb des Mikrofons gefunden.
Die Sprecher waren für mich nicht sichtbar.

Einer, der sich als Arzt vorstellte, gab einen kurzen Bericht über die Situation im städtischen Gesundheitswesen. Die Ärzte und Schwestern könnten die Krankenversorgung bald nicht mehr gewährleisten, weil es an Medikamenten und Verbandsmaterial mangele.

Eine sehr hohe weibliche Stimme, die offensichtlich einer Krippenerzieherin oder Kindergärtnerin gehörte, keifte mehr als sie sprach. Sie wolle nie wieder mit den ihr anvertrauten Kindern Soldaten, spielen müssen oder sinnlose Entwicklungsbögen ausfüllen. Außerdem fühlte sie sich mit ihren Kolleginnen gelegentlich mißbraucht, wenn die Stasi über manche Eltern Auskunft von ihnen verlangte.

Ein Bunese, ein Mitarbeiter der Buna-Werke in Schkopau, die für die verdreckteste Luft über Halle mitverantwortlich waren – sprach darüber, daß viele Anlagen dort hoffnungslos überaltert seien and sie ständig bis zum Anschlag fahren würden, es wäre ein Wunder, daß bisher noch kein größerer Unfall mit Folgen für die ganze Region passiert sei.

Zwischendurch konnte ich in unmittelbarer Umgebung des Mikrofons immer wieder Ieichtes Gerangel beobachten. Es sah so aus, als ob auch Personen an's Mikro drängten, die ihren Suff rausbrüllen wollten. Sie wurden beiseitegeschoben.

Eint tiefe, sonore Stimme legte sich beruhigend über die Massen. Ganz wenige Sätze, in denen es um Ruhe bewahren und Besonnenheit ging. Und dann, sinngemäß:

Auch in Rumänien gehen die Menschen auf die Straße. Wie wir eben erfahren haben, hat es in Timisoara durch den Einsatz bewaffneter Kräfte Tote gegeben. lhnen zu Ehren wollen wir eine Minute schweigen.

Das Summen und Knistern hörte auf. Stille über dem Hansering. Zehntausende Menschen, über denen Wölkchen aufstiegen. Nicht nur Zigarettenqualm. Kein Hüsteln, kein Räuspern.
Stille.

Und nach der Minute sagte dieselbe Stimme:

Und nun gehen wir alle friedlich nach Hause.

Mir richteten sich die Nackenhaare auf. Davon, daß das Knistern schlagartig aufhörte.

Es dauerte keine große Weile, ehe der Hansering leer war und wieder Autos fuhren.

Very Barth

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Mit Fahne, Gesang und Fallschirm in das vereinte Deutschland

Damit man mich wegen mancher meiner Taten in den Jahren 1989/90 nicht für völlig verrückt erklärt, muss ich einige Worte vorausschicken. Es lag Ende der achtziger Jahre in der Luft, dass sich in der DDR etwas verändern wird und dass wir Teilnehmer und Zeitzeugen großer geschichtlicher Veränderungen sind, ja ich hatte sogar das berauschende Gefühl, Geschichte mitzuschreiben. Beim denkwürdigen Olof-Palme-Friedensmarsch im September 1987 haben wir aufmüpfige Plakate getragen, erstaunlicherweise hat die Staatsmacht nicht eingegriffen, das hat uns mutiger gemacht.
Durch Beobachtung der Kommunalwahlen im Mai 89 haben wir die Fälschung nachgewiesen, auch danach erfolgten keine Verhöre, Zuführungen oder Verhaftungen. Mit vielen anderen gewann ich das Gefühl, wir können etwas verändern.
Ich kam mir nicht mehr klein, bedeutungslos und machtlos vor, ja in mir wuchs Stolz und Mut und die Gewissheit, dass wir Freiheit und Demokratie ertrotzen können. Wir sind auch wer, wir müssen uns nicht ducken und auch nicht kleinmachen vor den Westdeutschen, das waren so meine Gedanken.
An ein wiedervereinigtes Deutschland war nicht zu denken, aber eine andere DDR wollte ich mit erkämpfen.
Nur mit diesem inneren Stolz ist es zu erklären, dass ich auf meine erste Westreise zu Verwandten im August 89 eine DDR-Fahne mitgenommen habe. Ich wusste nicht konkret wofür, aber im geeigneten Moment wollte ich mich als stolzer DDR-Bürgerrechtler zu erkennen geben.
Die Stasi-Zöllner fragten mich beim Grenzübergang nach dem Zweck der Fahne, wenn ich mich recht erinnere, habe ich gestottert, dass ich sie verschenken will.
In Frankfurt traf ich dann meinen kurz vorher ausgereisten Freund, der mir Frankfurt zeigte und mit mir auch in die Paulskirche ging.
Angesichts der mutigen Revolutionäre von 1848, die Demokratie und Freiheit erkämpft haben, hielt ich den Moment für gekommen, meine Fahne hervorzuholen und ich bat meinen Freund, mich mit der DDR-Fahne in der Paulskirche zu fotografieren.
Er -noch voller Zorn auf die DDR- rief quer durch die Paulskirche „Du bist wohl verrückt“!
Ja, es war verrückt, in der Paulskirche stolz mit DDR-Fahne zu stehen, es war geradezu eine Entweihung. Heute bin ich froh, dass da kein Foto gemacht wurde, es würde zu völlig falschen Schlüssen führen.

