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Schausieden der Halloren

Am Sonntag, den 25. 10. 2009, laden die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle und das Technische Halloren- und Salinemuseum von 10 bis 12 Uhr zum Schausieden auf die Salinehalbinsel ein

Schausieden der Halloren

Am Sonntag, den 25.10.2009, laden die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle und das Technische Halloren- und Salinemuseum von 10 bis 12 Uhr zum Schausieden auf die Salinehalbinsel ein. Halloren in ihrer Festkleidung stehen im Museum für Erklärungen zu Geschichte und Traditionen der Salzwirker-Brüderschaft bereit und erläutern auch die Technologie der Siedesalzgewinnung an der großen Siedepfanne.

Gleichzeitig sind Teile des Silberschatzes der Halloren – als eine der bedeutendsten Sammlung handwerklicher Gold- und Silberschmiedekunst in Deutschland – zu besichtigen.
Die Silbergefäße der verschiedensten Stilepochen aus den letzten drei Jahrhunderten stellen eine lebendige Chronik der Halloren dar; sie sind Zeichen für die einzigartige Stellung, welche die Salzwirker-Brüderschaft seit ihrem Bestehen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Stadt Halle einnahm.

Im Museum kann die Ausstellung „Briquetage und Siedepfanne – Einige Körnchen Salzgeschichte“ besichtigt werden.

Auch bietet die Salzwirker-Brüderschaft wieder eine thematische Stadtführung „Auf den salzigen Spuren der Halloren“ für Gäste und Bürger unserer Stadt an. Treffpunkt ist der Eselsbrunnen am „Alten Markt“; Beginn ist 10 Uhr. Geführt von Halloren geht der Weg entlang einer Reihe historischer, für die alte Salzstadt Halle bedeutungsvoller Baudenkmäler. Die Führung endet auf der Saline mit einem Museumsbesuch und der Teilnahme am Schausieden.

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23.10.2009
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Sachsen-Anhalt steht weiter früher auf

Auch künftig steht Sachsen-Anhalt früher auf. Am 29. Oktober geht die Landeskampagne „Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt steht weiter früher auf

Auch künftig steht Sachsen-Anhalt früher auf. Am 29. Oktober geht die Landeskampagne „Sachsen-Anhalt. Wir stehen früher auf“ mit Sports in allen Kinos des Landes in eine neue Runde.

Im Mittelpunkt stehen diesmal die Sachsen-Anhalter selbst, und hier insbesondere die 14 bis 29-Jährigen. Der Grund: Das Meinungsforschungsinstitut „forsa“ hatte in einer repräsentativen Umfrage im Dezember 2008 ermittelt, dass der Slogan „Wir stehen früher auf“ den Jugendlichen deutlich seltener ein Begriff ist als der Bevölkerung ab 30 Jahre. Während nur die Hälfte der 14 bis 29-Jährigen von der Kampagne schon einmal gehört hat, sind es bei den 60+ immerhin 75 Prozent (Gesamtbekanntheitsgrad in Sachsen-Anhalt: 71%). Allerdings beurteilen fast zwei Drittel der unter 30-Jährigen, die den Slogan kennen, ihn als gut beziehungsweise sehr gut. Fazit: Die Kampagne kommt gut an, erreicht aber bei den 14 bis 29-Jährigen bislang zu wenige. Zudem haben sich regionale Unterschiede sowohl in der Bekanntheit als auch in der Beliebtheit des Kampagneslogans innerhalb von Sachsen-Anhalt gezeigt. Beispielsweise kennen in Magdeburg rund 90 Prozent der Befragten die Frühaufsteher, im Norden (Altmarkkreis Salzwedel und Landkreis Stendal) hingegen gerade einmal die Hälfte.

Gedreht wurden zwei 30 Sekunden lange Kinospots und ein Reminder (12 Sekunden), bei denen jeweils 30 bis 50 Komparsen mitgewirkt haben. Für die Spots wurde ein eigener Song („Das hier sind wir.“) komponiert und passend zur Musik ein Video im so genannten Lipdub-Stil gedreht. Hinter Idee und Umsetzung steckt die junge Magdeburger Produktionsfirma FREISTIL FILM mit Regisseur und Diplom-Kameramann Daniel Krüger an der Spitze.

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22.10.2009
hallelife.de - Redaktion
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Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 22.10.2009

Einbruch Vergangene Nacht drangen unbekannte Täter in die Räumlichkeiten einer Bildungseinrichtung In Eisleben, Karl-Rühlemann-Platz ein. Gestohlen wurde Computerzubehör. Außerdem öffneten die Diebe gewaltsam einen Getränkeautomaten und stahlen das darin befindliche Bargeld

Polizeibericht Mansfeld-Südharz vom 22.10.2009

Einbruch
Vergangene Nacht drangen unbekannte Täter in die Räumlichkeiten einer Bildungseinrichtung In Eisleben, Karl-Rühlemann-Platz ein. Gestohlen wurde Computerzubehör. Außerdem öffneten die Diebe gewaltsam einen Getränkeautomaten und stahlen das darin befindliche Bargeld.

Körperverletzung, Diebstahl…
Mittwochnachmittag gegen 16.30 Uhr beleidigte ein 23jähriger in Mansfeld, Friedrichstraße (Bushaltestelle) eine Junge Frau und schlug sie. Anschließend begab er sich in einen Discounter in der Klausstraße und stahl mehrere Flaschen Hochprozentigen im Wert von ca. 50,- Euro. Er wurde von einer Angestellten gestellt, konnte jedoch flüchten. Die mittlerweile alarmierten Polizeibeamten stellten den alkoholisierten Mansfelder in Nähe des Einkaufsmarktes. Auch gegen sie setzte sich der Mann zur Wehr. Gegen ihn wurde Anzeige wegen Körperverletzung, räuberischem Diebstahls und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.

Küchenbrand
Heute kurz nach 08.00 Uhr kamen Feuerwehr und Polizei in Hettstedt, Aghtestraße zum Einsatz. Gemeldet wurde ein Küchenbrand. Die Bewohner des betroffenen Hauseinganges (Wohnblock) wurden vorübergehend evakuiert. In der betroffenen Wohnung war eine starke Rauchentwicklung festzustellen. Die 21jährige Mieterin und ihre Tochter (2) hatten die Wohnung bereits verlassen. Das Feuer brach im Bereich des Herdes, vermutlich durch eine versehentlich angelassene Herdplatte aus und griff auf die Abzugshaube über. Die Freiwilligen Feuerwehren Hettstedt, Burgörner und Walbeck waren mit insgesamt 22 Kameraden im Einsatz. Die zweijährige kam zur Behandlung in ein Krankenhaus, auch ein Polizeibeamter wurde ärztlich versorgt. Der Sachschaden beträgt 3.000,- Euro.

Verkehrsunfälle

21.10.09; 15.55Uhr; L219 bei Niederröblingen
Ein PKW Mitsubishi befuhr die Landstraße aus Richtung Niederröblingen Richtung Allstedt. Plötzlich brach das Fahrzeug im Heckbereich aus, bewegte sich weiter quer zur Fahrbahn und geriet schräg in die Grabenböschung. Der PKW überschlug sich mehrfach auf einem Acker und kam zum Stehen. Der 47jährige Fahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

21.10.09; 18.30 Uhr; Ortsverbindungsstr. Sandersleben – Bellebe
Etwa 500 Meter vor der Einmündung zur L72 in Richtung Sandersleben kam ein PKW Renault nach rechts von der Straße ab und durchfuhr eine Böschung. Der Wagen fuhr gegen einen Holunderbusch und entwurzelte diesen. Nach ca. 90 Metern kam das Fahrzeug auf einem Acker zum Stehen. Die 18jährige Fahrer wurde leicht verletzt, sie gab an Gas- und Bremspedal verwechselt zu haben. Sie ist nicht im Besitz eines Führerscheines. Am PKW entstand wirtschaftlicher Totalschaden.

21.10.09; 22.40 Uhr; Sangerhausen, Kylische Straße
Von der Friedrich-Schmidt-Straße bog ein PKW Peugeot nach rechts in die Kylische Straße ab. Nach Angaben der Fahrerin rutschte sie vom Lenkrad ab und kollidierte dann mit einer Straßenlaterne. Der Gesamtschaden liegt bei 2.100,- Euro.

22.10.09; 08.40; K2354
Zwischen Stolberg und Rottleberode kollidierte ein PKW Mazda mit einem Wildschwein. Das Tier verendete, ca. 500 Euro Schaden entstanden.

22.10.09; 10.05 Uhr; Eisleben, Hallesche Straße
Ein PKW VW fuhr aus der Weinheimer Straße kommend auf die Hallesche Straße auf und beachtete nicht einen von links kommenden vorfahrtsberechtigten PKW. Bei dem Zusammenstoß entstand ca. 2.500,- Euro Schaden an den Fahrzeugen.

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22.10.2009
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„Gertrud“ und der Kinderchor begehen 35. Bestehen

(una) Vor 35 Jahren wurde er gegründet als Kinderchor des Volkschores Halle. Heimstatt war damals der Volkspark in der Burgstraße. Und von Anfang an dabei Sabine Bauer als Chorleiterin

„Gertrud“ und der Kinderchor begehen 35. Bestehen

(una) Vor 35 Jahren wurde er gegründet als Kinderchor des Volkschores Halle. Heimstatt war damals der Volkspark in der Burgstraße. Und von Anfang an dabei Sabine Bauer als Chorleiterin. Kurz danach holte sie Manfred Wipler zum Chor, eigentlich nur als Stimmbildner vorgesehen. Aber manchmal kommt es anders als gedacht, er wurde ebenfalls Chorleiter. Beide sind wohl inzwischen eines der am längsten noch amtierenden Chorleiter in Deutschland. Manfred Wipler ist zwar seit zwei Jahren im Ruhestand, aber er kommt nicht davon los. Viele Kinder haben die beiden seit dem singen gehört und aufwachsen gesehen. Nachweisbar sind mindestens 1200 Kinder, so Sybille Amoury, Vereinsvorsitzende vom Förderverein. Das macht immerhin mindestens 35 neue Kinder pro Jahr.

Auf denm Bild in der Mitte das inzwischene erwachsene Chorkind Judith Schmitz mit dem Maskotchen Gertrud, links die beiden Chorleiter Sabine Bauer und Manfred Wipler, rechts davon Sybille Amoury, Vorsitzende des Förderverein und Lars Hayne, Bereichsleiter der Jugendwerkstatt, alle mit Kostümen aus verschiedenen Epochen des Chores.

Inzwischen gibt es mehrere singende Generationen, in der „Singschule“ gibt es neben dem Kinderchor mit 55 Kindern noch den Jugendchor mit 40 und den Erwachsenenchor mit 55 Sangesfreudigen. Insgesamt werden aber etwa 330 Kinder musikalisch in der Musikschule betreut. Und sie kommen aus dem gesamten Stadtgebiet von Halle und dem angrenzendem Saalekreis.

Bereits am 11. Mai 1975 trat der Kinderchor bei seinem ersten Festival im Volkspark auf, Kostüme gab es auch schon. Denn im Gegensatz zu heute gab es damals kaum Geldsorgen. Man unterstand der Volksbildung, die Förderung von Kindern hatte damals einen anderen Stellenwert. Auch der Wechsel 1978 vom Volkspark zum Pionierhaus änderte daran nichts. Dem einher ging die Eingliederung in das „Pionier- und FDJ-Esemle der Stadt Halle“. Dadurch gab es unter anderem auch Auftritte im damaligen Theater „Junge Garde“, dem heutigen „Thalia“. Heute stehen die Kinder auch auf den Brettern die die Welt bedeuten. Viele Opernhäuser in Deutschland haben eigene Kinderchöre. Nicht so in Halle. Hier ist dann auch der Kinderchor von der „Singschule“ gefragt. Bei insgesamt 28 Aufführungen ist er in diesem Jahr dabei.

Fünfunddreißig Jahre für einen Kinderchor ist schon eine beachtliche Zeit. Ehrungen gab es für das leitende Paar Bauer/Wipler schon, das Bundesverdienstkreuz und einen Händelpreis können beide ihr eigen nennen. Aber die letzten Jahre waren nicht einfach, vor allen aus finanzieller Sicht. Nach der Wende dem Konservatorium zugehörig, gibt es nun seit knapp zwei Jahren zumindest nun eine kleine Sicherheit. Vertreter der Stadt hatten sich stark gemacht, als neuer Träger ist nun seit Januar 2008 die „Jugendwerkstatt Frohe Zukunft“ zuständig. Aber das ganze würde trotzdem über die Jahre nicht funktioniert haben, gäbe es da nicht den „traumhaften Förderverein“, so die Chorleiterin Frau Bauer. Den Dank seiner Unterstützung ist es für viele Kinder erst möglich am Chorleben teilzunehmen. 15 Euro kostet der Monatsbeitrag im Kinderchor. Und auch die Reisen zu Festivals in andere Länder kosten Geld. Lag es dieses Jahr mit Paris fast um die Ecke war das Ziel im Jahr 2008 mit Südafrika doch schon etwas entfernter. So können die Kosten pro Kind im Jahr auf bis zu 3000 Euro anwachsen. Ohne den Förderverein nicht machbar.

Aber auch Sorgen der anderen Art plagen die Chorleiter und der Förderverein. Denn noch immer wird ein Chorleiter als Nachfolger für Manfred Wipler gesucht. Noch gibt es niemanden. Aber Sabine Bauer macht sich große Sorgen: das derjenige dann nicht den hohen Anforderungen gerecht wird und der Chor schaden nimmt.
Auch um das seit 30 Jahren initiierte Kinderchorfestival „Fröhlich sein und singen“ macht man sich sorgen. Immerhin ist es eines der jährlichen Höhepunkte in Halle mit internationaler Beachtung. Bereits in diesem Jahr gab es von verschiedenen Seiten Verrenkungen wegen des Titels des Festivals. So stoße sich wer auch immer angeblich am Namen, erinnere es doch angeblich an die Pionierzeitung „FRÖSI“. Was für viele allerdings nicht nachvollziehbar ist, am wenigsten für die Kinder. Und: Dürfen Kinder und Jugendliche von Heute nicht mehr fröhlich sein und singen?

Schmerzen bereiten nach Ansicht von Frau Bauer aber die versuchte inhaltliche Umkremplung des Festivals, die Qualität solle dem Kommerz untergeordnet werden. Lars Hayne, Bereichsleiter der Singschule der Jugendwerkstatt sieht es aber etwas anders. Das Konzept des Festivals ist überarbeitet wurden. „Die Zeiten verändern sich und damit auch die Anforderungen an den Charakter einer Institution wie es das Festival nun einmal ist.“, so Lars Hayne gegenüber HalleForum.de. „Das neue Konzept stellt ein gelungenes Konglomerat aus Neuem und Traditionen dar. Neu sind Workshops, in denen Chöre verschiedener Nationalität gemeinsam unter professioneller Anleitung neue Werke studieren können. Neu ist ebenfalls eine Masterclass für das Dirigat von Kinder- und Jugendchören.“, so Hayne weiter. Und hier offenbart sich anscheinend schon ein, sagen wir mal vorsichtig, kleines Problem der Verständigung untereinander. Warum verwendet Hayne keine deutschen Wörter? Es ist ein deutscher Chor? Das tut weh.
Bestand soll aber weiterhin die Singende Meile, die Konzerte in der Ulrichskirche und das Abschlusskonzert im Steintor-Varieté im neuen Konzept haben. Eine der Neuerungen wird das Fest der Begegnung im Stadtzentrum sein, es sollen zum ersten Mal Kinder aus ganz Halle und den Umlandgemeinden gemeinsam mit den Kindern der Festivalchöre feiern können. Das tut gut.

Aber auch Finanziell steht das nächste Festival noch nicht auf sicheren Füßen. Man ist aber guter Dinge. Jedenfalls sind alle nötigen Anträge an mögliche Sponsoren gestellt, so Lars Hayne gegenüber HalleForum.de.
„Die Hauptgeldgeber des Festivals sind, wie schon in diesem Jahr, das Land Sachsen-Anhalt, die Stadt Halle sowie die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt. Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung dieser drei Geldgeber hätte bereits das 30. Internationale Kinderchorfestival 2009 wahrscheinlich nicht stattfinden können und auch das Festival 2010 wäre nicht realisierbar. Die Fördermittelanträge für 2010 wurden mittlerweile fristgemäß gestellt. Das neue Konzept fand dabei, wie wir froh sagen können, übereinstimmend großen Zuspruch bei Vertretern der genannten Institutionen.“, so Hayne. Die Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“ als Organisator des Internationalen Kinderchorfestival des vergangenen und der noch kommenden Festivals, dankt allen für die Geld- und Sachspenden. Und nicht vergessen sind die vielen Hallenser und Bürger der Saalekreisgemeinden, die als Gasteltern den Chorkindern ein Zuhause auf Zeit gaben. Sie alle halfen mit um das letzte Festival zu etwas Besonderem zu machen.
Momentan ist man dabei eine frühkindliche, musikalische Erziehung im Haus mit Kindern von unter 3 Jahren bis zur Einschulung zu starten. Die Resonanz ist Gut, der erste Kurs am 26.10. ist bereits komplett belegt. Anmeldungen für einen nächsten Kurs werden gerne entgegengenommen. Der Bereich Musikalische Früherziehung für Kinder ist allerdings nicht neu an der Musikschule, sie ist bereits seit Jahrzehnten an der Singschule etabliert, bisher aber erst ab 3 ½ Jahre.
Und noch ein kleines, aber feines Angebot gibt es. Welches Kind will einmal auf der Bühne stehen und singen? Der Kinderchor lädt alle Kinder ab der ersten Klasse ein zum kostenfreien mitmachen bei einer Weihnachtsveranstaltung. Aber schnell melden, der Termin für die Veranstaltung ist der 1. Advent um 11 Uhr.

Und nun wird am kommenden Wochenende gefeiert. Und „Gertrud“ ist dabei, das Maskottchen des Kinderchores. Gertrud ist eine Singmaus. Wie lange ist Gertrud eigentlich schon dabei? Keine Ahnung. Aber sie hat viele Geschwister in aller Welt. Denn jeder Chor der in Halle zu Besuch war reiste mit einer Zwillings-Gertrud nach Hause.

Bunt wird das Programm. Und Arbeitsreich für die Veranstalter.
Am Freitag beginnt es um 16 Uhr mit einem kleinen festlichen Rahmen im Stadthaus mit einem Sektempfang. Ab 19 Uhr steht aber wieder Arbeit an: Probe mit Ehemaligen des Chores für Samstag und "erstes Beisammensein" in der Singschule.
Am Samstag ab 10 Uhr ist Proben in der Konzerthalle Ulrichskirche angesagt. Den von 15-17 Uhr gibt es ein Festkonzert mit den Chören und den „Ehemaligen“. Karten für das Konzert zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es laut Stadt an der Abendkasse.
Anschließend fahren die Akteure mit „Gertruds Jubiläumsbahn“ in die Weinbergmensa. Denn dort startet ab 18 Uhr der große „Gertruds Jubiläumsball“. Geplant sind viele tolle Überraschungen. Und es wird eine Uraufführung geben. Eine weitere Eulenspiegelszene von Wolfram Graf.
Am Sonntag klingt dann das Festwochenende mit einem Brunch in der Singschule in der Silberhöhe aus.

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22.10.2009
hallelife.de - Redaktion
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Polizeibericht Saalekreis vom 22.10.2009

Polizeirevier Saalekreis Verkehrsunfälle Am 22. 10. 2009 gegen 08

Polizeibericht Saalekreis vom 22.10.2009

Polizeirevier Saalekreis

Verkehrsunfälle
Am 22.10.2009 gegen 08.45 Uhr kam es in Merseburg, Str. des Friedens zu einem Verkehrsunfall. Eine 42jährige VW-Fahrerin befährt die o. g. Straße und will an der Kreuzung zur B 91 nach rechts in Richtung WSF abbiegen. Dabei beachtet sie nicht die 20jährige Fahrradfahrerin, welche in gleicher Richtung gerade aus fuhr. Es kam zum Zusammenstoß, wobei die Fahrradfahrerin stürzte (keine schwerwiegenden Verletzungen). Eingetretener Schaden ca. 300 Euro.

Am 22.10.2009, gegen 05.45 Uhr kam es an der Anschlussstelle der A 38 Abfahrt Bad Lauchstädt zu einem Verkehrsunfall. Ein 39jähriger Lancia-Fahrer fuhr von der A 38 kommend auf die K 2157 in Richtung Delitz. Dabei übersah er beim Abbiegen die aus Richtung Delitz am Berge kommende 57jährige Fahrradfahrerin. Es kam zum Verkehrsunfall mit Personen und Sachschaden. Die Radfahrerin wurde im Krankenhaus Merseburg behandelt. Entstandener Sachschaden ca. 3000 Euro.

Am 22.10.2009 gegen 09.45 Uhr kam es auf der B80 Höhe Abfahrt von der A38 zu einem Verkehrsunfall. Ein 46jähriger Renault-Fahrer befuhr die B80 in Richtung Eisleben. An der Kreuzung zur A38 musste er auf Grund der Ampelregelung verkehrsbedingt warten. Das beachtet die nachfolgende 32jährige Audi-Fahrerin nicht rechtzeitig und fuhr auf. Entstandener Sachschaden ca. 4000 Euro. Personen wurden nicht verletzt.