Als wenige Wochen später die Mauer geöffnet war, wurde ich mit Freunden, die ebenfalls dem studentischen Gesang zugetan waren, nach Heidelberg zu einem großen Festkommers der katholischen deutschen Studentenverbindungen ins Heidelberger Schloss eingeladen.
Als DDR-Bürger mit Studentenmützen wurden wir von über 1000 Korporierten stürmisch gefeiert. Mein kurzes Grußwort wurde nach jedem Satz bejubelt und die Schläger der Chargierten krachten auf die Tische. In dieser Situation hätte ich-ehrlich gesagt- auch das Telefonbuch vorlesen können.
Zum Schluss sangen wir alle stehend „Einigkeit und Recht und Freiheit…“ – die Nationalhymne der Bundesrepublik.
Ich habe mich dann sekundenschnell mit meinen Freunden verständigt und gleich im Anschluss die Nationalhymne der DDR angestimmt
„Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt, lass uns dir zum Guten dienen, Deutschland einig Vaterland“ schallte es durch den großen Festsaal des Heidelberger Schlosses während wir alle die Studentenmützen abgenommen und die Chargierten ihre Schläger zur Ehrerbietung erhoben hatten.
Nur mit diesem inneren Stolz ist diese Situation zu erklären, wir wollten uns auf Augenhöhe ins einige Vaterland einbringen.
Es war sicher das erste und letzte Mal, dass die DDR-Hymne im Heidelberger Schloss, und noch dazu mit solch innerer Bewegung und Feierlichkeit, gesungen wurde.

Bei einer der Montagsdemos in Halle machte ich auch einen verunglückten Versuch, die Teilnehmer zum Singen zu bewegen. Im Kreiskirchenamt vervielfältigte ich auf dem dortigen Ormig – Gerät die Internationale, deren Melodie alle kannten. Aber schon beim Verteilen der Liedzettel merkte ich, dass diese Idee verrückt und zum Scheitern verurteilt war. Es kam nach meiner Erinnerung nicht zum Gesang von „Wacht auf, Verdammte dieser Erde, die man stets zum Hungern zwingt“…mit dem Refrain
„Völker, hört die Signale!
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale erkämpft das Menschenrecht!“

Im Dezember 89 kam plötzlich ein neu eingestellter Kollege in mein Arbeitszimmer im Bürogebäude des Energiekombinates und nahm mir gegenüber am Schreibtisch Platz. Gearbeitet wurde damals in unserer Abteilung kaum noch. Wir erzählten uns deshalb viel und der neue Kollege berichtete, dass er bei den Luftstreitkräften der NVA war. Nach drei Tagen gestand er, dass er dort Offizier der Staatssicherheit war.

Dieser neue Kollege hatte wohl gute Beziehungen zum Flugplatz Oppin und berichtete eines Tages, dass dort die Fallschirme der GST für 150 DDR-Mark verkauft werden.
Fallschirme kamen mir interessant vor, ich hatte immer gehört, dass sich die Frauen nach dem Krieg aus Fallschirmseide Kleider genäht hätten. Kurz entschlossen sagte ich „Da nehme ich zwei“ und schon am nächsten Tag brachte er zwei solche braungrünen Rucksäcke mit vielen Verschürungen mit. Irgendwie werde ich die schon mal gebrauchen können, dachte ich bei mir.
Dass meine Frau über den Kauf von zwei Fallschirmen nicht gerade erfreut war und das Argument des möglichen Kleidernähens nicht gelten ließ, brauche ich sicher nicht weiter beschreiben. Beide Fallschirme wurden gleich auf dem Boden eingelagert.
Ein Tages packte mich dann aber leider die Neugierde und ich zog unvorsichtigerweise an so einem roten Griff – da quoll aus diesem braungrünen Fallschirmsack die Fallschirmseide hervor wie einst die Hirse in diesem Märchen vom Hirsebrei, der alles überschwemmt. Es quoll und quoll heraus und ich stand inmitten der Fallschirmseide. Alle Versuche, diesen Fallschirm wieder in seinen Sack zu bringen blieben erfolglos. Später habe ich ihn entsorgt.
Es gab aber noch einen Verrückten, der gedacht hat, ein Fallschirm kann nicht schaden, und hat mir den zweiten Fallschirm für 150 DDR-Mark abgekauft.
Dieser andere Verrückte ist niemand anderes als unser Peter Jeschke. Und wenn er ihn nicht verschenkt oder entsorgt oder sich seine Frau feine Kleider daraus genäht hat, so hat er ihn noch heute.

Wolfgang Kupke

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31.10.2009
hallelife.de - Redaktion