Sachbeschädigung
In der Nacht zum Donnerstag wurden im Revierbereich an sechs Fahrzeugen die Autoreifen zerstochen. So musste in Merseburg, Unter den Eichen ein Ford-Fahrer heute Morgen feststellen, dass unbekannte Täter zwei Reifen zerstochen hatten. Gleichlaufend stellten ein Fiat- und zwei Honda-Fahrer sowie ein VW-Fahrer in Leuna, am Parkplatz Tor 6 fest, dass auch bei ihnen die Reifen zerstochen wurden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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22.10.2009
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Party für ein Betriebssystem

Heutzutage wird sogar gefeiert, wenn es eine neue Version eines Betriebssystems gibt. Mit “Windows 7” will sich der Softwareriese Microsoft weitere Marktanteile sichern. Dabei laufen schon rund 96 Prozent aller weltweiten Computer mit einer Windows-Version

Party für ein Betriebssystem

Heutzutage wird sogar gefeiert, wenn es eine neue Version eines Betriebssystems gibt. Mit “Windows 7” will sich der Softwareriese Microsoft weitere Marktanteile sichern. Dabei laufen schon rund 96 Prozent aller weltweiten Computer mit einer Windows-Version. Schnell und stabil soll es sein, das neue Windows 7. Die Werbemaschinerie läuft auf Hochtouren, auch in Halle (Saale).

Der rote Teppich am Waisenhausring erinnerte an vergangene Zeiten, als hier noch Theater gespielt wurde. Heute lag nun wieder so ein roter Teppich, rechts und links Security-Leute. Und drinnen gabs die Release-Party für Microsofts neues Betriebssystem. Eingeladen hatte Dell, der Computerriese, der auch in der Saalestadt einen Standort betreibt.

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22.10.2009
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Filmische Vorboten der Wende

“Schritte zur Freiheit” heißt ein aktuelles Projekt in Halle (Saale) anlässlich des 20jährigen Mauerfall-Jubiläums. Unter dem Motto "Winter adé — Filmische Vorboten der Wende" beteiligt sich auch das Lux-Kino am Zoo an dem Veranstaltungsreigen zum Herbst 89. Gezeigt werden Filme aus Osteuropa und Deutschland

Filmische Vorboten der Wende

“Schritte zur Freiheit” heißt ein aktuelles Projekt in Halle (Saale) anlässlich des 20jährigen Mauerfall-Jubiläums. Unter dem Motto "Winter adé — Filmische Vorboten der Wende" beteiligt sich auch das Lux-Kino am Zoo an dem Veranstaltungsreigen zum Herbst 89. Gezeigt werden Filme aus Osteuropa und Deutschland. Die im letzten Jahrzehnt des Kalten Kriegs, entstandenen Werke sind nicht nur kritische Zeugnisse der Erstarrung überholter, politischer Systeme, sondern vermitteln vielmehr eine Ahnung des kommenden Wandels und Umbruchs. Verbindendes Element der Beiträge ist die große Sensibilität, mit der die Filme die Befindlichkeit in der jeweiligen Gesellschaft festhalten und ihre Hoffnung auf eine politische Öffnung.

Zur Eröffnung am 26. Oktober um 20.15 Uhr mit dem Film WINTER ADÉ ist die Regisseurin Helke Misselwitz zu Gast. Sie gehört zu den wichtigsten Filmemachern der letzten DEFA-Generation. Bereits während der Studienzeit fallen ihre filmischen Übungen auf, aber erst 1988 kann sie mit der Dokumentation WINTER ADÉ( 1988) nationale Anerkennung erzielen. Die Gesprächsführung an diesem Abend übernimmt Marcel Schwerin von der Werkleitz-Gesellschaft, der selbst aus dem Regiefach kommt.

Zunächst hieß es angefragt: Doch auch Michael Klier hat schließlich zugesagt. Der mehrfach preisgekrönte Regisseur stellt seinen Film ÜBERALL IST ES BESSER, WO WIR NICHT SIND (zuletzt im Lux mit dem Film ALTER UND SCHÖNHEIT). Die Gesprächsführung für die Veranstaltung am 28.10. um 18 Uhr hat Peter Zorn von der Werkleitz-Gesellschaft.

Das komplette Programm finden Sie auf Seite 2:

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WINTER ADÉ
DDR 1988; R: Helke Misselwitz, 115 Min.
Angreifbar und unverblümt sprechen Frauen unterschiedlichen Alters und
gesellschaftlicher Zugehörigkeit von ihren Hoffnungen, Sehnsüchten und
Unzufriedenheiten. Vor dem Background ostdeutscher Landschaften und
Architekturen — der Dok-Film begibt sich auf die Reise von Zwickau bis
an die Ostsee — entsteht ein unmittelbarer Eindruck des Lebens und der
Atmosphäre in der DDR — ein Jahr vor dem Einsturz. Zu Gast am 26.10.
Helke Misselwitz, Gesprächsleitung Marcel Schwerin
.
ÜBERALL IST ES BESSER, WO WIR NICHT SIND
BRD 1988; R: Michael Klier; 78 Min.; D: Miroslav Baka, Marta Klubowicz,
Michael Krause
Warschau — West-Berlin — New York, Leben in der Fremde als
Normalzustand. Der Traum des jungen Jerzy aus Warschau ist die
Übersiedlung nach New York. Der komplizierte und illegale Weg in den
"Goldenen Westen" führt erst einmal nach West-Berlin.. Als er Ewa, die
er kurz vor seiner Abreise kennen gelernt hat, wiedertrifft, findet er
für kurze Zeit aus seiner Resignation hinaus. Jerzy verliebt sich in Ewa
und beisammen genießen sie einige wenige Augenblicke des Glücks. Aber
Jerzy hat sein Ziel noch immer nicht aus den Augen verloren. "Voller
schwarzem Humor, poetisch und pragmatisch, von Trauer und einer
aberwitzigen Hoffnung gehalten, wie seine Protagonisten." (Heike Kühn)
Michael Klier ist am 28.10. zu Gast, Gesprächsleitung Peter Zorn
(Werkleitz-Gesellschaft).

PROGRAMM BIS ZUM 7.11.2009

Montag, 26.10. 20.15 Uhr WINTER ADÈ
als Gast Regisseurin Helke Misselwitz, Gesprächsleitung: Marcel Schwerin

Mitwoch, 28.10. 18.00 Uhr ?BERALL IST ES BESSER; WO WIR NICHT SIND
als Gast ist Regisseur Michael Klier angefragt, Gesprächsleitung: Peter
Zorn (Werkleitz-Gesellsch.)

Sonntag, 01.11., 18:00 Uhr FILME DER HFF "KONRAD WOLF"

Montag, 02.11. 18.00 Uhr EXPERIMENTALFILM-PROGRAMM
als Gast ist Regisseur Tom Werner angefragt, Gesprächsleitung Peter Zorn
(Werkleitz)

Dienstag, 03.11 20.15 Uhr JADUP UND BOEL

Mittwoch, 04.11. 22.30 Uhr FILME DER HFF "KONRAD WOLF"

Donnerstag, 05.11. 22.30 Uhr EXPERIMENTALFILM-PROGRAMM

Freitag, 06.11. 18.00 Uhr WINTER ADÉ

Samstag, 07.11. 18.00.Uhr JADUP UND BOEL

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22.10.2009
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Schon wieder Brand in Ankerstraße

Vor gut einem Monat wurde die hallesche Feuerwehr zu einem Großbrand in der Ankerstraße gerufen. In einem Bürohaus brannte das komplette Dachgeschoss, der Schaden geht in die Hunderttausende. Am Mittwochabend wurden die Brandschützer erneut zu einem Feuer in dem Haus, in dem auch eine Pflegestation untergebracht ist, gerufen

Schon wieder Brand in Ankerstraße

Vor gut einem Monat wurde die hallesche Feuerwehr zu einem Großbrand in der Ankerstraße gerufen. In einem Bürohaus brannte das komplette Dachgeschoss, der Schaden geht in die Hunderttausende.

Am Mittwochabend wurden die Brandschützer erneut zu einem Feuer in dem Haus, in dem auch eine Pflegestation untergebracht ist, gerufen. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Passendorf brannte im Erdgeschoss Papier. Die Brandursache ist noch unklar, die Löscharbeiten konnten schnell beendet werden.

Die hallesche Polizei wird nun verstärkt ein Auge auf das Haus werfen.

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22.10.2009
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Graffiti – wie weiter?

(ens) Graffiti oder Schmiererei? Wie soll man die Schriftzüge nennen, denn überall im Stadtgebiet an Häuserwänden prangen? Wertet man sie mit der Bezeichnung “Graffiti” nicht auf? Eine der Fragen, über die am Mittwochabend im Mehrgenerationenhaus in Glaucha diskutiert wurde. Innendezernent Bernd Wiegand, IBA-Koordinator Gernot Lindemann, Sprayer Sebastian Ristow, Polizist Wilfried Krüger und Lutz Schultz vom Mieterbund stellten sich in einer Podiumsdiskussion den Fragen von Moderator Uwe Oertel und des Publikums. Oertel, selbst Vater, begann den Abend gleich mit einer lockeren Frage

Graffiti - wie weiter?

(ens) Graffiti oder Schmiererei? Wie soll man die Schriftzüge nennen, denn überall im Stadtgebiet an Häuserwänden prangen? Wertet man sie mit der Bezeichnung “Graffiti” nicht auf? Eine der Fragen, über die am Mittwochabend im Mehrgenerationenhaus in Glaucha diskutiert wurde. Innendezernent Bernd Wiegand, IBA-Koordinator Gernot Lindemann, Sprayer Sebastian Ristow, Polizist Wilfried Krüger und Lutz Schultz vom Mieterbund stellten sich in einer Podiumsdiskussion den Fragen von Moderator Uwe Oertel und des Publikums.

Oertel, selbst Vater, begann den Abend gleich mit einer lockeren Frage. Sein zweijähriger Sohn habe zuhause auch immer die Wände mit Buntstiften bemalt. Nun hat er eine Tafel, die Wände bleiben sauber. Ob so was auch bei Sprayern funktionieren kann? Sprich: helfen mehr legale Wände? “Nur bedingt”, so Wiegand. Ganz so einfach wie auf Kinderebene gehe es freilich nicht. Auch Herr Probst, Vertreter von Haus & Grund, sieht es ähnlich. Tafeln aufzustellen löse das Problem nicht. Ein Hauptproblem für ihn: die Sprayer wollen gesehen werden, versuchen Ruhm zu erlangen und im Stadtbild präsent zu sein. Dies könnten Spraywände eben nicht bieten. “Durch Wände erlangt man diesen Ruhm nicht, weil man sich im Straßenbild nicht wieder findet.”

Doch um zur Eingangsfrage zurück zu kommen. Schmierereien oder Graffiti, was ist die richtige Bezeichnung? “Schmiererei”, so Herr Probst von Haus & Grund. “Es ist egal ob sie künstlerisch gestaltet sind, sie beschädigen Eigentum.” Doch mit der Kunst ist es ohnehin so einfach Sache, findet auch Polizeihauptkommissar Wilfried Krüger. Nur maximal fünf Prozent aller Sprayer sei künstlerisch aktiv. “Die Masse hat es aber nicht drauf.” Sie sprühten, um Anerkennung im Freundeskreis zu erlangen. Für sie gelte es Alternativen zu schaffen, mit denen sie sich beschäftigen könnten, so Krüger. Sport wäre vielleicht eine Möglichkeit, “das ist aber nicht DER Ansatzpunkt”, bemerkte Krüger. Die heutigen Jugendlichen seien sportlich weniger interessiert.

In Halle werde nur geschmiert, Halle sei scheiße – solche Worte sind selbst in Sprayerforen zu finden. Also ist es tatsächlich so? Gibt es in Halle so gut wie keine künstlerischen Graffiti? “Es gibt einige, die was drauf haben”, bemerkte Sebastian Ristow, “die sind auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.” Doch auch er konnte nicht verhehlen, dass die Qualität tatsächlich abnehme. Für ihn ein Spiegelbild der Gesellschaft. Einstige Codexe gelten nicht mehr, ein Werteverfall sei in der Szene festzustellen – also ebenso wie in der gesamten Gesellschaft.

Lassen sich vielleicht Täter durch schnellere Verurteilungen abschrecken? Müsse schneller bestraft werden? Genau das sei der Ansatz der Stadt, so Wiegand. “Wir versuchen die Straftäter schnellstmöglich zu fassen.” Mitführverbote von Sprayutensilien hat das Ordnungsamt schon einige verhängt. Aber bei den tatsächlichen Verurteilungen vor Gericht hapert es eben noch, 6 bis 8 Monate ist die Bearbeitungszeit. Viele Verfahren werden eingestellt. Gerade mal zwei Sprayer hat es im letzten Jahr erwischt. Und das bei rund 2300 Schmierereien in der Stadt. So entsteht eine Resignation unter den Hauseigentümern. “Das erste Graffiti wird noch entfernt. Bei zweiten resigniert der Hauseigentümer”, beklagte Probst von Haus & Grund. Und dann habe der Hausbesitzer auch noch mit den eigenen Mietern zu kämpfen, die wegen der Verschandelung die Miete kürzen. Neue Mieter ziehen eher nicht in besprühte Häuser, das konnte auch Lutz Schultz vom Mieterbund bestätigen. Schultz sitzt mit seinem Mieterbund in einem Geschäftshaus am Alten Markt. In den letzten zwei Jahren sei das Haus 12 Mal besprüht worden. Die Bausubstanz habe schon gelitten, Täter seien in keinem Fall gefunden worden.

Immer wieder schwankte man in der Diskussion zwischen Ursachensuche und Lösungsmöglichkeiten. Liegt der hohe Grad der Verrohung vielleicht daran, dass es in Glaucha weder Sportvereine noch Jugendclubs und Spielplätze gibt? Immerhin, eine Spielfläche soll laut IBA-Vertreter Gernot Lindemann bis 2013 her. Und auch mit dem Stadtgarten des Postkult-Vereins sei es gelungen, Jugendliche einzubinden. Doch das sind für Lindemann nur Puzzleteile. “Das muss schon viel früher anfangen”, war sich Lindemann sicher. Die Jugendlichen verhalten sich eben so wie die Erwachsenen, die zwar über die Graffitis meckern aber eben doch ihren Dreck fallen lassen. “Wir müssen uns da an die eigene Nase fassen.” Polizist Krüger sieht das ähnlich. Er sieht vor allem die Eltern in der Pflicht. Diese würden kaum noch Werte vermitteln. Wenn eben die Mutti ihren zweijährigen Sohn bei Rot über die Ampel schleppe, werde der später auch selbst bei Rot gehen. Und wenn die Eltern vermitteln, dass Eigentum nichts wert ist, dann setzt sich das auch fort.

Und was könnte es für Lösungsansätze geben, gerade im Glaucha-Viertel? Cantor-Gymnasium und Künstlerhaus 188 machen zum Beispiel ein gemeinsames Projekt. Hier sollen Spanplatten künstlerisch gestaltet werden. Sie sollen später einmal vor die Fenster verfallender Häuserruinen gehängt werden. Der Postkult-Verein will im Kiosk Pinguin einen Umsonst-Laden einrichten. Hier könnten Sprayer bei der Innengestaltung helfen. Beim Festival “Fete de la Musique” solle man die Jugend stärker einbeziehen, war zu hören. Und das nicht nur als Zuschauer, sondern als Mitgestalter. MDR-Vertreter Oertel bot hierbei Unterstützung durch den Jugendsender Sputnik an.

Und Gernot Lindemann will vor allem durch eine Aufwertung des Viertels Schmierereien zurückdrängen. Zum Beispiel durch gestaltete Vorgärten, wie sie einst vor 100 Jahren hier existierten. Abgegrenzt durch Zäune. In der Schwetschke-Straße wolle man dies einmal probieren, so Lindemann. Und stieß damit nicht unbedingt nur auf Begeisterung. Zäune seien der falsche Weg, erklärte Herr Probst. “Sie verdrängen das Problem nur in andere Viertel.” Aber ist es tatsächlich so schlimm mit Schmierereien in Glaucha? Sebastian Ristow finden: Nein. “Hier wird ein Brennpunkt heraufbeschworen”, erklärte er. Hauptsächlich seien es im Viertel alte Graffitis, neue kämen kaum hinzu. “Hier wuchert es nicht über.”

Und dann kam da so ziemlich zum Schluss noch die Frage nach der Bildung? Könnte vielleicht das Bildungsniveau etwas zu tun haben mit den Vierteln, in denen gesprüht wird? Giebichenstein, Kröllwitz und Paulusviertel mit vermeintlich hohem Bildungsniveau und kaum Graffiti. Plattenbaugebiete und Glaucha mit vielen Hartz IV-Empfängern? Da war sie wieder, die Stigmatisierung. Doch: Untersuchungen gibt es dazu offenbar in Halle nicht, zumindest Antworten konnte niemand liefern. Klar sei nur, dass mehr Hauptschüler Straftaten verüben, erklärte Wiegand. Doch klar ist eben auch, das wohl kaum jemand sein “eigenes “ Viertel beschmutzt. Sprich: die Täter die in Glaucha sprühen kommen eben aus der ganzen Stadt. Und sie kommen aus verschiedenen Bevölkerungsschichten.

Das wurde aber dann doch nicht weiter diskutiert. Und so standen nach Auflösung der offiziellen Runde noch ein paar Gäste beim Bierchen zusammen. Da fiel dann auch die Idee eines Prangers. Sollte man die Namen der Sprayer nicht irgendwo veröffentlichen, meinte ein Gast. Möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

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22.10.2009
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Neu im Kino am 22.10.2009

Die Päpstin Bundesstart: 22. 10. 2009, CinemaxX Darsteller: David Wenham, John Goodman, Iain Glen Regie: Sönke Wortmann Drama Deutschland 2009 9

Neu im Kino am 22.10.2009

Die Päpstin


Bundesstart: 22.10.2009, CinemaxX
Darsteller: David Wenham, John Goodman, Iain Glen
Regie: Sönke Wortmann
Drama Deutschland 2009

9. Jahrhundert in Europa. Johanna kommt als Tochter eines fanatischen Priesters zur Welt. Später lernt sie heimlich Lesen und Schreiben, doch ihr Talent bleibt nicht unentdeckt und sie wird auf die Domschule nach Dorstadt geschickt in die Obhut des Ritters Gerold. Nach einem Überfall der Normannen trifft Johanna eine Entscheidung: als Mann verkleidet tritt sie ins Kloster Fulda ein und erlernt die Kunst des Heilens und wird zum Priester geweiht…
Offizielle Homepage: Die Päpstin

Orphan


Bundesstart: 22.10.2009, CinemaxX
Darsteller: Vera Farmiga, Peter Sarsgaard, Isabelle Fuhrman
Regie: Jaume Collet-Serra
Horror USA/Deutschland/Frankreich/Kanada 2009

Nach einer Fehlgeburt entschließen sich Kate und John zu einer Adoption – Ester soll die Familie vervollständigen. Doch hinter Esters lieber Fassade verbirgt sich nur Unheil…
Offizielle Homepage: Orphan

Kuddelmuddel bei Pettersson und Findus


Bundesstart: 22.10.2009, CinemaxX
Regie: Jørgen Lerdam, Anders Sørensen
Kinder Schweden 2009

Kater Findus wünscht sich zu wachsen, denn Große dürfen immer alles machen. Im Gegenzug soll natürlich Pettersson klein werden. Doch auch groß sein hat so seine Nachteile…
Offizielle Homepage: Kuddelmuddel bei Pettersson und Findus

Julie & Julia


Kinostart: 22.10.2009, Capitol
Darsteller: Amy Adams, Meryl Streep, Jane Lynch
Regie: Nora Ephron
Komödie USA 2009

Der 30. Geburtstag ist für Julie ein Tag der Wende. Um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben und neue Leidenschaft zu entwickeln, kocht sie alle Rezepte des Buches „Mastering The Art Of French Cooking“ von Julia Childs nach. Die Erfahrungsberichte stellt sie ins Internet und bald entwickelt sich eine richtige Fan-Gemeinschaft…
Offizielle Homepage: Julie & Julia

Whiskey mit Wodka


Kinostart: 22.10.2009, Capitol
Darsteller: Corinna Harfouch, Sylvester Groth, Henry Hübchen
Regie: Andreas Dresen
Drama Deutschland 2009

Schauspieler Otto Kullberg trinkt gerne mal einen über den Durst. Als ihm sein kleines Laster einen verpatzten Drehtag beschert, dreht Produzent Leo mit einem neuen, jungen Schauspieler sämtliche Szenen ein zweites Mal. Otto ist außer sich und muss nun seine sicher geglaubte Rolle gegen einen Konkurrenten verteidigen…
Offizielle Homepage: Whiskey mit Wodka

(500) Days Of Summer


Bundesstart: 22.10.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Zooey Deschanel, Geoffrey Arend
Regie: Marc Webb
Liebe USA 2009

Als Tom zum ersten Mal Summer begegnet, weiß er, dass es Liebe auf den ersten Blick. Problematisch ist nur ein kleines Detail: Summer glaubt nicht an die Liebe…
Offizielle Homepage: (500) Days Of Summer

Die Blindgänger


Kinostart: 22.10.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Ricarda Ramünke, Dominique Horwitz, Maria Rother
Regie: Bernd Sahling
Komödie Deutschland 2004

Die 13-jährige Marie nimmt ihre Umwelt besonders wahr. Sie ist blind, sehnt sich jedoch nach der Welt der Sehenden. Als sie Herbert kennenlernt, stellt diese Begegnung eine Wende in ihrem Leben dar…

Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte


Kinostart: 22.10.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Christian Friedel, Leonie Benesch, Ulrich Tukur
Regie: Michael Haneke
Drama Deutschland/Frankreich/Österreich 2009

1913/1914 in einem kleinen Dorf im Norden Deutschlands. Seltsame Unfälle passieren am Vorabend des 1. Weltkriegs in der evangelischen Gemeinde. Wer steckt dahinter?…
Offizielle Homepage: Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte

Ein Teil von mir


Kinostart: 22.10.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Ludwig Trepte, Karoline Teska, Lena Stolze
Regie: Christoph Röhl
Drama Deutschland 2008

Als der 16jährige Jonas einen Brief von seiner Freundin Vicky bekommt, ändert sich sein Leben grundlegend – Vicky ist schwanger und er ist der Vater…
Offizielle Homepage: Ein Teil von mir

Harry Potter und der Halbblutprinz


Kinostart: 24.10.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint
Regie: David Yates
Abenteuer USA 2009

Der Kampf gegen Voldemort wird langsam klarer. Dumbledore bereitet Harry auf die finale Auseinandersetzung vor – mit fatalen Folgen. Nebenbei bereiten die Hormone der Zauberschüler ihre ganz eigenen Probleme…
Offizielle Homepage: Harry Potter und der Halbblutprinz

Coco Chanel


Kinostart: 22.10.2009, ZAZIE
Darsteller: Audrey Tautou, Alessandro Nivola, Marie Gillain
Regie: Anne Fontaine
Biographie Frankreich 2009
OmU

Biographie der Modeschöpferin Coco Chanel, die sich vom armen Waisenkind hinauf in den Modehimmel arbeitet…
Offizielle Homepage: Coco Chanel

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22.10.2009
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Bus 27 wird umgeleitet

Wegen von Straßenbauarbeiten des Tiefbauamtes und der Stadtwerke kann die Buslinie 27 ab Montag, dem 26. Oktober, nicht durch die Apoldaer Straße fahren. Die Apoldaer Straße wird zwischen Fritz-Hoffmann-Straße und Berliner Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt

Bus 27 wird umgeleitet

Wegen von Straßenbauarbeiten des Tiefbauamtes und der Stadtwerke kann die Buslinie 27 ab Montag, dem 26. Oktober, nicht durch die Apoldaer Straße fahren. Die Apoldaer Straße wird zwischen Fritz-Hoffmann-Straße und Berliner Straße für den Kfz-Verkehr gesperrt.

Die Linie 27 fährt deshalb aus Richtung Berliner Brücke kommend ab Einmündung Helmut-von-Gerlach-Straße/Fritz-Hoffmann-Straße über Fritz-Hoffmann-Straße, Berliner Straße, Etkar-André-Straße und weiter regulär. In der Gegenrichtung fährt die 27 ab Kreuzung Berliner Straße/Apoldaer Straße über die Berliner Straße zur Berliner Brücke.

Die Schulbuslinie 51 fährt über die Freiimfelder Straße, Berliner Straße zum Dautzsch. Die Schulbuslinie 53 fährt aus Richtung Hauptbahnhof kommend ab Einmündung Berliner Straße/Fritz-Hoffmann-Straße über Fritz-Hoffmann-Straße zur Ersatzhaltestelle *Apoldaer Straße" und von dort über die Fritz-Hoffmann-Straße, Berliner Straße, Freiimfelder Straße, Helmut-von-Gerlach-Straße, Fritz-Hoffmann-Straße, Grenzstraße, Freiimfelde, Freiimfelder Straße und weiter regulär.

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22.10.2009
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100.000 Besucher im Händel-Festjahr

Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händelhaus in Halle (Saale), hat am Donnerstag ein positives Fazit über das am Abend zu Ende gehende Händel-Festjahr gezogen. Bei den rund 200 Veranstaltungen anlässlich des 250. Todestages des Komponisten Georg Friedrich Händel seien über 100

100.000 Besucher im Händel-Festjahr

Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händelhaus in Halle (Saale), hat am Donnerstag ein positives Fazit über das am Abend zu Ende gehende Händel-Festjahr gezogen. Bei den rund 200 Veranstaltungen anlässlich des 250. Todestages des Komponisten Georg Friedrich Händel seien über 100.000 Besucher gekommen. 26.000 Besucher seien in der neugestalteten Ausstellung gezählt worden. Es sei gelungen, Händel ins Bewusstsein der Stadt Halle und des Landes Sachsen-Anhalt zu rücken, so Birnbaum.

Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz nannte das Festjahr einen „großen Erfolg“. Die Festspiele selbst würden sich stärker auch Kindern und Jugendlichen zu wenden, zunehmend würden auch Brücken zur zeitgenössischen Musik geschlagen.

Und auch die Sammlung von Händel-Erstdrucken im Händelhaus wächst. Für 11.000 Euro konnte das Land jetzt vier Drucke aus dem 18. Jahrhundert erstehen. Bei den Neuerwerbungen handelt es sich um die Opern „Flavio, Re de’ Langobardi“ (HWV 16, 1723), „Lotario” (HWV 26, 1730), „Poro, Re dell’ Indie“ (HWV 28, 1731) und „Arianna in Creta“ (HWV 32, 1737). Insgesamt verfügt das Händelhaus jetzt über 12 Erstdrucke. Ein Mitarbeiter des Händelhauses hatte die wertvollen Exemplare im Internet entdeckt.

Weitere Details lesen Sie später auf HalleForum.de

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22.10.2009
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Kinderland-Kids sind gesund

Mitarbeiter in der integrativen Kindertagesstätte „Kinderland“ des Eigenbetriebs Kita in Halle (Saale) können nun besonders stolz sein: ihre Kita erhält das Zertifikat "Gesunde Kita". Zuvor hatte die Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt die Einrichtung gründlich in Augenschein genommen. In einer einjährigen Zertifizierungsphase hat die Kita den umfangreichen Kriterienkatalog durchgearbeitet und am gesundheitsfördernden Profil ihrer Einrichtung gefeilt

Kinderland-Kids sind gesund

Mitarbeiter in der integrativen Kindertagesstätte „Kinderland“ des Eigenbetriebs Kita in Halle (Saale) können nun besonders stolz sein: ihre Kita erhält das Zertifikat "Gesunde Kita". Zuvor hatte die Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt die Einrichtung gründlich in Augenschein genommen.

In einer einjährigen Zertifizierungsphase hat die Kita den umfangreichen Kriterienkatalog durchgearbeitet und am gesundheitsfördernden Profil ihrer Einrichtung gefeilt. "Gesunde Kita" bedeutet nicht nur gesunde Ernährung und Bewegung, sondern ist ein harmonisches Zusammenspiel von Elternarbeit, Umfeld, Betriebsklima und Kooperation mit unterschiedlichen Partnern.

In der integrative Kita Kinderland können Kinder selbständig in einer eigenen Kinderküche kochen. Sie bereiten gemeinsam verschiedene Mahlzeiten vor und erstellen zusammen mit den Erzieherinnen die Speisepläne nach der "Bremer Checkliste" (Orientierung für einen ausgewogenen Speiseplan). Durch die Zusammenarbeit mit einer Physiotherapeutin bietet die Einrichtung auch eine Rückenschule für die Kinder und ErzieherInnen an. Zahnärzte und -schwestern kommen regelmäßig in die Kita und es werden Kneipp'sche Anwendungen mit den Kindern gemacht.

Sogenannte Auditoren, in diesem Fall zwei Kita-Leiterinnen aus anderen zertifizierten Einrichtungen in Sachsen-Anhalt und die Leiterin der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt, Claudia Bachtenkirch haben die Kita genauestens inspiziert und die Erfüllung der Kriterien bewertet. Nun gibt es endlich das begehrte Zertifikat. Es hat drei Jahre Gültigkeit, dann erfolgt eine erneute Überprüfung.

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22.10.2009
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Bartoli bekommt Händelpreis

Die Opernsängerin Cecilia Bartoli erhält den Händelpreis 2010. Darauf hat sich das Kuratorium der Stiftung Händel-Haus in Halle (Saale) einstimmig verständigt. Überreicht werden soll der 43jährigen der Preis im nächsten Jahr anlässlich der Händelfestspiele

Bartoli bekommt Händelpreis

Die Opernsängerin Cecilia Bartoli erhält den Händelpreis 2010. Darauf hat sich das Kuratorium der Stiftung Händel-Haus in Halle (Saale) einstimmig verständigt.

Überreicht werden soll der 43jährigen der Preis im nächsten Jahr anlässlich der Händelfestspiele. Dann wird es auch ein weiteres Konzert mit der Italienerin geben.

Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz nannte Bartoli eine „mehr als würdige Preisträgerin“. Die Laudatio werde Halles früherer Opern-Intendant Klaus Froboese halten.

Cecilia Bartoli wird am Donnerstagabend mit einem Konzert in der Händelhalle das Händelfestjahr offiziell beenden. Dabei wird es ein spezielles Programm für Halle mit Oratorien Händels geben.

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22.10.2009
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Streitschlichtertag in Halle

Am 24. Oktober 2009 um 10 Uhr beginnt in der Latina "August Hermann Francke" in Halle (Saale) der 2. Streitschlichtertag der Arbeitsgruppe „Schulmediation“ des Landes Sachsen-Anhalt

Streitschlichtertag in Halle

Am 24. Oktober 2009 um 10 Uhr beginnt in der Latina "August Hermann Francke" in Halle (Saale) der 2. Streitschlichtertag der Arbeitsgruppe „Schulmediation“ des Landes Sachsen-Anhalt. Das Programm wird mit einem Erfahrungsaustausch zwischen Lehrern und Schülern eröffnet, die als Streitschlichter ausgebildet wurden.

Die Kunst des Streitschlichtens besteht darin, als unparteiliche Person zwischen zwei Kontrahenten zu vermitteln. Den Parteien sollen Wege aufgezeigt werden, Konflikte selbstständig zu lösen und ihnen in Zukunft aus dem Weg zu gehen. Sie lernen, dass es bei einem Streit keinen Gewinner oder Verlierer gibt. Die Teilnehmer einer Mediation lernen die richtige Umgangsweise mit Alltagskonflikten kennen und ermöglichen so eine entspannte und friedliche Atmosphäre in der Schule.

Die ausgebildeten Streitschlichter können am 24. Oktober an einem Aufbaukurs teilnehmen und anschließend zwischen vier interessanten Workshops wählen. Die Gesprächsführung und der soziale Umgang miteinander können geschult werden, und die Teilnehmer haben auch die Möglichkeit sich mit Problematiken wie „Warum bin ich so, wie ich bin?“ oder „Selbstachtung – Selbstwertgefühl“ auseinanderzusetzen.

Parallel zur Schülerveranstaltung wird für die Lehrkräfte das Seminar „Weiterführende Methoden und Ideen für Lehrer, an deren Schulen Mediation zur Konfliktlösung benutzt wird“ angeboten.

Mit dem Beginn des Schuljahres 2001/2002 wurde vom Kultusministerium ein Programm für Schulmediation initiiert. Seitdem arbeiten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren landesweit zusammen, um Aggressionen und Gewalt an Schulen zu verhindern.

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22.10.2009
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 22.10.2009

Heute Morgen kam es um 05. 45 Uhr an der Kreuzung Pestalozzistraße/Straße der Republik zu einem Unfall zwischen einem Fahrradfahrer und einem PKW. Nach Zeugenaussagen befuhr der 30-jährige Radler die Straße der Republik und wollte weiter geradeaus in die Paul-Suhr-Straße

Polizeibericht Halle (Saale) vom 22.10.2009

Heute Morgen kam es um 05.45 Uhr an der Kreuzung Pestalozzistraße/Straße der Republik zu einem Unfall zwischen einem Fahrradfahrer und einem PKW. Nach Zeugenaussagen befuhr der 30-jährige Radler die Straße der Republik und wollte weiter geradeaus in die Paul-Suhr-Straße. Dabei missachtete er, dass die Ampel für ihn „rot“ anzeigte. In Folge dessen kam es zum Zusammenstoß mit einem PKW „Honda Civic“, dessen Fahrer aus Richtung Pestalozzistraße in die Robert-Koch-Straße fahren wollte. Hierbei zog sich der Radler Hautabschürfungen an beiden Knien sowie am Kopf zu und musste sich in ambulante medizinische Behandlung begeben.

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22.10.2009
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Autpbahnpolizei Bericht vom 22.10.2009

Am heutigen morgen gegen 08:50 Uhr ereignete sich auf der BAB 9 zwischen den Anschlussstellen Weißenfels und Naumburg ein Verkehrsunfall. Der Fahrer eines PKW Audi war in Richtung München unterwegs, erkannte vor sich einen Stau und leitete sofort eine Bremsung ein. Dabei geriet er mit seinem Fahrzeug ins Schleudern, fuhr in die Mittelleitplanke und drehte sich

Autpbahnpolizei Bericht vom 22.10.2009

Am heutigen morgen gegen 08:50 Uhr ereignete sich auf der BAB 9 zwischen den Anschlussstellen Weißenfels und Naumburg ein Verkehrsunfall. Der Fahrer eines PKW Audi war in Richtung München unterwegs, erkannte vor sich einen Stau und leitete sofort eine Bremsung ein. Dabei geriet er mit seinem Fahrzeug ins Schleudern, fuhr in die Mittelleitplanke und drehte sich. Ein nachfolgender Daimler Chrysler konnte dem Audi nicht mehr ausweichen und es kam zum Frontalzusammenstoß.
Dabei wurde der 50 jährige Fahrer des Audi und der 43 jährige Beifahrer des Daimler Chrysler leicht verletzt.
Die Gesamtschadenshöhe beläuft sich auf ca. 36.000 Euro. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Auf der BAB 9 kam es in diesem Bereich bis ca. 10:45 Uhr zu Verkehrseinschränkungen.

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22.10.2009
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Von Pacman zu Lara Croft

Pong, Pacman, Lara Croft, Super Mario und Sonic. Es gibt wohl wenige Menschen die mit diesen Begriffen nichts anfangen können. Der Fernseher als Transportmittel für Spiele

Von Pacman zu Lara Croft

Pong, Pacman, Lara Croft, Super Mario und Sonic. Es gibt wohl wenige Menschen die mit diesen Begriffen nichts anfangen können. Der Fernseher als Transportmittel für Spiele. Dieser Entwicklung von Pong bis zum neuesten Jump-and-Run-Spiel widmet sich ab kommenden Dienstag die Ausstellung "SCHÖPFUNG DIGITAL – Historie und Kunst im Computerspiel" im Kunstforum der Saalesparkasse in der Bernburger Straße in Halle (Saale). In Zusammenarbeit vom "Computerspiele Museum", der Radon Labs GmbH und dem Computerspielejournalisten Frank Magdans soll gezeigt werden, dass Spiele auch Kultur sind.

Der Besucher wird auf zwei Leveln die Historie und die Kunst der Spiele nachzeichnen können. Beginnend mit der ersten Konsole von 1968, der sogenannten Brown-Box, werden Konsolen aus mittlerweile über 40 Jahren gezeigt. Zu finden sind dabei alte Bekannte wie die ZX-Reihe, Commodore, Atari und für Ostalgiker die einzige Konsole der DDR, die BBS 01.

Im zweiten Level bekommt der Besucher unter anderem einen Überblick über die verschiedenen Genres der Spiele. Es wird gezeigt, dass Spiele mehr sind als nur das "böse Killerspiel", wie Magdans während eines Austellungsrundgangs am Donnerstag erläuterte.

Aber auch die Entstehung eines Spieles wird aufgezeigt. Besucher erfahren hier, dass Spieledesign eben mehr ist, als sich nur für den Rechner zu hocken und einige Zeilen Code einzuhacken. Von der ersten Kohleskizze bis zur fertig animierten Szene entsteht so ein guter Eindruck von der kreativen Leistung von Spieledesignern.

Doch Konsolen waren schon immer für mehr da als nur zum Spielen. Konsolen hatten und haben ein riesiges Potential als moderne Musikinstrumente. Dieser Aspekt wird an einer Hörstation hörbar gemacht.

Um den doch zum Teil sehr trockenen Rundgang abzurunden, haben die Ausstellungsmacher eine Spieleecke eingerichtet. Da lässt sich dann nach Herzenslust auf alten Konsolen munter zocken. Da kann sich der Besucher selbst einmal ausprobieren.

Die Ausstellung hat ab Dienstag den 27. Oktober bis zum 29. November geöffnet. Jeweils Dienstag, Mittwoch und Freitag von 14-17 Uhr, Donnerstag von 14-19 Uhr, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 2,50 € (ermäßigt 1,50 €).

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22.10.2009
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Wer hat Angst vor Online-Journalismus?

Jörg Biallas ist leitender Redakteur der Mitteldeutschen Zeitung. Hinter ihm, hinter dem Podium, prangt ein riesiges Werbebanner seiner Zeitung, darauf abgebildet ein zusammengerolltes, papierenes Exemplar, trutzige Ikone einer Spezies, die im Biotop der alten Bonner Republik prächtig gedeihen konnte. Doch die Welt der Galapagos-Schildkröten scheint zunehmend gestört

Wer hat Angst vor Online-Journalismus?

Jörg Biallas ist leitender Redakteur der Mitteldeutschen Zeitung. Hinter ihm, hinter dem Podium, prangt ein riesiges Werbebanner seiner Zeitung, darauf abgebildet ein zusammengerolltes, papierenes Exemplar, trutzige Ikone einer Spezies, die im Biotop der alten Bonner Republik prächtig gedeihen konnte.

Doch die Welt der Galapagos-Schildkröten scheint zunehmend gestört. "Onlinejournalismus", "Blogs" und jetzt auch "Twitter" sind Boten einer bedrohlichen Klimaveränderung, eine neue Spezies, die sich kaum noch in einer Parallelwelt gefangen halten lässt. Erstmals sitzen sie mit auf dem Podium. Vorerst einmal im halleschen Puppentheater. Eingeladen hatte die Mitteldeutsche Zeitung und die "Europäische Journalistenschule für Multimediale Autorschaft / Alfred Neven DuMont (HALESMA A.N.D.)", die jedoch bei der Veranstaltung dezent im Hintergrund bleibt.

Verändern Blogs, Onlinezeitungen und Bürgerjournalisten die Welt? In Ihrer Onlineausgabe stellt die "Mitteldeutsche" denn auch gleich die bange Frage: "Was wird dann aus den traditionellen Medien wie Ihrer guten, alten Tageszeitung?"

Eines scheint sicher: Offline-Journalisten beäugen ihre Online-Konkurrenz sehr argwöhnisch. Wird da teurer Content für lau rausgehauen? Diese Einstellung wird aber wohl daran liegen, dass anscheinend 80-90 Prozent der Offliner keine Ahnung vom Netz haben. So sehen es jedenfalls Thomas Mrazek, Chefredakteur des Münchner "onlinejournalismus.de" und Gero Hirschelmann von MZ-Web.de. Mrazek fragt ins Publikum: Wie viele von Euch "twittern"? Noch heben sich die Hände zaghaft. "Solltet Ihr aber tun – und holt Euch ruhig blutige Nasen dabei".

Jeder gute Journalist sollte eigentlich ein Blog haben, sagt Johnny Haeusler aus Berlin, Betreiber einer der erfolgreichsten Onlinezeitungen Deutschlands, dem "Spreeblick". Ein Journalist aus Leidenschaft, der der "One-Way"-Berichterstattung konventioneller Printmedien den Rücken gekehrt hat. Heute schreibt er zwei Stunden an einem guten Artikel, und muss sich dafür zehn Stunden lang mit der Kritik seiner Leser auseinander setzen. "Das nervt schon manchmal, wenn man meint, etwas Gutes geschrieben zu haben, und dann schreibt einer der User, das war alles Käse".

Dafür aber erhalte der Journalismus eine neue Qualität, man könne schneller korrigieren, Kritik aufnehmen, und er rät: "in den meisten Fällen ist es auch besser, Fehler einzugestehen".

Die völlig neue Qualität jedoch besteht für ihn darin dass Nachrichten anders gefiltert würden. Früher haben die Chefredaktionen der Prinmedien bestimmt, was ihren Lesern als Information zugemutet werden könne und was nicht. Diese Einbahnstraße sei nun vorbei, und mache Onlinejournalismus auch wieder interessanter und spannender für die Leser. "Man begegnet sich auf Augenhöhe".

Das Thema der Veranstaltung "Bürgerreporter im Netz versus professionelle Journalisten. Konkurrenz oder Kooperation?" hat Eric Marcuse getwittert. Die Antworten erhielt er promt: "Gähn" tweatete es zurück. (Lachen im Publikum), "Uraltdiskussion von Vorgestern". Es gehe ohnehin doch darum, wie die Möglichkeiten des Web den Journalismus verändere, nicht, welches Medium das Bessere sei. "Das Netz lässt ohnehin die Medien zusammenwachsen".

Vorsichtiger, ständig den wächsern dreinschauenden MZ-Print-Kollegen Biallas im Blick, äußert sich Gero Hirschelmann, der MZ-Web-Redakteur. Ja, er hat Wünsche an seine Print-Kollegen. Dass sie nicht so sparsam und restriktiv ihre Artikel der Online-Redaktion zur Verfügung stellen, nicht immer erst nach 18 Uhr.
Gegoogelt hat Thomas Mrazek, und lobt die MZ-Web dafür, dass sie auch das Halleforum in seine Seiten einbinde. An Biallas von MZ-Print, der bei soviel Twitter, Blog und Prozessjournalismus der Diskussion ohnehin kaum mehr folgen konnte, schien das Lob an den kleinen Bruder abzuperlen wie an Lotushaut.

Über Blogs könne man doch gezielt Fehlinformationen streuen, verlautete es aus dem Publikum. Nein, denn die Szene sei hart umkämpft, und die Blogger kontrollieren sich gegenseitig argwöhnisch. So sei der Spreeblick in ständiger Kritik durch den Starblogger "Don Alfonso", berichtete Mrazek, was Johnny Haeusler mit leicht gequältem Nicken bestätigte.

Jeden Morgen die Wundertüte öffnen?

Die Unterschiede des neuen Journalismus offenbaren sich schon in der Struktur des Angebotes. Tageszeitungen orientieren sich immer noch an alten Lesegewohnheiten, sie haben oft sogar ein Inhaltsverzeichnis, und natürlich keine Suchfunktion. Man kaufe sich damit jeden Tag eine Wundertüte, während Online-Beiträge zumeist gezielt ergoogelt würden und der neueste Beitrag steht in der Regel strikt oben. Das bedingt völlig neue Lesegewohnheiten, so die Online-Experten.

Kann man damit eigentlich Geld verdienen?

Die Frage, die sich selbstredend für große Verleger stellt, wird eindeutig ungewiss beantwortet. Die Online-Redaktionen der Tageszeitungen sind meistens deren outgesourcte Anhängsel, ihre schlechter bezahlten Redakteure werden dementsprechend behandelt. Johnny Haeussler vom Spreeblick ernährt immerhin drei Mitarbeiter mit einer eindeutigen Mischkalkulation. Seine Kompetenz ist gefragt: Geld verdient er mit teuer bezahlten Vorträgen, mit der Erstellung von Webauftritten, und etwas kommt auch über Werbeeinnahmen hinein. "Mit bloßen Nachrichten ist in Zukunft ohnehin kein Geld zu verdienen", sagt auch Hirschelmann von MZ-Web.

Denn irgend jemand verrät sie immer. Kostenlos.

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22.10.2009
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Bürgerumfrage: Studentengruppe fordert Stopp

Ist die aktuelle Bürgerumfrage von Stadtverwaltung und Martin-Luther-Universität rassistisch? Seit dem Wochenende gibt es darum Diskussionen. Bürgerbefragung 2009. Von den Verantwortlichen heißt es, die Umfrage sei wissenschaftlich und methodisch sauber

Bürgerumfrage: Studentengruppe fordert Stopp

Ist die aktuelle Bürgerumfrage von Stadtverwaltung und Martin-Luther-Universität rassistisch? Seit dem Wochenende gibt es darum Diskussionen. Bürgerbefragung 2009. Von den Verantwortlichen heißt es, die Umfrage sei wissenschaftlich und methodisch sauber. Nur einige Fragen seien unglücklich gestellt. Die Stadträte im Hauptausschuss waren da etwas deutlicher, sie wollen künftig vor Veröffentlichung derartiger Fragen bescheid wissen.

Der Arbeitskreis Kritische Studenten der Uni Halle hat sich nun erneut zu Wort gemeldet und seine Forderung nach dem Stopp der Befragung bekräftigt. Auf Seite 2 finden Sie die komplette Kritik des Arbeitskreises.

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Zur inhaltlichen Kritik
Die Fragestellung (14), die eine Auflistung von „Dinge[n]“ ankündigt, welche potentiell ein Problem im Wohnviertel der Befragten darstellen könnten, bietet die Abstimmungsmöglichkeit von „großes Problem“, über „ziemliches Problem“ und „teils, teils“ zu „geringes“ und „kein Problem“. Es folgen insgesamt 15 Punkte, von denen sich sechs auf Dreck und Verschmutzung beziehen (Hundekot, Schmutz und Müll, heruntergekommene Häuser, fehlende o. mangelhafte Infrastruktur), sowie weitere sechs auf unsoziales Verhalten (aggressive Autofahrer, Vandalismus, Gewalt, Kriminalität). Es handelt sich hierbei um eine Liste, die ausschließlich (extrem) negativ konnotierte Zustände und Verhaltensweisen aufzählt, welche „kein Problem“ im Sinne der vorzunehmenden Wertung nur bei ihrem Nichtvorhandensein darstellen, jedoch „ein großes Problem“ bei ihrer Häufung. In dieser Liste finden sich nun ebenfalls die Personengruppen Betrunkene/Alkoholiker, „Drogenabhängige“ und „Ausländer“. Explizit wird also die bloße Anwesenheit von Personen, die diesen Gruppen zuzurechnen sind, als Negativfaktor beschrieben, der die Qualität des Lebens in Halle bzw. grundsätzlich mindert. Von Suggestion zu sprechen, scheint hier fast untertrieben. In einer anderen Frage (48) wird in einem ähnlichen Kontext der „Zuzug von Ausländern“ als grundsätzlich bedrohlich bzw. als Negativfaktor aufgeführt. Die Einordnung der Gruppen in den Fragekontext und ihre damit verbundene Herabwertung reproduzieren sozialdarwinistische und rassistische Ressentiments. Schon 2003 wurde diese Frage gestellt, wobei „Drogenabhängige“, nicht aber „Ausländer“ in dieser Liste aufgeführt wurden, ohne dass es im Nachhinein zu Kritik oder Selbstkritik führte.

Zur methodischen Kritik
Auf unsere Kritik ist die Auftraggeberin der Umfrage, die Stadt Halle, ebenso wenig eingegangen wie das Wissenschaftlerteam, welches diese durchführt. Die Stadt verlautbarte, aus ihrer Sicht bestünde „kein Zweifel am wissenschaftlichen Wert“, der CDUPolitiker Hildebrand will gar einen namenlosen „Experten“ um Rat gefragt haben, der ihm bestätigt habe, es sei „sogar hin und wieder üblich, dass provozierende [!] Fragestellungen bei dieser Art von Bürgerbefragungen vorkommen, um eine wahrhafte Bürgermeinung widerspiegeln zu können“. Ob ihm dieser „Experte“ auch den Unsinn eingeflüstert hat, wonach offensive Kritik „eine Art argumentativer Vernichtung“ [!] ist, bleibt offen. Prof. Sackmann vom Institut für Soziologie der hallischen Universität, der Leiter der Studie ist, verkündete in der MZ schließlich die banale Tatsache, dass Fragen nach Ressentiments selbstverständlich gerechtfertigt sind und es nicht sinnvoll ist, in sozialwissenschaftlichen Studien „solche Fragen nach den Regeln von Political Correctness zu stellen“. Angesichts solcher Ignoranz gegenüber unserem Hinweis auf Semantik und Kontextualisierung, auf die höchst suggestive Fragestellung, die zur Erfassung vermeintlicher Ressentiments erstrecht nicht geeignet ist und die eben der „academical“ bzw. „scientific correctness“ nicht entspricht, hier nochmals einige gut gemeinte Hinweise mit Literaturtips zu relevanter Einführungslektüre. Die absolute Grundlage empirischer Sozialforschung bzw. genauer quantitativer Erhebungen sind die wissenschaftlich korrekte Erarbeitung, Durchführung und Auswertung einer Befragung. Bereits die simplen „Faustregeln“ zur Fragebogenkonstruktion bzw. Frageformulierung sind jedoch offensichtlich bei der „Bürgerumfrage 2009“ ignoriert worden, ebenso wie – will man nicht an die Niveaulosigkeit und Unwissenschaftlichkeit aller beteiligten Professoren und Mitarbeiter glauben – der Grundsatz des Testing, der die Identifikation von entwurfsbedingten Qualitätsgefährdungen mit dem Ziel der Frageverbesserung bezwecken soll (Faulbaum et al. 2009, 93ff.). Eine theoretisch internalisierte und automatisierte, praktisch wenigstens verpflichtende permanente selbstkritische Reflexion des Forschungsprozesses scheint es weder gegeben zu haben noch – so kann man der bockigen Strategie der Vorwärtsverteidigung entnehmen – zu geben. Zurück zu den „Faustregeln“ (vgl. Schnell et al. 1999, 306f.): Die für uns wichtigsten lauten
a) Fragen sollen keine bestimmten Antworten provozieren (keine Suggestivformulierungen),
b) Fragen sollen neutral formuliert sein,
c) Fragen sollen sich nur auf einen Sachverhalt beziehen (keine Mehrdimensionalität)

Zu den Grundtypen von Formulierungsfehlern zählen „Verfälschungsformulierungen“, z.B. Suggestivformulierungen. In vielen Einführungswerken wird in den Abschnitten zu den Konstruktionskriterien darauf verwiesen, dass auch die Wirkung von vorhergehenden auf folgende Fragen oder Aussagekomplexe zu beachten sei (Halo-Effekt), erstrecht aber die Wirkung verschiedener Elemente einer Frage im Rahmen des Assoziations- und Reaktions bzw. Antwortprozesses des Befragten. Dies gelte es in der Konstruktion des Fragebogens und während der Auswertung zu berücksichtigen. Ein letzter aber ebenso zentraler Punkt ist die genaue Definition und präzise Verwendung von Begrifflichkeiten oder Kategorien. Frage 14 bietet uns nun ein Beispiel für die Missachtung aller genannten Faustregeln. Die Fragesemantik ordnet große Menschengruppen, nicht präzise bzw. gar nicht definiert, unter die Kategorie „Dinge“ und stellt sie in eine Reihe mit Verhaltensweisen und Dingen, die extrem negativ konnotiert sind. Dies beeinflusst den Assoziationsprozess des Befragten maßgeblich und ist höchst suggestiv. Die Einreihung in eine Gruppe von Faktoren, die nach allgemeinem Dafürhalten kein Problem darstellen, wenn sie nicht existieren, impliziert, dass es sich mit Ausländern, Alkoholikern und Drogenabhängigen ähnlich verhält, die antizipierte Lösung des „Problems“ ist also ihr Verschwinden aus dem jeweiligen Wohnbezirk. Eine möglichst objektive Erfassung von eventuellen ausländerfeindlichen Ressentiments, die laut den apologetischen Beschwichtigungsversuchen von Jaeck und Sackmann in der Presse nun plötzlich – und entgegen früheren Erklärungen – angebliches Ziel der Frage gewesen ist, ist so jedenfalls unmöglich. Die Negativwertung ist schon implizit, rassistische Ressentiments werden so nicht abgefragt, sondern (den 'Volkswillen' antizipierend?) reproduziert.

Und die Verteidigungsstrategie der Wissenschaftler wird sowieso gänzlich lachhaft, wenn Sackmann ganz nebenbei bemerkt, man werde bei künftigen Befragungen den Stimulus überarbeiten, „da der Einleitungssatz 'Stellen die folgenden Dinge in Ihrem Stadtviertel ein Problem oder kein Problem dar?' besser nur auf Gegenstände bezogen werden sollte und die Haltung zu Personengruppen gesondert abgefragt werden sollte“. Das ist die Crux, um die es uns geht, und die Implikationen der ursprünglichen Frageformulierung sind so nicht so einfach hintenrum vom Tisch zu wischen. Es ist absurd, dass in der Stellungnahme von Herr Sackmann zur Ehrenrettung „Allbus 2006, eine[] renommierte[] allgemeine[] Bevölkerungsumfrage“ herangezogen wird, da die dort verwendete Fragekonstruktion von der hiesigen grundverschieden ist, die Frage steht allein und ist vollkommen anders formuliert. Ein genaues Studium anderer Fragekataloge ist den Autoren und Autorinnen der Bürgerumfrage 2009 unbedingt anzuraten. Form und Inhalt der gesamten Umfrage zeugen von Dilettantismus bei ihrer Erarbeitung, jedoch würde uns das nicht im geringsten interessieren, wenn nicht Fragen wie Frage 14 weitreichende Implikationen hätten. Wir fordern eine Rücknahme der Befragung und eine gründliche und kritische Überarbeitung der Frageformulierungen sowie ein deutlich(er)es Eingeständnis des von uns kritisierten wissenschaftlichen Versagens in Teilen der Studie .

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22.10.2009
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Immer weniger arbeiten im Land

Im zweiten Quartal 2009 hatten 1,002 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz in Sachsen-Anhalt, das waren 0,6 Prozent oder 5 600 Personen weniger als im zweiten Vierteljahr 2008. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mit, bezieht sich auf vorläufige Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“. Demnach nahm die Erwerbstätigkeit in Sachsen-Anhalt wie schon im 1

Immer weniger arbeiten im Land

Im zweiten Quartal 2009 hatten 1,002 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz in Sachsen-Anhalt, das waren 0,6 Prozent oder 5 600 Personen weniger als im zweiten Vierteljahr 2008. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle (Saale) mit, bezieht sich auf vorläufige Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“.

Demnach nahm die Erwerbstätigkeit in Sachsen-Anhalt wie schon im 1. Vierteljahr 2009 (- 0,2 Prozent) ab. Der Rückgang im 2. Vierteljahr 2009 beruhte hauptsächlich auf der Abnahme der marginalen Beschäftigung (Minijobs, Ein-Euro-Jobs usw.), während die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung noch leicht zunahm. Dabei hat vor allem die vermehrte Inanspruchnahme von Kurzarbeit die negativen konjunkturellen Effekte auf die Beschäftigung erneut abgemildert.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Schwäche der Gesamtwirtschaft fiel die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in allen Bundesländern im 2. Vierteljahr 2009 deutlich ungünstiger aus als in den Vorquartalen. Gegenüber dem 2. Vierteljahr 2008 sank die Erwerbstätigenzahl in Deutschland erstmals seit dem 3. Vierteljahr 2005 um 0,1 Prozent oder 25 000 Personen (1. Vierteljahr 2009: + 0,4 Prozent) auf 40,2 Millionen Personen. Auch in den alten Bundes-ländern (ohne Berlin) nahm die Erwerbstätigkeit erstmals seit dem 3. Vierteljahr 2005 leicht ab (- 0,0 Prozent oder – 5 100 Personen). In den neuen Bundesländern (ohne Berlin) war dagegen die Erwerbstätigkeit zum zweiten Mal in Folge rückläufig (- 0,7 Prozent oder – 41 700 Personen). Die Spannweite der Veränderungsraten reichte von minus 1,5 Prozent in Thüringen bis plus 1,4 Prozent in Hamburg. Sachsen-Anhalt lag mit der gleichen Veränderungsrate wie Mecklenburg-Vorpommern (- 0,6 Prozent) vor dem Saarland (- 0,9 Prozent), Sachsen (- 1,0 Prozent) sowie Thüringen (- 1,5 Prozent) und hatte einen geringeren Rückgang als die neuen Bundesländer ohne Berlin (- 0,7 Prozent).

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22.10.2009
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Neigetechnik-Probleme: Verspätungen bei Bahn

In Berlin läuft der S-Bahn-Verkehr seit Monaten im Ausnahmezustand. Nun trifft es auch den Regionalverkehr in unserer Region. Bei rund 230 Regional-Zügen der Baureihen 611 und 612 wurde aus Sicherheitsgründen die Neigetechnik abgeschaltet

Neigetechnik-Probleme: Verspätungen bei Bahn

In Berlin läuft der S-Bahn-Verkehr seit Monaten im Ausnahmezustand. Nun trifft es auch den Regionalverkehr in unserer Region. Bei rund 230 Regional-Zügen der Baureihen 611 und 612 wurde aus Sicherheitsgründen die Neigetechnik abgeschaltet. Dies habe man mit dem Eisenbahnbundesamt abgestimmt, so die Deutsche Bahn.

Grund sei die Überprüfung von Funktionsfehlern, die im Neigetechnik-Antrieb zweier Fahrzeuge festgestellt wurden. Die betroffenen Bauteile seie erst kurz zuvor ausgetauscht worden. Da der sichere Betrieb der DB-Fahrzeugflotten oberste Priorität habe, bleibe die Neigetechnik abgeschaltet, bis die Ursache der Funktionsfehler abschließend geklärt sei und wirksame Maßnahmen zu ihrer Behebung ergriffen werden könnten.

Für die Reisenden heißt das: wegen der geringeren Geschwindigkeit der betroffenen Züge in Kurven verlängert sich auf einigen Linien die Fahrtzeit. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind folgende Linien betroffen:

RE 3 Dresden – Hof
RE 7 Erfurt – Würzburg
RE 14 Erfurt – Meiningen
RE 1 Chemnitz – Göttingen
RE 3 Altenburg – Erfurt
RE 4 Halle – Hannover
RE 6 Chemnitz – Leipzig
RE 12 Hof – Saalfeld
RE 16 Leipzig – Zwickau – Gößnitz

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21.10.2009
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Mann springt in den Tod

Am Mittwochmorgen ist in Halle-Neustadt ein Mann in den Tod gesprungen. Die Person stürzte sich in Höhe der Weststraße auf die B80. Ein Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und überfuhr den Mann, dessen Identität bisher noch nicht bekannt ist

Mann springt in den Tod

Am Mittwochmorgen ist in Halle-Neustadt ein Mann in den Tod gesprungen. Die Person stürzte sich in Höhe der Weststraße auf die B80. Ein Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und überfuhr den Mann, dessen Identität bisher noch nicht bekannt ist. Auf der B80 kommt es derzeit zu längeren Staus.

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21.10.2009
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Sprayer machen Stiftungen unsicher

(ens) Die Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) sind eine der Touristenattraktionen der Stadt. Verfielen die Stiftungen zu DDR-Zeiten zusehends, sind seit der Wende rund 80 Millionen Euro in das Gelände geflossen. Die meisten Gebäude sind wieder hergerichtet

Sprayer machen Stiftungen unsicher

(ens) Die Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) sind eine der Touristenattraktionen der Stadt. Verfielen die Stiftungen zu DDR-Zeiten zusehends, sind seit der Wende rund 80 Millionen Euro in das Gelände geflossen. Die meisten Gebäude sind wieder hergerichtet. Aktuell bemühen sich die Stiftungen um Aufnahme in die Weltkulturerbeliste.

Doch in letzter Zeit umtreiben die Franckeschen Stiftungen andere Sorgen. Graffiti-Sprayer sind in den letzten Wochen verstärkt aktiv, erklärte Polizeihauptkommissar Wilfried Krüger am Mittwoch im Rahmen einer Bürgerversammlung. Alle zwei Tage werde man auf das Gelände gerufen, weil neue Schmierereien entdeckt worden sind.

Krüger erklärt sich das verstärkte Ziel Franckesche Stiftungen damit, dass die Täter gesehen werden wollen. Durch die hohe Touristenfrequenz und auch die die vielen jungen Menschen aus Uni und umliegenden Schulen herrscht hier tagsüber zeitweise ein reges Menschenaufkommen. Das wollen die Täter für sich nutzen, ihre “Werke” präsentieren.

Mehr zur Graffiti-Diskussion in Glaucha lesen Sie später auf HalleForum.de.

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21.10.2009
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Zweite Lange Nacht der Berufe

Im vergangenen Jahr fand zum ersten Mal die „Lange Nacht der Berufe“ statt. Und nun soll sie zur Tradition werden. Am 23

Zweite Lange Nacht der Berufe

Im vergangenen Jahr fand zum ersten Mal die „Lange Nacht der Berufe“ statt. Und nun soll sie zur Tradition werden. Am 23. Oktober öffnet das BIZ der Arbeitsagentur Halle (Saale) in der Schopenhauerstraße 2 von 16 – 21 Uhr seine Türen, um Berufe mit speziellen Arbeitszeitanforderungen, wie zum Beispiel im Gesundheits- und Pflegebereich, vorzustellen.

Viele namhafte Unternehmen der Region sind dabei, unter anderem die Hallesche Verkehrs AG, Globus Bruckdorf, Sparkasse Saalekreis, Bauer Elektroanlagen, Sonotec, BUW, Allianz Versicherung, die Stadtwirtschaft Halle sowie die Berufsbildende Schule V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik und das Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe des Universitätsklinikum Halle. Mit der Veranstaltung sollen alle Schüler angesprochen werden, die in den nächsten zwei bis drei Jahren eine Berufsausbildung anstreben.

Neben den vielen Gesprächsmöglichkeiten mit den Firmen aus Halle und der Region warten auf die Besucher auch interessante Workshops. Die Schüler können sich beim „Berufe-Quiz“ spielerisch zu Berufsgruppen und deren speziellen Merkmalen ausprobieren. Es winken tolle Preise! So zum Beispiel ein Gutschein für ein professionelles Bewerbungsfoto-Shooting!

An ausgewählten Themeninseln gibt’s von Firmenvertretern und Beratern der Agentur für Arbeit Informationen rund um typische und gefragte Berufe, z.B. aus den Bereichen Altenpflege, Handel oder Metall. Ergänzt werden die Themenstände durch Tipps zu Bewerbung, Vorstellungsgesprächen, Accessement-Centern und Berufswahltests.

Verschiedene Arbeitgeber laden an ihren Ständen zum Mitmachen ein. Am Stand von BUW kann man z.B. an einem Telefonrollenspiel teilnehmen, bei der Fa. Bauer Elektroanlagen kann man einen Test absolvieren und am Stand der Halleschen Verkehrs AG kann man sein Wissen bei einem Quiz auf den Prüfstand stellen.

Wer sich fragt, wie man im Vorstellungsgespräch so richtig gut ankommt und möglichst Fehler vermeidet, ist an diesem Abend im BiZ richtig. Berufsberater der Arbeitsagentur geben Hilfestellung zur richtigen Erstellung von Bewerbungsunterlagen.

Auch für Eltern und Lehrern werden Informationsangebote und Vorträge rund um Berufswahl und Unterstützungsmöglichkeiten bereitgehalten.
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21.10.2009
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